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X-Wing 05 - Die Gespensterstaffel

X-Wing 05 - Die Gespensterstaffel

Titel: X-Wing 05 - Die Gespensterstaffel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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Ferrobetonbrocken flogen brennend in die Luft und regneten dann wieder herunter. Darauf folgte eine langgezogene Kette von Explosionen, als sie zu ihrem Rendezvouspunkt rasten.

17
     
    »Ich habe mir die in Frage kommenden Präzedenzfälle in dieser Sache angesehen«, sagte Kell, »und mir scheint, die TIE-Jäger zählen als Kanonenabschüsse für Commander Antilles und mich und nicht als Pilotenabschüsse für Falynn. Tut mir leid, Falynn.« Die Tatooinerin lächelte. »Trotzdem bin ich wahrscheinlich die einzige Frau, die zwei imperiale Sternenjäger wie Bootsanker herumgezerrt hat. Ich möchte, daß das ins Logbuch kommt.«
    »Wird gemacht.«
    Ihr Kommandoeinsatz lag inzwischen einen Tag zurück, und die Gespenster saßen, inzwischen Parsecs vom Xartunsystem entfernt, im Konferenzraum der Night Caller bei der Einsatzbesprechung. Der größte Teil ihrer Arbeit war getan; jetzt ging es nur noch um Details.
    Kell als Einsatzleiter hatte den Vorsitz geführt, aber jetzt beugte Wedge sich vor, um wieder die Kontrolle zu übernehmen. »Die Fakten über das, was wir gefunden haben, sind damit alle registriert. Jetzt möchte ich Spekulationen hören, basierend auf den jeweiligen Erfahrungsbereichen. Was hat Zsinj vor?«
    »Das ist nur eine Vermutung«, sagte Grinder, »aber für mich sieht es so aus, als ob sie planten, ein Wirtschaftsimperium aufzubauen, um damit Zsinjs Ambitionen zu finanzieren. Wir wissen, daß er einen großen Raumsektor kontrolliert; was wir nicht wußten, war, daß er außerhalb dieser Zone ein so großes Netz geschäftlicher Interessen hat.«
    Kell nickte. »Ich bin auch der Ansicht, daß er das tut, um die Iron Fist, seinen Supersternenzerstörer, zu versorgen. Hier stellt er Transparistahlersatzteile her. An einem anderen Ort hat er Treibstoffraffinerien. An wieder einem anderen Ort baut er Ionenmotoren – oder vielleicht sogar komplette TIE-Jäger.«
    Tyria ergriff das Wort und meinte: »Ich denke, wir sind uns darüber einig, daß er das Ganze wie eine Widerstandsbewegung organisiert hat, ein System aus lauter einzelnen, voneinander isolierten Zellen mit Schiffen wie der Night Caller als der einzigen Verbindung.«
    »Ich habe da ein ganz seltsames Gefühl«, meinte Wedge. »In gewissem Sinne werden wir jetzt das Imperium, und Warlords wie Zsinj werden zur Allianz. Wir sind eine legitime Regierung geworden mit festen Standorten, die wir verstärken und schützen müssen. Und der Feind operiert von geheimen Stützpunkten aus, beweglichen Stützpunkten; sie setzen dieselben Taktiken ein, die wir zur Perfektion entwickelt haben. Seit der Imperator tot ist, haben sich die Zustände in der Galaxis ins genaue Gegenteil verkehrt.«
    Falynn sah ihn überrascht an. »Das klingt ja gerade, als hättest du Sehnsucht nach den alten Tagen.«
    Wedge sah sie an und schüttelte dann lächelnd den Kopf. »Nein. Wir können heutzutage auf den meisten Welten, die wir besuchen, unsere Uniformen mit Stolz tragen. Man jubelt uns zu oder hat zumindest anerkennende Wort für uns, statt uns den Imperialen auszuliefern. Immerhin, ich nehme für mich in Anspruch, daß ich mich schnell an neue Taktiken gewöhnen kann … Aber ich weiß, daß es in der Neuen Republik eine Menge Offiziere und Regierungsvertreter gibt, die das nicht können, und das macht mir Sorgen.«
    Als Face jetzt das Wort ergriff, wirkte sein Gesicht nachdenklich. »Zsinj tut auch noch etwas anderes. Etwas, um seine Verbündeten zu motivieren. Diese Sondendroiden sind nicht hier hergestellt und auch nicht auf dem freien Markt an die Regierung verkauft worden. Zsinj muß sie von irgendwoher eingeführt haben. Vielleicht auch die TIE-Jäger. Ich nehme an, daß er den Welten, mit denen er in Verbindung steht, nicht nur Schutz bietet, sondern darüber hinaus seinen Kontakten in der Regierung auch noch besondere Leckerbissen anbietet – ich meine Technologie, die ihnen normalerweise nicht zugänglich wäre – oder die sie sich zumindest nicht verschaffen könnten, ohne daß das allgemein bekannt würde. Er bietet seinen Partnern Spielzeug an, das ihre legitimen Rivalen nicht kriegen können. Und das kann ein starkes Motiv sein.«
    »Eine Kleinigkeit, die mich beschäftigt«, wechselte Phanan das Thema. »Was waren das für eigenartige Transparistahlwürfel?«
    Grinder tippte an sein Datapad. Der Holoprojektor des Konferenzraums lieferte die entsprechende Sequenz von Jesmins Kamera und zeigte eine Abbildung der großen transparenten Objekte.
    »Das sind

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