Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
X-Wing 05 - Die Gespensterstaffel

X-Wing 05 - Die Gespensterstaffel

Titel: X-Wing 05 - Die Gespensterstaffel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
Vom Netzwerk:
ziehen Sie sich an. Sie und ich werden der Hauptstadt von Viamarr 4 einen kleinen Besuch abstatten.«
    Über das meist ernst blickende Gesicht der Tatooinerin zog ein seltenes Lächeln.
    Wedge fuhr fort: »Squeaky hat mich darüber informiert, daß es in dem Saal am Heck einen TIE-Simulator gibt. Nicht sonderlich überraschend, da diese Korvette sich ja sehr darum bemüht, als Trägerschiff zu operieren. Ich schlage vor, daß Sie alle sich ein wenig mit dem Simulator befassen und ein bißchen Erfahrung sammeln. Es könnte sein, daß wir ein paar TIE-Einsätze fliegen.«
     
    Wedge sah sich die wenig vertrauten Schalter und Displays an, seufzte gereizt und legte zwei Schalter um. Sofort ging ein Summen durch den TIE-Jäger, was darauf hindeutete, daß die Energieversorgung angesprungen war. »Zwei Motoren warm und grün«, sagte er. Dann blickte er automatisch nach backbord und steuerbord, um einen visuellen Check seiner Umgebung vorzunehmen, und verkniff sich eine gereizte Bemerkung. Es gab seitlich keine Fenster; wenn es welche gegeben hätte, dann hatte er durch sie nur die Flügelträger und die großen sechseckigen Solarpaneele gesehen. Die einzigen Sichtluken der TIEs waren vorn und oben. Sie zeigten ein endloses Sternenfeld und erinnerten Wedge daran, daß er an etwas hing, was vor wenigen Tagen noch ein Fluchtkapseldock gewesen war.
    Keine Schilde. Kein Schleudersitz. TIE-Jäger waren Wegwerfangriffsfahrzeuge für Wegwerfpiloten, und Wedge hatte nie etwas für Wegwerfmentalität übrig gehabt. »Anzeige Laserkanone nominal. Wie sende ich?«
    Jesmin antwortete: »Sir, bis zu Ihrem Start kommunizieren Sie über Direktvermittlung.«
    Wedge grinste. »Tut mir leid. Ich frage nach dem Start noch einmal. Grau Zwei, wie ist Ihr Status?«
    Falynns Stimme klang ein wenig nervös: »Ionenzwillingsmotoren laufen optimal. Alle Schiffssysteme im Grünbereich. Zwei Laserkanonen auf voller Energie. Schilde – verdammt. Ich meine, äh, Entschuldigung, Sir.«
    »Ist schon gut. Mir geht es ebenso.«
    »Und ich freue mich nicht gerade darauf, dieses Ding zu landen. Sir, selbst in den Simulatoren bin ich nie an einer Dockstation gelandet.«
    »Sie schaffen das schon. Sie dürfen nur nicht vergessen, daß Sie den Knüppel auf minimale Reaktion schalten. Auf die Weise werden Sie zwar ein Gefühl haben, als würden Sie nur zentimeterweise kriechen, aber Sie werden wenigstens bei der Landung nirgends anstoßen. Passen Sie auf, wie ich es mache.« Jetzt mußte er den Worten die Tat folgen lassen. Er drehte den Knopf seines Steuerknüppels so weit herunter, wie das ging, löste dann die Verbindung mit der Night Caller und kuppelte die Ionenmotoren ein.
    Er trieb von der Korvette weg. Als der Entfernungsmesser ihm anzeigte, daß er fünfzig Meter von dem Schiff entfernt war, drehte er sich auf der Stelle und sah zum Bauch der Night Caller hinüber. Auf der anderen Seite war zu sehen, wie Falynns TIE-Jäger sich langsam auf den Kiel der Korvette zu senkte.
    »Gut«, sagte er. »Startbereit?«
    »Bereit, Sir.«
    »Rotte Grau startet.« Er zog den Knüppel zu sich heran, drehte den Abstimmknopf und gab mehr Energie auf die Motoren. Der TIE-Jäger glitt nach vorn; er zog ihn zu dem fernen Planeten von Viamarr 4 herüber. Befriedigt stellte er fest, daß Falynn ihm folgte; allem Anschein nach hatte sie ihre Zeit im Simulator gut genutzt.
    Ein wenig später tauchten sie in die Atmosphäre von Viamarr 4 ein und nahmen Kurs auf Velery, die planetarische Hauptstadt, eine Stadt von hunderttausend Einwohnern auf dem größten Kontinent der südlichen Hemisphäre. Das Land rings um die Hauptstadt war größtenteils von Wäldern bedeckt, mit einer Unzahl winziger Ortschaften mit hölzernen Gebäuden dazwischen.
    Schließlich nahm jemand ihre Anwesenheit zur Kenntnis: »Anfliegendes Fahrzeug, hier Station Velery. Bitte geben Sie sich zu erkennen. Können Sie uns empfangen?«
    Wedge schaltete sein Komm auf Klartextsendung. »Station Velery, hier Rotte Grau in Begleitung von Privatyacht Night Caller.«
    »Ah ja.« Der Stimme war eine gewisse Erregung anzumerken. »Rotte Grau, bitte Kurs Zwei-Fünf-Fünf, und landen Sie hier auf Station Velery.«
    »Geht nicht, tut mir leid. Entspricht nicht Einsatzparametern.« Der Einsatzplan der TIE-Jäger der Night Caller war sehr einfach: ein paarmal im Tiefflug über die Stadt Velery, den Flugverkehr stören, alle Versuche der lokalen Regierung ignorieren, ihre Autorität durchzusetzen, und zu der Korvette

Weitere Kostenlose Bücher