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X-Wing 04 - Bacta-Piraten

X-Wing 04 - Bacta-Piraten

Titel: X-Wing 04 - Bacta-Piraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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Das werde ich nicht zulassen.
    Er erreichte den Treffpunkt, der in einer kleinen Klamm nordöstlich des Landhauses lag. Corran setzte sich zwischen Ooryl und Rhysati, gegenüber von Gavin, Wedge und dem hochgewachsenen Gand namens Vviir Wiamdi. Die anderen beiden Mitglieder des Teams warteten im Raumhafen von Picavil mit zwei X-Flüglern, bereit, ihnen Deckung zu geben, falls die Flucht schwierig würde. Bror Jace und Inyri Forge werden alles abschießen können, was der Moff zu bieten hat, aber wenn wir sie brauchen, wird sicher auch die Habgier ihre Kampfjäger losschicken,
    und dann sitzen wir fest.
    Wedge warf Corran einen Blick zu und nickte. Er tippte Corran und Rhysati aufs Knie und zeigte nach rechts. Ooryl und Vviir wurden nach links geschickt, Wedge und Gavin gingen direkt durch die offene Gartentür zum Hintereingang des Landhauses. Wedge tippte auf seinen Chronometer, dann hob er zwei Finger.
    Zwei Minuten, um die Positionen zu beziehen, dann geht es los. Corran nickte und folgte Rhysati. Er hatte immer noch ein gutes Gefühl. Hoffen wir, daß ich mich nicht irre. Hoffen wir, daß heute abend nur Yonka eine Überraschung erlebt.
    Sair Yonka schloß die Tür auf und hätte beinahe die Magnumflasche mandaloreanischer Nacrolethe fallen lassen, die er mit Aellyn hatte teilen wollen. Die Tür fiel hinter ihm ins Schloß und dämpfte das Geräusch der davonfahrenden Hublimousine - nicht, daß er neben dem Dröhnen seines Herzschlags noch viel hätte hören können. Er war geistesgegenwärtig genug, nicht den Mund aufzureißen, und ließ statt dessen seine weißen Zähne in einem Lächeln aufblitzen.
    Aellyn war zwar weder so hochgewachsen noch so schlank wie er, aber sie hatte ebenfalls schwarzes Haar. Sie trug es lang, so daß es ihr weit über die Schultern reichte und ihren Brustansatz verhüllte. Ihr Kleid bestand aus einem zarten Stoff in Mitternachtsblau, und es bedeckte sie von den dünnen Schulterträgern bis zu den Fußknöcheln und glänzte, wo das Licht darauf traf, aber es war auch durchsichtig genug, um ihn mit Visionen dessen zu quälen, was es umhüllte. Ihre blauen Augen blitzten, versprachen viel und riefen noch mehr angenehme Erinnerungen wach.
    Eine leichte Brise aus dem Garten brachte den Duft von Rosen mit und spielte mit Aellyns Kleid. Sie warf einen Blick auf die offene Tür und das Dunkel dahinter. Yonka erinnerte sich noch gut daran, wie sie sich im Garten geliebt hatten, unter der Kuppel von Sternen und den drei Monden von Elshandruu Pica. Sein Lächeln wurde noch strahlender, er stellte die Flasche auf den Beistelltisch neben der Tür und streckte die Hand aus.
    Vor allem deshalb, weil das dunkle Blau ihrer Uniformen zu Aellyns Kleid paßte, schienen die beiden blasterbewaffneten Gestalten, die durch die Gartentür hereinkamen, eine halbe Sekunde lang der Szene durchaus angemessen. Erst als Aellyn den Mund zu einem Schrei öffnete und die zweite Gestalt auf sie schoß, wurde Yonka klar, daß sie nicht zu der Überraschung gehörten, die Aellyn sich ausgedacht hatte. Und dennoch schien die bläuliche Färbung des Betäubungsschusses, der sie traf, immer noch das Thema des Abends zu unterstreichen.
    Yonka hob die Hände. Er hörte, wie das Komm am Visier des Anführers summte, konnte aber kein Wort verstehen. Der Mann nickte, dann setzte er den Helm ab. Obwohl sein Haar unter dem Helm schweißnaß und verklebt war, erkannte Yonka ihn sofort. Das kann doch nicht sein...
    Yonka spürte einen Kloß im Hals, aber er bemühte sich, ruhig zu klingen. »Sie hätten sie nicht betäuben müssen, Antilles.«
    »Wir wollen doch keine Zeugen, oder?« Wedge nickte zu Aellyns lebloser Gestalt, ohne den Blaster zu senken. »Wir hätten sie töten können, aber unnötiges Blutvergießen ist nicht unsere Sache. Überhaupt nicht unsere Sache.«
    Eliminiert mich und bildet euch ein, daß mein Schiff nicht mehr so gut funktionieren wird. Yonka fühlte sich geschmeichelt, aber er war zu realistisch, sich von seiner Eitelkeit trösten zu lassen. »Ein einzelner Mann bedeutet auf einem Sternzerstörer nicht viel.«
    Wedge lächelte. »Sie unterschätzen Ihren Wert, Captain Yonka. Ob es Ihnen gefällt oder nicht, was mit Ihnen geschieht, geschieht auch der Habgier.«
    »Mein Tod wird kaum eine Auswirkung auf die Habgier haben.«
    »Ganz Ihrer Meinung, Captain Yonka.«
    »Und dennoch sind Sie gekommen, um mich umzubringen.«
    »Sie umbringen?« Wedge schüttelte den Kopf. »Ich wollte Ihnen einen Handel

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