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X-Wing 04 - Bacta-Piraten

X-Wing 04 - Bacta-Piraten

Titel: X-Wing 04 - Bacta-Piraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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mitkommen. Bei meinem Kampf gegen die Imps bin ich an so vielen Orten gewesen, wo man mich abgewiesen hat, daß es wunderbar ist, so großzügig willkommen geheißen zu werden.«
    »Ich freue mich, daß Sie das so sehen.« Jula legte Corran den Arm um die Schultern und brachte ihn zurück ins Licht. »Darklighters behandeln ihre Freunde wie Verwandte und Verwandte wie Freunde, und wir sind immer froh über ein neues Familienmitglied.«

8
    Das muß ein Tagtraum sein. Oder vielleicht sogar ein Alptraum. Wedge öffnete das linke Auge und versuchte langsam, sich zu orientieren. Zunächst konnte er in dem unbeleuchteten Raum nichts Besonderes erkennen, aber dann bemerkte er kleine Lichtflecke, die Schweife hinter sich herzogen wie Kometen am Nachthimmel. Die Möglichkeit, daß sich etwas in seinem Quartier befand, das dort nicht hingehörte, überzeugte schließlich sein verschlafenes Hirn, daß er mit dem Aufwachen fortfahren sollte, aber ehe er die Stimme nicht ein zweites Mal hörte, würde er nicht glauben, daß er nicht vielleicht doch einen Alptraum hatte.
    »Guten Morgen, Sir. Es ist angenehm, Sie wiederzusehen.«
    Wedge drehte sich widerstrebend um und öffnete beide Augen. »Emdrei?«
    »Wie freundlich von Ihnen, sich an mich zu erinnern, Comm - ich meine, Master Wedge.« Der schwarze 3PO-Droide mit dem Muschelkopf stand direkt neben dem Bett. »Mir ist klar, daß Sie sich noch nicht vollkommen von Ihrer Reise hierher erholt haben, und ich hätte Sie gerne länger schlafen lassen, aber Sie haben selbst angeordnet, um diese Zeit geweckt zu werden.«
    Wedge stöhnte. Kurz nachdem Corran, Mirax und Gavin nach Tatooine abgereist waren, hatte Winter eine mögliche Bezugsquelle für X-Flügler und Ersatzteile auf Rishi aufgetan. Wedge hatte einen modifizierten corellianischen YT-130-Frachter namens Reiter der Finsternis gemietet und sich mit Ooryl Qrygg aufgemacht, um noch mehr herauszufinden. Sobald sie im System angekommen waren, hatte es Ärger gegeben. Der Frachter hatte bei der Landung eine Hubgenerator-Spule verloren. Ooryl hatte sich um Ersatz und Reparatur gekümmert, während Wedge sich durch ein Labyrinth von religiösen Gesetzen der H'kig gewunden hatte, die offenbar alles verboten oder einschränkten, was das Leben einfacher machte; aber schließlich gelangte er doch noch zu dem bewußten Lager von X-Flügler-Ersatzteilen und kaufte es auf. Nach seiner Einschätzung war es möglich, aus den Teilen zwei Jäger zusammenzubauen - immerhin etwas, aber erheblich weniger, als er zunächst angenommen hatte. Regeln über den Gebrauch von Hubgenerator-Fahrzeugen komplizierten das Verladen, und schließlich verließen sie den Planeten zwölf Stunden später als abgenommen.
    Als er und Ooryl endlich in Yag'Dhul eintrafen, lag Wedge vier Tage hinter dem Zeitplan zurück und war vollkommen erschöpft. Er dockte den Frachter an und ließ sich von jemandem sein Quartier zeigen. Ich dachte, zwölf Stunden Schlaf wären genug, aber offensichtlich stimmt das nicht, denn ich sehe gerade einen Droiden, der eigentlich auf Coruscant sein sollte.
    Er rieb sich die Augen und öffnete sie wieder. Emdrei war immer noch da. »Was ist hier los? Hat General Cracken dich geschickt, damit du ein Auge auf uns hast?«
    »Da ich im eigentlichen Sinn über keine Augen verfüge, Sir, muß ich das verneinen.« Der Droide legte den Kopf schief. »Ich erinnere mich an keine Befehle, die mir mein vorheriger Besitzer gab.«
    »Vorheriger Besitzer?« Wedge bemerkte, daß er langsam wacher wurde, aber nichts schien irgendwie klarer zu werden, und das beunruhigte ihn. Jemand macht sich einen Spaß mit mir. »Hol bitte Tycho her.«
    Tycho räusperte sich, und als Wedge sich umdrehte, sah er seinen Freund in der Schlafzimmertür lehnen. »Ich dachte, es würde dir guttun, ein vertrautes Gesicht zu sehen, wenn du in dieser neuen Umgebung aufwachst.«
    »Ganz sicher.« Wedge kniff die Augen zusammen. »Wenn ich mich recht erinnere, habe ich dir auch deinen anderen Streich noch nicht heimgezahlt - diese Botschaft des angeblich verstorbenen Corran auf Borleias. Also paß lieber auf.«
    »Oder was? Glaubst du, du kannst mir mehr Schwierigkeiten machen als ein Prozeß wegen Verrat und ein Aufenthalt in einem imperialen Gefängnis?« Tycho reckte trotzig das Kinn vor, aber dann mußte er lachen. »Versuch es doch mal, Antilles.«
    Wedge schüttelte den Kopf. »Ein hoffnungsloser Kampf nach dem anderen. Wie sieht es hier denn mit Kaffee aus?«
    Tycho nickte.

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