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X-Wing 05 - Die Gespensterstaffel

X-Wing 05 - Die Gespensterstaffel

Titel: X-Wing 05 - Die Gespensterstaffel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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führte, sah Kell Wes Janson kommen. Die beiden Männer gingen wortlos, jeder angestrengt zu Boden blickend, aneinander vorbei.
    Als er zu seinem Quartier kam, wäre er beinahe mit Donos zusammengestoßen, der aus der Kabine daneben kam. »Myn, wie geht es Shiner?«
    Donos wirkte ausgeruht und ungewöhnlich gutgelaunt. »Shiner? Dem geht es gut. Warum?«
    »Nun, neulich schienst du sehr besorgt um ihn, und da dachte ich, ob er vielleicht irgendwelche Schäden davongetragen hat, die ich reparieren kann.«
    Donos schüttelte den Kopf. »Nein. Ich, äh, wir haben nur …« Er blieb kurz stehen und machte den Eindruck, als würde er seine Gedanken ordnen. »Kell, wir lassen sie immer draußen im harten Vakuum hängen. Ich bin eigentlich der Meinung, daß wir sie schützen sollten.«
    »Richtig.« Kell versuchte, die Antwort mit Donos’ Verhalten vor ein paar Stunden in Einklang zu bringen, schaffte es aber nicht. »Also, ich bin jedenfalls froh, daß es ihm gutgeht.« Er schob seine Tür auf, trat in sein Quartier und ließ den äußerst unkommunikativen Lieutenant einfach stehen.
     
    Sie brauchten beinahe zwei Tage dazu, die drei nicht detonierten Empionminen zu finden und sie im Bauch der Night Caller zu verwahren. Die X-Flügler-Piloten waren schichtweise im Einsatz, so daß jeder etwa gleich viel Schlaf bekam. Kell empfahl Wedge diverse Veränderungen und bekam einige Schichten auf der Korvette zugeteilt, in denen er und Cubber sie in die Tat umsetzten.
    Sie schweißten Metallplatten etwa von der Größe der Solarflügel von TIE-Jägern zwischen die Fluchtkapseln, die an den Flanken der Korvette befestigt waren. Sie verstauten zwei der ballförmigen Fluchtkapseln im Laderaum im Rumpf und strichen die anderen mit derselben dunklen imperialen Farbe wie die TIE-Jäger. Anschließend flog Wedge persönlich die zwei verbliebenen TIE-Jäger nach draußen und dockte sie an den leeren Luken der Fluchtkapseln an. Das Endergebnis war, daß die TIE-Jäger, wenn man nicht ganz genau hinsah, wie Fluchtkapseln aussahen – und im übrigen schneller und sicherer gestartet werden konnten als aus dem Hangar im Bug.
    Jetzt, wo die TIE-Jäger entfernt waren, konnten Kell und Cubber die Gestelle abmontieren, die man dort für sie angebracht hatte. Das so gewonnene Metall und weitere Teile aus dem Laderaum im Bauch des Schiffes benutzten sie dazu, neue Stützen und Schienen zu bauen, insgesamt drei Reihen, eine über der anderen, die alle ganz hinten im Hangar angebracht wurden.
    Es würde einige Pilotenkunst erfordern, aber ein X-Flügler konnte jetzt mit Repulsorlifts rückwärts in den Raum am Bug einfliegen und sich dann von einem Mannschaftsmitglied zu Schienen leiten lassen, die für ihre Angriffsflügel gebaut waren. Sobald sie dann das Ende der Schienen erreicht hatten, konnte man sie mit heruntergelassenen Klammern sichern.
    Damit verfügten sie über eine Anordnung von drei mal drei X-Flüglern, deren Angriffsflügel einander leicht überlappten. Sobald sich die Bugtore öffneten, konnten die X-Flügler von ihrer Säule in der Mitte aus blitzschnell und in relativer Sicherheit gestartet werden; aber die Leitschienen würden sicherstellen, daß es dabei nicht zu Unfällen kam.
    Mit neuen X-Flüglern im Bughangar und zwei weiteren in dem Hangar oben konnte die Night Caller jetzt elf X-Flügler und zwei TIE-Jäger tragen.
    Cubber kicherte und rieb sich die Hände. »Mehr als eine Staffel, und das nur infolge überlegener Ingenieurskunst.«
    »Gar nicht schlecht«, sagte Wedge. »Gar nicht schlecht.«
    Er griff nach dem nächsten Träger und drückte dagegen, schaffte es aber nicht, ihn zu bewegen. Er lächelte. Die Night Caller war einsatzbereit.

13
     
    In den Unterlagen war Viamarr 4 als Ackerbauwelt verzeichnet mit einer Schwerkraft, die ein wenig höher als die von Coruscant lag; das wichtigste Exportgut war ein unterirdisch wachsender Pilz, dessen Ausläufer und Knollen manchmal Durchmesser von bis zu einem Kilometer und mehr erreichten.
    Der Pilz, der wegen seiner Farbe nicht ganz korrekt die Bezeichnung Viamarr Schwarzwurzel trug, wurde wegen seines an Fleisch erinnernden Gewebes und seines hohen Nährwerts sehr geschätzt.
    »Wer hat TIE-Jägererfahrung?« fragte Wedge. »Auch wenn es nur im Simulator ist?«
    Piggy, Falynn, Face und Janson meldeten sich.
    »Piggy, wie sind Sie mit den Simulatorcockpits klargekommen?«
    »Das war schrecklich, Sir.«
    »Also gut. Ich möchte, daß Wes auf der Night Caller bleibt. Falynn,

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