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X-Wing 05 - Die Gespensterstaffel

X-Wing 05 - Die Gespensterstaffel

Titel: X-Wing 05 - Die Gespensterstaffel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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aufzeichnen?«
    »Ich bin Ihnen schon ein gutes Stück voraus.«
    »Das scheint wie eine kurze Zusammenfassung meiner jüngsten Kommandotätigkeit zu klingen.« Wedge sah sich die Sternkarte an, die Grinder aufrief. Der Kurs führte durch die Randplaneten außerhalb der augenblicklichen Einflußzone der Neuen Republik. »Und Trigit weiß nicht, daß wir dieses Schiff erobert haben.«
    Grinder schüttelte den Kopf, was sein silbernes Fell wie ein Grasfeld wogen ließ. »Sir, er kann das unmöglich wissen.«
    Wedge pfiff halblaut vor sich hin, während die ersten Elemente eines Planes in ihm Gestalt annahmen.
     
    Die herrschende Kälte verwünschend, torkelten Cubber und Kell gegen die mit Orkanstärke wehenden Winde von Xobome 6 und erreichten schließlich das Heck der Narra.
    Genau wie Squeaky es geschildert hatte, fanden sie dort in einer Vertiefung neben dem Hauptschubaggregat des Hauptantriebs ein quaderförmiges Kästchen mit den Dimensionen, die Kell in Erinnerung hatte. Dieses hier war schwarz und paßte sich damit den Komponenten der Antriebseinheit an, die es umgaben.
    Die beiden Mechaniker sahen einander an. »Das gehört nicht hierher«, sagte Cubber. »Entfernen wir es.«
    »Zuerst wollen wir es scannen, Cubber. Du erinnerst dich doch an meine zusätzliche Aufgabe?«
    »O ja, ich warte dort drüben. Hinter dem Felsvorsprung.«
    Kell zog das Sensorpack heraus, das Squeaky für ihn vor der Vernichtung des Stützpunkts geborgen hatte. Es war für die Entschärfung von Bomben optimiert, und Kell hoffte, daß es auch in dieser kalten Umgebung funktionieren würde. Er fuhr damit langsam über die Oberfläche des geheimnisvollen Kästchens und beobachtete dabei aufmerksam das Sensordisplay.
    Das auf Wärmestrahlung basierende visuelle Display zeigte im Inneren des Kästchens komplizierte elektronische Bauteile, einige von der Art, wie man sie in modernen Kommanlagen benutzte, und nichts von dem Material, wie man es gewöhnlich in Bomben vorfand. Auf der der Shuttleoberfläche zugewandten Seite allerdings schien es eine Art Armatur zu geben.
    Er winkte Cubber zu sich heran, packte das Kästchen vorsichtig und zog daran. Es leistete zuerst Widerstand, löste sich aber, sobald er mehr Druck ausübte, von dem Shuttle. Vier mechanische Gliedmaßen, jeweils einen halben Meter lang und in Greifhänden endend, hingen schlaff herunter.
    »Ich denke, es ist tot«, sagte Cubber.
    »Was wetten wir, daß die Bombe, die die Speicher unserer Droiden gelöscht hat, mit diesem Ding dasselbe gemacht hat?«
    »Gar nichts. Gehen wir nach drinnen, wo es warm ist, und sehen nach.«
     
    Jesmin blieb auf Orbit in Station; Falynn und Knirps bewachten etwas über fünfzig Offiziere und Mannschaften des Schiffes, die sich jetzt in dem Aufenthaltsraum im Heck drängten. Der Rest versammelte sich in einem kleinen Besprechungsraum, der sich an die Kapitänskajüte anschloß.
    »Zunächst«, begann Wedge, »möchte ich denjenigen mein Lob aussprechen, die den Hauptanteil an der Eroberung der Night Caller hatten. Piggy, Face, Kell – hervorragende Arbeit.«
    Allgemeiner Applaus folgte darauf, und dann fragte Piggy: »Darf ich das Schiff behalten?«
    »Wenn Sie damit meinen als persönlicher Besitz, dann eindeutig nein. Aber wenn Sie das Kommando behalten wollen, dann wäre die Antwort vermutlich ja.«
    Piggy sah ihn verblüfft an. »Das sollte ein Witz sein.«
    »Nun, in der imperialen Marine oder der corellianischen Flotte wäre die Frage vermutlich ein Witz gewesen und an vielen anderen Stellen auch, aber in der Flotte der Neuen Republik ist sie tatsächlich ganz vernünftig. Das liegt daran, weil viele unserer Traditionen noch in den Piratenzeiten zu Anfang der Allianz wurzeln. Noch interessiert?«
    Piggy nickte stumm. Verwirrung und Überraschung mischten sich in seinen Zügen.
    »Sie müßten dann als erstes einen formlosen Antrag an das Flottenkommando schicken, Ihnen das Kommando über die Night Caller zu übertragen. Dann müßten Sie formell die Versetzung aus dem Sternenjägerkorps ins Flottenkommando beantragen. Ich hätte kaum eine andere Wahl, als Ihren Antrag zu genehmigen, und die Marine würde Sie mit fast hundertprozentiger Sicherheit akzeptieren. Man hält dort sehr viel von Offizieren, die Schiffe kapern, die man zur Flotte hinzufügen kann.
    Anschließend würden Sie einen Schnellkurs in Marinetraditionen und der Führung kapitaler Schiffe bekommen und zum Lieutenant der Marine befördert werden … Und gleichzeitig eine

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