Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
X-Wing 04 - Bacta-Piraten

X-Wing 04 - Bacta-Piraten

Titel: X-Wing 04 - Bacta-Piraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
Vom Netzwerk:
anbieten.«
    Yonka blinzelte überrascht. »Einen Handel? Was für einen Handel?«
    Antilles strahlte geradezu. »Einen Handel, der damit beginnt, Sie zu einem sehr reichen Mann zu machen.«

30
    Fliry Vorru kam gerade die Rampe seiner Lambda-Fähre herunter, als er Erisi Dlarit bemerkte, die am Rand der Landeplattform auf ihn wartete. Sie lächelte einladend, aber sie starrte über ihn hinweg weit in die Ferne. Er fand sowohl ihr Lächeln als auch ihre Anwesenheit angenehm, aber seine natürliche Wachsamkeit hielt ihn davon ab, beides wirklich genießen zu können.
    Er nickte ihr zu und ging weiter, mit betont forschem und lebhaftem Schritt. »Commander Dlarit, wie nett von Ihnen, mich zu begrüßen.«
    Erisi erwiderte sein Nicken. »Es ist mir ein Vergnügen, Minister Vorru.«
    Vorru lächelte. »Habe ich in Ihrem Blick eine Spur von Sehnsucht gesehen, als Sie hier warteten?«
    Sie runzelte leicht die Stirn, dann schüttelte sie den Kopf. »Nein, ich dachte nur darüber nach, wie seltsam es doch ist, daß ein Mann wie Sie sich mit einem so zahmen und bescheidenen Schiff zufriedengibt.«
    »Bescheiden?«
    »Ich sehe Sie als Pilot eines Abfangjägers oder eines Kanonenboots, aber sicher nicht einer Lambda-Fähre.«
    Vorru nickte. »Aha. Nun, dies ist alles andere als eine normale Fähre. Ich habe ein paar Veränderungen vornehmen lassen, um dieses Schiff tödlicher zu machen, als es aussieht.«
    »Aha. Das hätte ich von einem Mann Ihrer Intelligenz eigentlich erwarten müssen.«
    »Sie bezeichnen mich als intelligent.« Er schüttelte den Kopf. »Ich fürchte, Sie haben meine Schwäche herausgefunden, Erisi. Schmeichelei wird Sie weit bringen.«
    »Wie sehr muß ich schmeicheln, um Sie dazu zu bringen, mir noch einmal bei einem Wutausbruch der Regentin dieses Planeten zu helfen?«
    Vorru blickte lächelnd zu ihr auf und bot ihr dann seinen Arm. »Selbst Sie, schöne Erisi, könnten mir nie derart schmeicheln. Sind auch Sie herzitiert worden?«
    »Ja.« Erisi senkte die Stimme zu einem heiseren Knurren. »Der Konvoi, den die Habgier eskortiert hat, ist wieder zurückgekommen, aber drei Tanker fehlen.«
    Vorru nickte, und sie machten sich auf den Weg durch die hohen grauen Korridore. Die Forderung Ysanne Isards, Vorru solle sofort zur Hauptstadt zurückkehren, war von keiner Erklärung begleitet gewesen, aber es war anzunehmen, daß nur weitere Aktionen der Sonderstaffel die Isard so wütend machen konnten. »Wie hat Captain Yonka diesen Verlust erklärt?«
    »Soweit ich weiß überhaupt nicht.« Erisi schüttelte den Kopf. »Soweit ich weiß, ist die Habgier ebenfalls nicht mit dem Konvoi zurückgekehrt.«
    Vorru schauderte, und seine Nackenhaare sträubten sich. »Könnte Antilles sich der Habgier bemächtigt haben? Immerhin hat er diesen alderaanischen Kriegskreuzer.«
    »Das glaube ich nicht, Kreuzer hin oder her. Es liegen auch keine Berichte über einen Kampf vor. Und Sie, Minister, haben bessere Quellen als ich.«
    »Nennen Sie mich Fliry, Erisi. Wenn wir schon den Zorn Ysanne Isards miteinander teilen, brauchen wir keine Titel.«
    Vorru drückte einen Knopf am Turbolift und trat in die Kabine, als die Türen aufgingen. »Bisher hat es mit der Habgier keine Probleme gegeben. Captain Yonka ist seine Runden geflogen und hat seine Mätresse auf Elshandruu Pica besucht - er trifft sich mit der Frau des dortigen Moff, obwohl dieser glaubt, er schliefe mit der Inhaberin eines dortigen Hotels. Die Habgier hat den Orbit planmäßig verlassen und die Runde wie geplant fortgesetzt.«
    »Offenbar ist etwas schiefgegangen, Fliry.« Erisi drückte seinen Arm ein wenig, als der Turbolift anhielt. »Und jetzt müssen wir nur noch herausfinden, wem diesmal die Schuld zugeschoben wird.«
    Vorru streckte die Hand aus und drückte den Notfallknopf des Fahrstuhls, bevor die Türen sich öffnen konnten. »Ich lasse die Turbolifts regelmäßig nach Abhöranlagen durchsuchen, also sind wir im Augenblick sicher. Wenn ich Ihnen jetzt eine Frage stelle, vergrößere ich damit die Gefahr, in der wir uns bereits befinden.
    Sind Sie ebenso wie ich der Ansicht, daß Madam Isard nicht in derselben Wirklichkeit lebt wie wir?«
    Erisi runzelte die Stirn. »Glauben Sie, sie ist wahnsinnig?«
    »Ja.«
    »Ich auch.« Erisi drehte sich um und schaute ihm direkt ins Gesicht. »Sie ist von Antilles vollkommen besessen. Wenn er nicht bald beseitigt wird, könnte sie Thyferra zerstören. Womit ich nicht ihre Fähigkeit bezweifeln möchte, Antilles zu

Weitere Kostenlose Bücher