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X-Wing 06 - Operation Eiserne Faust

X-Wing 06 - Operation Eiserne Faust

Titel: X-Wing 06 - Operation Eiserne Faust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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weiß abgesetzten, orangefarbenen Uniformen mit dem schwarzen Lederzeug der Piloten der Neuen Republik angelegt.
    »Der Commander ist noch nicht da«, sagte Face. »Stimmt etwas nicht?«
    »Oh, nein«, beruhigte ihn Janson. »Da er keine zusätzlichen Aufgaben übernommen hat und es auch nicht erforderlich ist, die Pläne noch einmal in letzter Minute überprüfen zu müssen, kommt er einfach zu spät, um euch noch ein wenig mehr auf Touren zubringen.«
    »Das hatte ich mir schon gedacht.«
    Während sie auf Wedge warteten, schloß die Crew auf der Sungrass ihren Check-up ab und erprobte dann die Repulsorlifter; der alte Frachter erhob sich ein paar Meter in die Luft und setzte dann ächzend wieder auf. Das Schiff konnte erst starten, wenn Shalla wieder zurück war, und würde sich dann über diesem Asteroiden bereithalten, damit die Flederfalken ihre TIE-Interceptors und Jäger in ihrem Hangar parken konnten.
    »Achtung«, rief Janson.
    Die Gespenster nahmen in einigermaßen gerader Linie Haltung an, als Wedge auf sie zukam. Im Gegensatz zu den anderen Flederfalken-Piloten trug er die traditionelle schwarze TIE-Jäger-Uniform, allerdings mit einem Unterschied, den Face nicht gleich wahrnahm: Sämtliche sonst hochglänzenden, schwarzen Flächen wie der Helm und das Atemgerät waren mattschwarz überstrichen worden. Außerdem schien er an der Brust und den Armen zusätzliche Karabinerhaken befestigt zu haben. Er trug eine große, schwarze Tasche auf der Schulter und setzte jetzt diese vor sich ab.
    »Ich werde euch jetzt keine aufputschende, dämliche Rede darüber halten, weshalb wir hier sind«, begann Wedge. »So etwas ist für Zuschauer, nicht für Jagdpiloten. Aber eines wollte ich doch sagen: Die Gespenster mußten viel Neues in kürzester Zeit lernen, schneller als jede Einheit, der ich je angehört oder die ich je befehligt habe. Ich bedaure das Tempo eurer Ausbildung – denn das ist unvermeidbar schmerzhaft –, ich bin aber zugleich sehr froh über all das, was ihr gelernt habt.
    Die jüngsten Ereignisse, besonders der Tanz, den Knirps veranstaltet hat, und das Verhalten von einigen von euch bei dieser Feier, haben mich davon überzeugt, daß ihr eine weitere Lektion gelernt habt, als Individuen ebenso wie als Einheit. Ich meine damit, daß jeder von euch weiß, daß er auf den anderen aufpassen muß. Euch ist das jetzt zur zweiten Natur geworden.
    Daran müßt ihr jetzt immer denken, vielleicht mehr als je zuvor. Wenn ihr das tut, werden mehr von uns zurückkehren.«
    Er ließ seinen Blick über die Runde wandern, sah jedem scharf in die Augen und erwiderte jeden Blick, der ihm galt.
    Die Blicke, die er sah, waren keineswegs ausnahmslos stählern und zuversichtlich. Kell wirkte ein wenig beunruhigt, wie das vor jedem Einsatz der Fall war, und Tyria achtete mehr auf ihn als auf Wedge. Dias Augen wirkten irgendwie geweitet, eher unsicher, ganz anders als bei der Dia, die sie einmal gewesen war. Face starrte ihn mit den Augen eines Fremden an, schon völlig in die Maske und die Persönlichkeit von General Kargin eingetaucht. Aber jedem von ihnen war der absolute Einsatzwille anzusehen, der feste Entschluß, diesen Einsatz zum Erfolg zu führen, ganz gleich, was es kostete.
    Wedge schloß jetzt: »Für diejenigen von euch, die an die Macht glauben – möge sie mit euch sein und euch leiten. Und für die, die das nicht tun – vertraut auf eure Ziele, eure Waffen und euren Flügelmann.« Er klatschte in die Hände. »Los geht’s, Leute.«
    Die Piloten schüttelten sich die Hände, umarmten sich und eilten zu ihren Einsatzorten. Die grau uniformierten Flederfalken würden so lange warten, bis die Sungrass Station bezogen hatte, und mit ihren TIEs dann zu dem Frachter fliegen. Die orange gekleideten Gespenster würden anschließend sämtliche X-Flügler der Einheit zur Mon Remonda bringen, die jetzt außerhalb der äußersten planetarischen Bahn des Halmad-Systems wartete, und sie würden jeweils von dem Shuttle Narra wieder zurückgebracht werden, bis der letzte X-Flügler an Ort und Stelle war.
    Wedge sah zu seinem Stellvertreter hinüber. »Wes, einen Augenblick bitte.« Er hob seine Tasche auf und ging zu seinem Interceptor; Janson folgte ihm.
    Neben der Leiter seiner Maschine blieb Wedge stehen. Er zog die Schnur seiner Tasche auf und holte Lieutenant Kettch heraus. Die Ewok-Puppe trug jetzt das Grau der Flederfalken, und an seinen Pfoten war ein langes Gestänge befestigt, das wie Stahl aussah, aber so

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