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X-Wing 05 - Die Gespensterstaffel

X-Wing 05 - Die Gespensterstaffel

Titel: X-Wing 05 - Die Gespensterstaffel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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dem Hören hatten, wiederholte sie die Frage, diesmal laut schreiend.
    »Ich muß noch Ladungen an den Stützträgern anbringen«, erwiderte Kell und schrie unnötigerweise ebenfalls. »Haltet die oberste Etage. Wenn ich nicht in sieben Minuten zurück bin, beendet ihr die Evakuierung.«
    »Wenn wir nicht zurück sind«, korrigierte ihn Wedge, ebenfalls mit einer Lautstärke, die den ganzen Schacht füllte. »Du brauchst jemanden, der dir den Rücken deckt.«
    »Allerdings.« Kell grinste. Er schob die Sprengladung unter einen der beiden Karren. Der Timer lief bereits.
    Sie rannten davon.
    Kell vergeudete keine Zeit. Zuerst in der vierten und dann in der zweiten Etage rannte er von einem Stützpfeiler zum nächsten, klatschte seine Sprengstoffladungen dagegen, schaltete den Countdown ein und stellte die Zünder scharf, und das alles im Rekordtempo.
    Wedge hielt nach weiteren Sondendroiden Ausschau, aber es ließen sich keine mehr blicken. Einmal hatte er das Gefühl, etwas würde sich im Liftschacht nach oben bewegen, aber es war bereits wieder verschwunden, ehe er die Waffe darauf richten konnte.
     
    Sondendroid A1 erwachte aus seinem Ruhemodus, stand auf Bodenhöhe in der Luft und schwebte dann nach vorn zur Tür hinaus.
    Grinder, der mit dem Rücken zur Wand neben dem Liftschacht stand, drückte den Knopf an der Wand.
    Die Tür des Turbolifts, deren Sicherheitssystem ausgeschaltet war, schmetterte auf den Sondendroiden herunter und drückte seinen kugelförmigen Körper beinahe platt. Das Leuchten in seinen Sensoraugen verblaßte. Funken sprühten aus Rissen und Nähten an seiner Oberfläche.
    Grinder fuhr die Lifttür hoch und ließ sie noch zweimal herunterkrachen, ehe er sie wieder in geöffnetem Zustand arretierte. Er blickte befriedigt auf den Schaden, den er angerichtet hatte. »Darf ich mir jetzt die Umrisse eines Sondendroiden aufmalen?«
    »Sicher. Auf dein Datapad«, schnaubte Phanan.
    »Ruhig«, wies Jesmin sie an. »Neun und Elf melden, daß wir Gesellschaft bekommen. Draußen sind gerade ein Brückenskimmer voll Truppen und zwei TIE-Jäger gelandet.«
     
    Janson lag völlig reglos dicht vor der Hangartür und flüsterte in sein Kommlink: »Ich kann hier dreißig bis fünfunddreißig Soldaten zählen. Ein Teil davon schwärmt in Richtung auf die Vorderseite aus; ich nehme an, die wollen uns in die Zange nehmen. Die TIE-Jäger sind so aufgestellt, daß sie durch die Hangartür schießen können, aber die Soldaten auf dieser Seite warten offenbar noch, bis die anderen Stellung bezogen haben. Ich möchte, daß ihr die Hangartür auf mein Zeichen soweit öffnet, daß ich hinein kann.«
    »Geht in Ordnung«, sagte Jesmin.
    Donos hatte sich bisher nicht gemeldet, und Janson war überzeugt, daß er erst handeln würde, wenn er entsprechenden Befehl erhielt oder die Umstände es notwendig machten, daß er das Feuer eröffnete, um einen Kameraden zu retten. Bis dahin konnte er bei Bedarf zusätzliche Informationen liefern.
    Eine Minute später winkte einer der Infanterieoffiziere seine Leute nach vorn. Er und ein halbes Dutzend Männer, alle mit Karabinern bewaffnet und mit Helmen und Brustpanzern ausgestattet, die aussahen, als ob sie von Sturmtrupplern abgelegt wären, schoben sich geduckt auf das Gebäude zu.
    Janson verpaßte dem Offizier einen Kopfschuß. Der Mann fiel tot zu Boden, ehe er überhaupt merkte, daß er getroffen worden war. Seine Männer blieben unwillkürlich stehen. Janson traf einen zweiten an der Brust. Dann, als die Überlebenden sich zu Boden fallen ließen, traf er einen weiteren und sagte: »Aufmachen.«
    Die Hangartür öffnete sich mahlend, als die Sturmtruppler das Feuer eröffneten. Laserschüsse trafen die Tür und die Bunkerwände neben und über ihm. Janson grinste. Bei soviel Treffsicherheit war die Chance recht gering, daß einer der Angreifer ihn bewußt treffen würde, aber es konnte natürlich auch sein, daß ihn zufällig ein Schuß traf.
    Janson rannte geduckt auf die Öffnung in der Tür zu. Er feuerte noch dreimal und erzielte dabei zwei sichere Treffer.
    Dann packte ihn jemand an den Knöcheln und zog daran. Plötzlich war er im Inneren des Hangars und blickte auf den Metallboden.
    Er drehte sich um und blickte auf. »Danke, Zwölf.«
    »Gern geschehen.«
    Er richtete sich auf, um durch die teilweise geöffnete Tür nach draußen sehen zu können. Die Soldaten hatten sich noch nicht wieder in Bewegung gesetzt. Er feuerte weiter, erzielte noch einige Treffer und

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