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X-Wing 03 - Die teuflische Falle

X-Wing 03 - Die teuflische Falle

Titel: X-Wing 03 - Die teuflische Falle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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Celchu noch mit anderen sprach?«
    »Nein.«
    Nawara hob den Kopf, als hätte die Antwort ihn überrascht. »Sie haben nicht gesehen, daß Lieutenant Horn mit Mirax Terrik gesprochen hat?«
    Erisi zuckte mit den Schultern. »Kann schon sein. Ich sah sie beieinanderstehen, dann ging Mirax Terrik davon, aber ich erinnere mich nicht, ob sie miteinander gesprochen haben.«
    »Aber Sie geben zu, daß dies der Fall gewesen sein könnte?«
    »Ja.«
    »Es wäre also durchaus möglich, daß Lieutenant Horn noch weitere Gespräche geführt hat, die ihn verärgert haben könnten?«
    »Das ist möglich.« Erisi blinzelte mehrmals. »Das könnte sein.«
    Der Twi'lek nickte. »Ich danke Ihnen, Zeugin Dlarit, das war alles.«
    Corran fühlte sich wie ein Block brennendes Eis in einem Gewitter. Seine Haut schien zu brennen, während die Knochen bis zum Gefrierpunkt abgekühlt waren. Jeder Schmerzrezeptor in seinem Körper wurde in kürzesten Abständen gereizt. Der Schmerz begann an seinen Füßen und bewegte sich in einer Welle nach oben oder brach wie ein Regenschauer über ihn herein oder trat ihn in vollkommen unberechenbaren Abständen an den unterschiedlichsten Stellen.
    Er hätte den Tod der Aussicht vorgezogen, mit der Erinnerung an solche Qualen weiterleben zu müssen.
    Er hörte ein Zischen, und das Foltergerät wurde von ihm zurückgezogen. Corran hing schlaff in den Fesseln und war froh über den konstanten, gnadenlosen Schmerz, den ihm die fest in die Haut schneidenden Bänder zufügten. Schweiß lief ihm übers Gesicht und brannte, wo er sich in die Unterlippe gebissen hatte, aber selbst das war eine Erleichterung im Vergleich zu dem, was er gerade durchgemacht hatte.
    Ysanne Isard betrat das Verhörzimmer und schickte den Trandoshaner mit einer herrischen Bewegung hinaus. »Ich würde Sie faszinierend finden, wenn Sie mehr wüßten, Horn.«
    Sie warf einen Blick zu der verspiegelten Wand. »Ihre Schmerztoleranz ist bemerkenswert.«
    Corran hätte mit den Schultern gezuckt, aber das Herausschreien von Antworten hatte ihm alle Kraft genommen. Er konnte sich nicht erinnern, was er gesagt hatte. Er wußte nur, daß er in den wenigen Augenblicken der Klarheit, zwischen Wellen der Agonie, versucht hatte, sich auf die Kälte oder Hitze zu konzentrieren. Sich an diese Gefühle zu klammern, schien den Schmerz ein wenig zu betäuben. Jetzt, da der Schmerz von ihm gewichen war, bezweifelte er, ob seine Wahrnehmung der Realität entsprach, aber es war eine Zuflucht gewesen und so etwas wie ein kleiner Sieg.
    Sie stützte die Fäuste in die Hüften. »Sie stellen mich vor ein Problem. Sie wissen nicht genug, um nützlich zu sein, und Ihre Position innerhalb der Hierarchie der Rebellion ist so geringfügig, daß Sie kaum etwas zu bedeuten haben. Wenn ich Sie denen zurückgebe, werden sie Sie wahrscheinlich ebenso behandeln wie Celchu jetzt. Sie werden nicht einmal die Freiheit haben, die er vor seiner Verhaftung genoß. Das läßt mich ein wenig dazu neigen, Sie zurückzuschicken. Andererseits wären Sie der perfekte Kandidat, um zu meinem Rächer geformt zu werden. Ihr Widerstand gegen Schmerz wird es zeitaufwendig, aber nicht unmöglich machen, Sie zu einem Imperialen umzuerziehen. Ihr grundlegendes Unbehagen mit dem gesetzlosen Wesen der Rebellion wäre eine Grundlage, auf der ich Sie zu dem Werkzeug machen kann, das ich brauche. Ich kann eine Rächerstaffel um Sie gruppieren, die die Sonder Staffel zerstören wird. Es wäre wunderbar, einen der Ihren zur Vernichtung der Sonderstaffel einzusetzen.«
    Corran schöpfte Kraft aus Reserven, von denen er zuvor nichts geahnt hatte, und lächelte. »Sie werden nicht lange genug leben, um noch sehen zu können, wie ich mich gegen meine Freunde wende.«
    »Gut, Sie sind wütend auf mich, das ist hervorragend.« Höflich applaudierte sie. »Hassen Sie mich, soviel Sie wollen. Ich werde Ihren Haß auf mich in Haß auf diejenigen verwandeln, die Sie nicht vor mir gerettet haben. Sie werden nicht der erste sein, den ich auf diese Weise zerbreche, und nicht der letzte.«
    »Ich werde nicht zerbrechen.«
    »O doch. Das tun alle.« Sie nickte, und wieder senkte sich das Foltergerät über ihn. »Und wenn das geschieht, werde ich Sie wieder zusammensetzen, und aus lauter Dankbarkeit werden Sie alles tun, um was ich Sie bitte, ohne Fragen und ohne einen Funken von Loyalität zu denen, die Ihnen einmal teuer waren.«

15
    Vermutlich war es ein Ort wie dieser, an dem die Sonderstaffel ihre Pläne

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