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X-Wing 06 - Operation Eiserne Faust

X-Wing 06 - Operation Eiserne Faust

Titel: X-Wing 06 - Operation Eiserne Faust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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Kurswechsel des Gleiters zu interpretieren, auf dessen geschlossener Ladebrücke sie sich befand. Irgendwann einmal mußte das Fahrzeug einfach an seinen Standplatz oder in irgendeinen Fahrzeughangar zurückkehren. Irgendwann würde sie mit ihrem Teil des Einsatzes beginnen können… einem Teil, bei dem sie ganz auf sich allein gestellt war.
    Der Gleiter fuhr eine weite, rechte Kurve, wurde dann langsamer und sank mit einem mißtönenden, metallischen Klirren zu Boden. Shalla hob ihren Blasterkarabiner und richtete ihn auf die Tür. Es gab Sturmtruppler, die ihre Fahrzeuge überprüften, ehe sie sie verließen; andere taten das nicht.
    Die ihren fielen offenbar in die zweite Kategorie. Die Tür blieb verschlossen. Dann gingen die Lichter aus.
    Sie hörte draußen das Lachen eines Mannes. Ihre Muskeln spannten sich. Aber das Lachen war von der Art, wie man es nach einer witzigen Bemerkung hört, nicht boshaft, nicht für einen Feind bestimmt, der in einer Falle steckt. Als sie die schweren Schritte eines Sturmtrupplers in einer Kompositrüstung auf dem Betonboden hörte, lockerten sich ihre Muskeln wieder.
    Sie wartete noch eine Minute lang. Sie wollte, daß die Sturmtruppler sich ein gutes Stück von dem Gleiter entfernten, aber sie wollte ihnen nicht genug Zeit lassen, sich darüber klarzuwerden, daß etwas nicht stimmte. Schließlich erhob sie sich, suchte sich mit Hilfe ihres Leuchtstabes den Türschalter und drückte ihn nieder.
    Nichts, nicht einmal ein Piepsen. Der Schalter funktionierte nicht, die gesamte Energieversorgung des Gleiters war ausgeschaltet worden. Sie stieß eine halblaute Verwünschung aus, aber die Situation war nur lästig, nicht fatal.
    Sie schaltete ihr Helmkomm ein, nahm den Sturmtruppenhelm ab und nahm sich ein paar Minuten Zeit, das gesamte Kommgerät mitsamt seiner Energieversorgung auszubauen. In den nächsten paar Minuten schraubte sie den Deckel des Türschalters ab und schloß die Energieversorgung des Komm dort an. Dann setzte sie den jetzt leichter gewordenen Helm wieder auf und griff nach ihrem Karabiner.
    Diesmal öffnete sich die Tür augenblicklich. Draußen blickte sie auf die glatte Wand eines weiteren Gleiters, der gerade weit genug entfernt war, daß sie die Tür ihres Gleiters als Rampe ausfahren konnte. Als Shalla sich umsah, entdeckte sie auf der rechten Seite eine ganze Reihe von Gleitern verschiedener Typen, von denen einige klein und fast sportlich wirkten, und dahinter die Trennwand der Fahrbereitschaft; auf der linken Seite eine freie Durabetonfläche und an deren Ende geschlossene Hangartüren. Stimmen drangen an ihr Ohr; sie konnte nicht verstehen, was gesprochen wurde, aber es waren Männer, zwei oder drei mindestens, die sich sichtlich vergnügt und immer wieder in Gelächter ausbrechend miteinander unterhielten. Die Stimmen kamen aus dem hinteren Teil der Fahrbereitschaft. Außerdem glaubte sie, aus dem vorderen Bereich ebenfalls eine Männerstimme zu hören.
    So weit, so gut. Sie verließ den Gleiter, warf einen wachsamen Blick in die Runde und drückte dann den Knopf, um die Tür wieder zu schließen. Aber die Rampe fuhr nur halb in die Höhe und kam dann mit einem pfeifenden Geräusch zum Stillstand, ehe sie langsam wieder zu Boden sackte.
    Sie bückte sich und hob die Rampe mit einiger Kraftanwendung in die Höhe. Die Helmbatterie reichte offenbar nicht aus, den Türmechanismus zu betätigen. Es kostete sie einige Kraft, die Tür wieder in die ursprüngliche Lage zu bringen. Sie schnappte nicht ein, würde aber für einen arglosen Beobachter den Eindruck machen, geschlossen zu sein.
    Jetzt galt es, drei Probleme zu lösen: zwei Gruppen imperialer Arbeiter oder Sturmtruppen und etwaige zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen, über die das Gebäude wahrscheinlich verfügte. Sie sah sich um und musterte die Stellen an den Metallträgern, die die gewölbte Decke trugen, wo solche Sensoren gewöhnlich angebracht waren.
    Nichts. Sie atmete erleichtert auf. Gleiter waren für diesen Stützpunkt offenbar nicht wertvoll genug, als daß eine dauernde Überwachung gerechtfertigt gewesen wäre. Das erste Problem war damit abgehakt. Sie ging ein paar Schritte auf die Stelle zu, von wo aus die einzelnen Männerstimmen gekommen waren, und wünschte sich, sie besäße Tyrias Fähigkeit, sich beinahe lautlos zu bewegen.
     
    Die Gespenster warteten, an die Außenwand des Hangars gepreßt, im Schatten des Gebäudes.
    Wedge, der zweite in der Reihe, unterdrückte eine

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