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X-Wing 04 - Bacta-Piraten

X-Wing 04 - Bacta-Piraten

Titel: X-Wing 04 - Bacta-Piraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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explodierte unter heftigem Blasterbeschuß. Zwei Schüsse trafen den Vratix auf der rechten Seite der Tür in den Bauch und ließen ihn rückwärts taumeln. Als der Schütze hinter der Tür die Waffe nach der anderen Seite riß, wurde der zweite Vratix in den Thorax getroffen und fiel mit zuckenden Gliedmaßen zu Boden.
    Die beiden Männer am Ende des Korridors rannten auf die Tür zu, ehe Elscol und Iella sie warnen konnten. Der zweite Mann hielt abrupt inne, erstarrte und fiel dann zu Boden, mit drei Einschußlöchern in der Brust.
    Von dem ersten sah Iella nur bestiefelte Füße, die zweimal zuckten und sich dann nicht mehr rührten.
    »Jesfa, schick mir ein Sechs-Mann-Team rauf.« Iella warf Elscol einen Blick zu. »Wir warten, oder?«
    »Damit er verschwinden kann? Wenn er in dieses Zimmer gekommen ist, kennt er die Überbrückungscodes. Vielleicht hat er da drin einen geheimen Turbolift und ist längst auf dem Weg nach draußen.«
    »Das bezweifle ich.« Iella aktivierte erneut das Komm. »Jesfa, sag ihnen, sie sollen Granaten mitbringen.«
    Rauch drang aus der Türöffnung, dann fiel ein Blasterkarabiner scheppernd auf den Boden, zwischen die toten Vratix und Menschen. »Ich ergebe mich.«
    Elscol und Iella wechselten einen Blick, dann rief Iella: »Kommen Sie mit erhobenen Händen raus.«
    »Kenne ich Ihre Stimme?«
    Iella riß die Augen auf. Fliry Vorru? Sie lächelte. »Vorru? Ich erwarte, daß Sie die Hände erhoben haben.«
    Der kleine weißhaarige Mann erschien in der Tür und stieg mit vorsichtigen Bewegungen über eine der Leichen hinweg. »Ah, Iella Wessiri. Zumindest kann ich mich dann darauf verlassen, daß mir Gerechtigkeit widerfährt.«
    Elscol erhob sich und zielte mit dem Blaster auf den Mann. »Wenn Sie Gerechtigkeit wollen - die habe ich hier für Sie, Sie Mörder.«
    Iella griff nach oben und legte eine Hand auf Elscols Karabiner. »Das kannst du nicht tun. Er hat sich ergeben.«
    »Ergeben? Er hat gerade noch vier Leute umgebracht!«
    »Noch mehr Verbrechen, für die man ihn verurteilen wird.«
    »Genau.« Vorru lächelte selbstzufrieden. »Ich bin sicher, daß die Bevölkerung von Thyferra mich vor Gericht bringen will, falls die Neue Republik das zuläßt.«
    Iella erhob sich stirnrunzelnd. »Oh, nachdem die Neue Republik mit Ihnen fertig ist, werden die Thyferraner schon eine Gelegenheit dazu bekommen.«
    »Ich hoffe, Sie haben recht, Iella, denn die Thyferraner haben ein ausgeprägtes Gerechtigkeitsgefühl.« Vorru ließ die Hände bis auf Schulterhöhe sinken. »Da ich selbstverständlich weiß, welche der Würdenträger der Neuen Republik Bacta gehortet haben, und da ich die Hintertreppengeschäfte der Mitgliedsstaaten kenne, nehme ich an, daß niemand möchte, daß diese Informationen ans Licht kommen.«
    Iella lachte. »Sie glauben, Sie müßten nicht für das bezahlen, was Sie getan haben, weil Sie einen politischen Handel abschließen können?«
    »Nun, liebe Iella, so ist nun einmal die Realität.«
    Iellas Stimme wurde kühler. »Sie glauben selbstverständlich, daß ich nicht meine eigene Version von Gerechtigkeit im Sinn habe. Ich wollte die Isard, weil sie meinen Mann getötet hat. Aber wenn ich sie nicht haben kann, werden Sie mir auch genügen.« Sie hob den Karabiner und zielte auf seinen Kopf. »Ein Schuß, und eine Menge Verbrechensakten werden geschlossen werden können.«
    Vorru senkte die Hände noch weiter und applaudierte. »Ein guter Bluff, aber ich habe Ihre imperialen und corellianischen Akten gelesen, meine Liebe. Sie würden mich nie erschießen.«
    »Das stimmt.« Iella ließ den Blaster sinken. »Aber sie kann es.«
    Ein einzelner Schuß aus Elscols Waffe traf Vorru in die Kehle. Er wurde gegen den Türrahmen geschleudert, dann fiel er vornüber auf seinen Blaster.
    »Guter Schuß.«
    Elscol blickte auf ihre Waffe nieder. »Ich kann mich nicht erinnern, diesen Blaster auf Betäubung eingestellt zu haben.«
    Iella sagte: »Das habe ich getan, als ich dich davon abhielt, ihn sofort zu erschießen.«
    Elscol runzelte die Stirn. »Warum wolltest du ihn nur betäuben? Wozu das Theater?«
    »Vorru liebt es, wenn er eine Situation unter Kontrolle hat. Er hat erwartet, daß du ihn tötest - das wäre ein letzter Sieg für ihn gewesen, denn du hättest einen Mann umgebracht, der sich ergeben hatte, und das hätte dich auf eine Stufe mit ihm gestellt. Nachdem ihm klargeworden war, daß ich hier war, hat er ein anderes Spiel versucht. Er glaubte bis zur letzten Sekunde

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