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X-Wing 04 - Bacta-Piraten

X-Wing 04 - Bacta-Piraten

Titel: X-Wing 04 - Bacta-Piraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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»Heiß und stark genug, um Transparistahl aufzulösen.«
    »Großartig.« Wedge stand auf und zog den dicken Morgenmantel an, den Emdrei für ihn bereithielt. Er band den Gürtel zu und folgte Tycho in den kleinen Wohnraum neben seinem Schlafzimmer. Die Möbel waren eine wirre Mischung aus Stilen und Farben, aber sie waren alle aus Metallröhren und leichtem, aber festem Stoff gefertigt. Weniger Masse bedeutet geringere Transportkosten und weniger Energiebedarf für die Schwerkraftgeneratoren der Station.
    Wedge ließ sich auf einen Stuhl hinter dem niedrigen Tisch fallen und nahm den Becher mit heißem Kaffee in beide Hände. Der Dampf aus dem Becher streifte sein Gesicht und hätte, was Wedge betraf, auch seine Augenbrauen schmelzen können, denn der Kaffee schmeckte wunderbar. Er spürte, wie sich die Wärme von seinem Bauch aus ausbreitete und die Nebelschichten in seinem Kopf sich langsam auflösten.
    »Und, Tycho, wieso ist Emdrei hier?«
    Tychos Grinsen wurde breiter. »Politik.«
    Wedge trank mehr Kaffee. »Ich hätte gern die ausführliche Fassung, weil ich es einfach nicht begreife.«
    »Es ist alles sehr seltsam, aber ich will mich nicht beschweren.« Tycho beugte sich vor. »Bevor Jan Dodonna bei Yavin 4 gefangengenommen wurde, entwarf er den A-Flügler. Die Allianz begann mit der Produktion und setzte die A-Flügler erst zu einem relativ späten Zeitpunkt der Rebellion ein. Die meisten davon wurden an Orten hergestellt, die weniger Fabriken als private Werkstätten waren. Alle arbeiteten nach demselben Entwurf, aber gebaut wurde auf individueller Basis. Der Jäger, den ich auf Endor geflogen habe, hatte zum Beispiel eine Täfelung aus Fijisi-Holz - ich nehme an, er wurde auf Cardooine gebaut.«
    »Ich erinnere mich, wie langsam unsere Verstärkung in diesen Schiffen eintraf.«
    »Genau. Und nun befürchten Incom und Koensayer, daß ihre X-Flügler- und Y-Flügler-Entwürfe von den A- und B-Flüglern ersetzt werden, und sie haben versucht, den Provisorischen Rat und die Streitkräfte dazu zu bringen, die neuen Verträge in einer öffentlichen Auktion auszuschreiben. Incom glaubte gerade, sie hätten die Nase vorn, was den Vertrag für neue X-Flügler angeht, als wir alle den Dienst quittierten. Koensayer hat daraufhin das Gerücht lanciert, wir hätten es zumindest zum Teil deshalb getan, weil wir den X-Flüglern nicht mehr trauen. Incom hat das umgedreht und erklärt, sie arbeiteten an einem neuen Entwurf und würden sich freuen, die Sonderstaffel nach neuestem Standard auszustatten. Was sie anbieten, sind im Grunde A-Flügler, deren Lasergeschütze aber drehbar sind und so auch dem Heck Deckung geben können.«
    Wedge nickte. »Eine nette Idee, aber das erklärt immer noch nicht, wieso wir hier mit Emdrei sitzen.«
    »Ich komme schon noch zum Thema, und du wirst die Erklärungen zu schätzen wissen, glaube mir.« Tycho preßte die Hände zusammen. »Irgendwer bei den Streitkräften - vielleicht General Cracken, vielleicht sogar Admiral Ackbar - beschloß, das Angebot von Incom anzunehmen, also wurde die gesamte Ausrüstung der Sonderstaffel inspiziert, als Ersatzteile aufgelistet und als Überschuß deklariert. Winter hat das vor allen anderen herausgefunden, und wir haben alles aufgeklärt, Emdrei und unsere Astromech-Droiden inklusive.«
    Wedge blinzelte: »Überschuß? Ausgemustert? Unsere Sachen wurden verkauft?«
    »Beschädigte Ware. Es fehlten bestimmte Teile.«
    »Wie zum Beispiel?«
    »PL-1s.«
    Wedge runzelte die Stirn. »PL-1s? Nie gehört.« Tycho schüttelte den Kopf. »Das ist die Bezeichnung für Piloten.«
    Wedge begann zu lachen. Jemand auf Coruscant steht auf unserer Seite, oder vielleicht wollen sie uns auch nur die Möglichkeit geben, uns besser umzubringen. Ich hoffe, es ist das erstere. »Emdrei war mit im Paket?«
    »Er hat einen Aufpreis gekostet, aber ich dachte, er sei es wert.« Tycho räusperte sich. »Zraii und sein technisches Personal haben gekündigt und sind unseren Schiffen hierher gefolgt. Wir verfügen über eine vollständige Staffel, und die Teile, die du gekauft hast, sollten genügen, um sie lange Zeit funktionsfähig zu halten.« »Gut. Und wie sieht die Basis aus?«
    »Nicht übel.« Tycho zeigte zur Schlafzimmertür. »Ich gebe dir eine halbe Stunde zum Waschen und Anziehen, dann verpasse ich dir eine Führung. Es ist nicht gerade ein Todesstern, aber für unsere Zwecke wird es ausreichen.«
    In einen Overall gekleidet, folgte Wedge Tycho durch die

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