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X-Wing 03 - Die teuflische Falle

X-Wing 03 - Die teuflische Falle

Titel: X-Wing 03 - Die teuflische Falle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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zur Eroberung von Imperial City geschmiedet hat. Kirtan Loor duckte sich unter einer Reihe feuchter, schimmliger Rohre hindurch und folgte seinem Führer tiefer in die verrosteten Eingeweide der Stadt. Loor war weiter ins Innere der den gesamten Planeten bedeckenden Stadt gefahren worden, als er es je für möglich gehalten hätte, dann hatte er mehrere Kilometer durch ein heißes, feuchtes Labyrinth laufen müssen, das in ihm die Vorstellung geweckt hatte, er habe den gesamten Planeten durchquert und sei nun auf der anderen Seite wieder auf dem Weg an die Oberfläche.
    Der Agent, der ihn durch diesen Irrgarten führte, bog nach links ab, durch eine Öffnung, die in die Mauer des Tunnels geschlagen worden war. Sie sah auf den ersten Blick aus, als sei sie in die Mauer gehackt, aber als Loor beim Hindurchklettern die Kanten berührte, ertastete er Kerben, die eher darauf schließen ließen, daß sie in den Beton genagt worden war. Wenn es keine Möglichkeit gibt, das für mich auszunutzen, will ich lieber nicht wissen, was die Mauer weggefressen hat.
    Der niedrige, ausgedehnte Bereich, in den Loor nun trat, stank nach Rost, abgestandenem Wasser und Schimmel. Ein paar Pfützen hatten eine ölige Oberfläche, die leicht phosphoreszierte. Dieses schwache Licht ergänzte die von den Agenten aufgestellten Lampen und beleuchtete eine bunte Sammlung von Airspeedern. Alles in allem ein wenig bemerkenswerter Anblick - diese Fahrzeuge würden bestenfalls die Aufmerksamkeit eines sehr verzweifelten Diebes auf sich ziehen.
    Und der wäre dann sehr überrascht, was er erwischt hat.
    Die verbeulten und heruntergekommen wirkenden Airspeeder, Fahrzeuge ganz unterschiedlicher Marken und Jahrgänge, waren von den Agenten sorgfältig überholt und in ein halbes Dutzend fliegender Bomben verwandelt worden. Die Hohlräume innerhalb der Karosserie waren mit Sprengstoff gefüllt. Es war beabsichtigt, sie von einem weiteren Fahrzeug aus fernzulenken, und sie sollten wie Protonentorpedos gegen die diversen Bactaspeicher des Planeten eingesetzt werden.
    Ein Agent kam auf Loor zu und konnte kaum sein selbstzufriedenes Grinsen verbergen. »Wie Sie sehen, sind wir jederzeit bereit zuzuschlagen. Wir haben die elektronische Überwachung der Zielobjekte vervollständigt und herausgefunden, daß sie über keine Einrichtungen verfügen, die Fernzünder erkennen.«
    »Sehr gut.« Das Imperium hatte schon lange Vorsichtsmaßnahmen gegen ferngesteuerte Bomben entwickelt und perfektioniert. Die Einfachste davon bestand darin, starke Signale auf einer Reihe von Kommfrequenzen, wie sie die Rebellen benutzten, auszusenden, um die Bomben zu einer vorzeitigen Zündung zu bringen. Solche Signale von mobilen Patrouillen auszusenden hatte sogar dazu geführt, daß Sprengstoff in Bombenfabriken explodiert war, die der Geheimdienst zwar in einem bestimmten Stadtviertel vermutet hatte, aber nie genauer hatte lokalisieren können. Die Schäden, die die Bevölkerung dabei erlitt, waren als Strafe dafür betrachtet worden, daß diese Leute die verdächtigen Aktivitäten in ihrer Nachbarschaft nicht gemeldet hatten.
    Obwohl sie keine derartigen Schutzvorrichtungen gegen Fernzünder an den Bactaspeichern entdeckt hatten, hatten Loors Leute sich gegen diese Art der Zündung entschieden. Einen Airspeeder in Position zu bringen und lange genug dort zu lassen, bis das Zündungsteam sich entsprechend weit entfernt hatte, könnte zu einer zufälligen Entdeckung führen. Ein geringfügiges Risiko, aber immer noch gefährlich; sie hatten beschlossen, bei einer Anzahl von Bactaspeichern in kurzer Folge zuzuschlagen, und wenn die Rebellen eine Bombe entdeckten und eine entsprechende Warnung aussendeten, würde dies die anderen Anschläge gleich viel schwieriger machen. Außerdem war es möglich, daß die Agenten nur deshalb keine Abwehranlagen gegen Fernzünder entdeckt hatten, weil man an diesem Tag vergessen hatte, die Geräte einzuschalten.
    Der Plan, auf den sie sich statt dessen geeinigt hatten, war ausgesprochen einfach. Abschleppdienste, die Gleiter und Airspeeder zu Werkstätten schafften, waren auf Imperial City ein alltäglicher Anblick. Mit Hilfe eines Traktorstrahls und einer einfachen Fernsteuerungsschaltung zogen diese Abschleppgleiter ihre Fracht hinter sich her. Also war vorgesehen, die Airspeeder mit einem Abschleppgleiter in den Zielbereich zu bringen, sie dann mittels Fernsteuerung zum Absturz auf das Gebäude und somit die Bomben sicher ins Ziel zu bringen. Da

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