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X-Wing 04 - Bacta-Piraten

X-Wing 04 - Bacta-Piraten

Titel: X-Wing 04 - Bacta-Piraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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Kurs abgewichen waren, hatte ihren Kurs nachgerechnet und war ihnen gefolgt. Ob die Frachter nun entführt worden waren oder die Abweichung nur Folge schlechter Navigation war, die Korruptor folgte ihnen mit der Absicht, sie zu zerstören. Der Sternzerstörer hat das Feuer sofort eröffnet, als er im System auftauchte.
    Eiseskälte breitete sich in Wedges Adern aus. »Ysanne Isard war nie für ihr Mitgefühl bekannt, und hier hat sie einen Captain gefunden, der ihre Grausamkeit teilt. Wir können froh sein, nur vier Piloten verloren zu haben. Ich habe gehofft, dieser Krieg würde schnell zu Ende gehen, und gewußt, daß er schmutzig sein würde. Wir werden schneller und schmutziger sein müssen als unsere Gegner, und mit Convarion und der Isard auf der anderen Seite wird das nicht einfach werden.«

17
    Das Geräusch von tausend Personen, die Habachtstellung einnahmen, hallte im Frachtraum der Korrupter wider, als Fliry Vorru nach Ysanne Isard die Fähre verließ. Vorru sah sich die angetretenen Sturmtruppen und das übrige Personal an und lächelte. Solch eine Zurschaustellung imperialer Macht habe ich nicht mehr zu Gesicht bekommen, seit man mich nach Kessel geschickt hat. Die Rebellen haben vielleicht Imperial Center erobert und sich selbst zur Neuen Republik erklärt, aber sie werden nie imperialen Glanz wie diesen kennen.
    Am Ende der Gangway blieb Ysanne Isard stehen und reichte einem kleinen, schlanken Mann in schwarzer Uniform die Hand. Die Rangabzeichen, die er links auf der Uniformjacke trug, wiesen nur sechs Farbfelder auf, aber die Tatsache, daß er auch zwei Rangzylinder trug, zeigte Vorru, daß er nicht nur Captain, sondern auch Commander war. Dennoch, da er ein Schiff befehligte, war es angemessen, ihn in Einklang mit der imperialen Tradition als Captain anzusprechen. Und so, wie er sich verbeugt, bevor er die Hand der Isard küßt, hält dieser Convarion viel auf Form.
    Convarion begrüßte Vorru mit einem festen Händedruck. Die ausgeprägten Züge des Mannes, das dichte schwarze Haar und die blauen Augen verliehen Convarion eine Präsenz, die Vorru überraschte. Ich dachte, all diese Feuerfresser wären bei Endor umgekommen. Dieser Mann hier ist ehrgeizig und daher gefährlich. Wenn er mein Untergebener wäre, würde ich ihn umbringen lassen.
    »Freut mich, Sie kennenzulernen, Captain Convarion.«
    »Ebenfalls, Minister Vorru.« Convarions Mund lächelte, aber darüber hinaus wies seine Miene kein Anzeichen von Freundlichkeit auf. »Ich fühle mich geehrt, daß Sie sich dazu herablassen, mein Schiff und unsere Erfolge zur Kenntnis zu nehmen.«
    Ysanne Isard, in ihre rote Admiralsuniform gekleidet, warf ihm einen amüsierten Seitenblick zu. »Sie haben Initiative gezeigt, Commander, und so etwas fällt mir immer auf. Ich würde Ihr Schiff gern inspizieren, wenn es möglich ist, aber zunächst möchte ich gerne mit Ihnen allein sprechen.«
    »Selbstverständlich, Madam.« Convarion verbeugte sich, dann wies er auf einen Gang durch die Reihen der weißgepanzerten Sturmtruppen. »Die Messe befindet sich dort.«
    Vorru blieb hinter Convarion und der Isard. Er bemerkte, daß Convarion seinen Schritt dem ihren anpaßte und daß sie danach ihr Tempo veränderte und ihn veranlaßte, dasselbe zu tun. Convarion ließ sich nicht anmerken, ob er das registriert hatte und ob es ihn ärgerte oder nicht. Er blickte einfach nur mit höchst konzentrierter Miene zu Ysanne Isard auf, hing zwar nicht wie ein Speichellecker an ihren Lippen, lauschte aber ihren Worten, als wären sie zweifellos bedenkenswert und wichtig.
    Vorru verkniff sich ein Lächeln, als er Convarion beobachtete, denn er wußte, daß dieser Mann zwei einander widersprechende Szenarien im Kopf ausbalancieren mußte. Indem er die verschwundenen Schiffe mit der Korrupter verfolgt hatte, war es Convarion gelungen, Antilles und seine Leute zu überraschen und zu vertreiben. Nach Convarions Einschätzung hatte Antilles ein halbes Dutzend Schiffe verloren, darunter mehrere der Bastard-Kampfjäger, die von den Twi leks, die sie gebaut hatten, als Saat des Todes bezeichnet wurden. Schon zu wissen, daß sich die Twi leks mit Antilles zusammengetan hatten, war eine wertvolle Information, und Convarion hätte sich bereits dafür eine Belohnung verdient.
    Andererseits hatte er die Mehrheit seines Konvois schutzlos zurückgelassen. Antilles war immer noch mit zwei Tankern davongekommen, und Convarion selbst hatte einen dritten Bacta-Frachter abgeschossen. Sein

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