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X-Wing 04 - Bacta-Piraten

X-Wing 04 - Bacta-Piraten

Titel: X-Wing 04 - Bacta-Piraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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sind, werden sie sich auch wieder um uns kümmern.«
    Convarion nickte. »Wenn Ihre Kunden befürchten müssen, nicht mehr beliefert zu werden, werden sie die Republik nicht drängen, etwas gegen uns zu unternehmen. Und wenn die Thyferraner hinter uns stehen, würde die Republik Thyferra erobern müssen, um uns rauszudrängen.«
    »Genau.«
    Vorru selbst war nicht so überzeugt von dieser Argumentation wie Ysanne Isard. Antilles so wenig Beachtung zu schenken, war ein Fehler, und Ysanne Isard hätte das eigentlich besser wissen müssen. Vorru war zwar ebenfalls der Ansicht, daß die Bedrohung, die Antilles darstellte, verringert werden könne, aber die einzige Möglichkeit, wirklich damit fertig zu werden, bestand darin, Antilles selbst umzubringen und seine Machtbasis zu zerstören. Das Netzwerk von Spionen, das Vorru einsetzte, um sich Informationen über Antilles zu verschaffen, begann gerade erst mit der Arbeit, und bisher war es unmöglich gewesen, Antilles zu finden oder zu erfahren, was er langfristig plante.
    Vorru lächelte Convarion zu. »Und, werden Sie Ihre Befehle befolgen und einen Planeten dafür bestrafen, sich mit Antilles abgegeben zu haben?«
    »Schicken Sie mir die Daten über die Zielplaneten, und ich werde Ihnen in zwei Tagen Pläne liefern, was ich mit ihnen anfangen werde.« Convarion erhob sich. »Sie können das eigentliche Ziel selbst auswählen oder mir die Auswahl überlassen. Ich möchte im Gegenzug nur um eines bitten.«
    Ysanne Isard zog die Brauen hoch. »Und das wäre?«
    »Wie Sie bereits sagten, wird meine Initiative durch die Parameter des Einsatzes begrenzt.« Convarion lächelte dünn. »Wenn Sie wollen, daß so viele Leute wie möglich diese Lektion lernen, dann tun Sie mir den Gefallen, diese Parameter so offen wie möglich zu definieren.«

18
    In vielerlei Hinsicht konnte Iella Wessiri nicht glauben, daß sie sich tatsächlich entschieden hatte, bei diesem Einsatz mitzumachen. Ihr war klar, wie wichtig es war und wieviel es der Sache der Ashern nützen würde, aber es widerstrebte ihr zutiefst. Es ist Mord, daran ist nicht zu rütteln.
    Als Elscol den Einsatz vorgeschlagen hatte, hatte sie den Euphemismus Sanktionen benutzt, um zu beschreiben, was sie einem der wichtigsten Xucphra-Leute, Aerin Dlarit, antun würden. Dlarit, ein älterer Mann, war zum General der thyferranischen Heimwehr ernannt worden. Die alltägliche Arbeit, die mit dieser Stellung verbunden war, überließ er überwiegend Major Barst Roite, aber das hinderte ihn nicht daran, bei gesellschaftlichen Ereignissen in seiner Uniform herumzustolzieren. Die Medien hatten ihn mehrmals gezeigt, wie er seinen Untergebenen beim Xucphra-Konzern versicherte, die Ashern seien unter Kontrolle.
    »Er hat sich selbst zum Ziel gemacht«, hatte Elscol erklärt. »Wenn wir ihn erledigen, wird das den Xucphra-Konzern bis in die Grundfesten erschüttern.«
    Iella hatte ihr widersprochen. »Dlarit ist in keiner Weise ein echtes militärisches Ziel. Er ist ein Narr. Wir können ihn unglaubwürdig machen, indem wir andere Ziele angreifen und damit deutlich machen, daß er lügt.«
    »Das wäre möglich, aber Angriffe auf solche Ziele zeigen den Leuten nicht deutlich genug, um was es bei diesem Krieg geht. Wir müssen sie erschrecken.«
    »Und Angriffe auf militärische Ziele können das nicht erreichen?«
    »Langfristig. Aber auf diese Weise werden wir den gewünschten Effekt schneller erzielen.«
    Iella runzelte die Stirn. »Das würde auch passieren, wenn wir zufällig Leute umbrächten.«
    Elscol zuckte mit den Achseln. »Möglich. Darauf werden wir zurückgreifen, wenn die anderen Pläne nicht funktionieren.«
    »Das ist nicht dein Ernst!« Iella sah die Frau ungläubig an. »Das wäre Mord. Was du mit Dlarit vorhast, ist ebenfalls Mord. Du kannst nicht einfach unschuldige Menschen umbringen.«
    »Iella, hier gibt es keine Unschuldigen.« Elscol stemmte die Fäuste in die Hüften. »Ich habe in den letzten Jahren Dutzenden von Planeten geholfen, sich von den Imps zu befreien, und zu jedem Kampf gehörte es, der Bevölkerung deutlich zu machen, was eigentlich los ist. Die Leute nehmen gern an, sie hätten nichts mit dem Kampf zu tun, wenn sie nichts sagen und nichts unternehmen, aber Tatsache ist, daß ihr Schweigen den Status quo unterstützt. Und das muß man ihnen deutlich machen, indem man ihnen keine Wahl darüber läßt, daß sie eine Wahl treffen müssen. Wenn sie das erst verstanden haben, fangen sie an nachzudenken,

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