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X-Wing 04 - Bacta-Piraten

X-Wing 04 - Bacta-Piraten

Titel: X-Wing 04 - Bacta-Piraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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Rest verkauft. Aber das glaube ich nicht so recht. Es ist ziemlich unmöglich, daß er alles verhökert hat.« Wedge lächelte. »Also kehren Sie nach Hause zurück, Gavin, und überreden Ihren Onkel, seinen Überfluß mit uns zu teilen.«
    »Ich bin nicht sicher, ob er mir zuhören wird.«
    »Deshalb schicken wir Corran mit. Ihr Onkel hat einiges zu verbergen, und ich erwarte, daß Corran seine Schwachstellen findet. Das wird bei der Überredung helfen.«
    Gavins Miene erstarrte einen Augenblick, dann lächelte er. »Das schaffen wir schon. Geschieht ihm recht. Schließlich hat er mich bei Familienfesten immer an den Kindertisch gesetzt.«
    »Gavin, das hat er getan, weil du ein Kind bist. Groß, aber ein Kind.« Corran zauste Gavins blondes Haar, dann warf er Wedge einen Blick zu. »Und was werdet ihr anderen tun, während wir uns auf dieser wasserlosen Welt rumtreiben?«
    »Wir ziehen in unser neues Zuhause.« Wedge hob beide Arme, um das allgemeine Gemurmel zu beenden. »Es handelt sich um eine Geheimoperation. Also werden wir eine Menge Vorsichtsmaßnahmen ergreifen. Wir werden unsere Basis nicht ewig vor unseren Feinden geheimhalten können, aber wir wollen soviel Zeit herausschinden wie möglich. Packt eure Sachen und haltet euch bereit. Der Bacta-Krieg wird morgen beginnen.«

6
    Corran Horn mußte heftig niesen, und über den Tisch flog eine Staubwolke auf Mirax zu. »Wie kann jemand auf dieser Höllenwelt leben? Selbst auf dem Staub liegt Staub.«
    Mirax räkelte sich. »Ach, es gibt schlimmere Welten. Auf Talasea war das Essen verschimmelt, noch ehe man es vom Teller zum Mund gebracht hatte.«
    »Ja, aber dort gab es Öfen, um Dinge zu backen und nicht einen ganzen Planeten.« Corran wischte sich mit dem Handrücken über die Stirn, dann schüttelte er den Schweiß ab, der auf zwei Jawas tropfte, die ihrerseits ziemlich stanken. »Ich hasse es.«
    Sie sah ihn über den Rand ihres Glases mit corellianischem Whisky an. »Wenigstens ist es eine trockene Hitze.«
    »Das trifft auch auf einen Heizkessel zu, aber davon wird er nicht weniger heiß.« Corran zog die Brauen hoch und tippte auf die fleckige und grob verschweißte Platte des runden Tisches, an dem sie saßen. »Und wieso sind wir hier? Dieser Tisch hier hat mehr Kämpfe erlebt als die meisten X-Flügler der Staffel. Wenn man sich unter den Kunden umsieht, glaubt man, in einem Hochsicherheitslager in Akrit'tar zu sein.«
    »Das sieht alles schlimmer aus, als es in Wirklichkeit ist, Schatz.« Mirax wandte sich nach links, um einen besseren Blick auf die verqualmte Bar zu haben. »Es heißt eben immer, ›Chalmun's Cantina‹ sei der richtige Ort für Pilotenasse. Und ich falle zweifellos in diese Kategorie, ebenso wie du. Im Augenblick brauche ich keine Arbeit, aber es könnte ja sein, daß ein paar von diesen Leuten Fracht transportiert haben wollen, und diese Fracht könnte genau das sein, was wir brauchen. Kann nicht schaden, hier ein wenig zu sitzen. Und außerdem hat Gavin es uns als Treffpunkt empfohlen.«
    »Genau. Weil er noch nie hier war und sich allein nicht hinwagen würde«, meinte Corran verächtlich, aber nicht ohne ein Lächeln. »Wenn man mich bitten würde, hier eine Razzia durchzuführen, würden meine Pläne mit den Worten beginnen: ›Nachdem die Bombenabwürfe erfolgt sind...‹«
    Entsetzen spiegelte sich auf Mirax' Miene, aber die Empfindung war übertrieben genug, daß Corran sich denken konnte, daß sie bestenfalls ein klein wenig schockiert über seinen Vorschlag war. »Das hier ist vielleicht keine Versammlung mildtätiger Musterbürger, aber so schlimm sind sie auch wieder nicht. Mein Vater hat mich schon hierher mitgenommen, als ich noch klein war. Ein paar von diesen Typen machen vielleicht einen rauhen Eindruck, aber sie waren immer freundlich zu mir. Wuher, der Barkeeper da drüben, hat immer sprudelige Limonaden für mich gebraut, und oft haben die Jungs mir kleine Andenken an die Planeten geschenkt, die sie besucht haben.«
    Corran schüttelte den Kopf. »Ich würde gern die Einwanderungspapiere sehen. ›Zweck des Aufenthalts auf unserem Planeten?‹ ›Mord, Aufruhr, Schmuggeln von Glitterstim und Erwerb eines passenden Geschenks für ein kleines corellianisches Mädchen.‹«
    Mirax kicherte. »Ja, ich kann mir vorstellen, daß solche Einträge in ein paar Datenbanken gespeichert sind.«
    Ihr Lachen durchdrang das stete Gesprächsgemurmel in dem Lokal. Corran richtete sich ein wenig auf, als er bemerkte, daß zwei

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