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X-Wing 06 - Operation Eiserne Faust

X-Wing 06 - Operation Eiserne Faust

Titel: X-Wing 06 - Operation Eiserne Faust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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Verwünschung. Die glänzenden weißen Sturmtruppenpanzer, die sie alle trugen, leuchteten förmlich in der Finsternis. Selbst bei völliger Dunkelheit würden sie unmöglich zu übersehen sein, wenn jemand in ihre Richtung blickte.
    Janson, der vor ihm an die Wand gepreßt wartete und seinen Helm abgenommen hatte, drehte sich um, hob zwei Finger und schüttelte dann den Kopf. Zwei Wachen an der Vorderseite des Gebäudes, mit denen sie kein leichtes Spiel haben würden. Wedge tauschte den Platz mit ihm und nahm ebenfalls seinen Helm ab, genoß einen Augenblick lang das Gefühl frischer Luft im Gesicht und spähte ebenfalls hinüber. Zwei Lichtquellen, die an der Vorderseite des Gebäudes angebracht waren, beleuchteten die Hangarfassade. Darunter war eine große, zweiteilige Schiebetür zu erkennen. Die Durabetonfläche vor der Tür zeigte viele Brandspuren, Anzeichen für zahlreiche überhastete Starts von TIE-Jägern, die aus dem Hangar geschossen und sofort in den Himmel gestiegen waren. Daraus war zu schließen, daß die Piloten des Stützpunkts sich für Fliegerasse hielten und einen Kommandeur hatten, der dieses Verhalten billigte – und das war ein Nachteil für die Gespenster.
    Beiderseits der Tür, vielleicht zwanzig Meter voneinander entfernt, waren Wachen in Sturmtruppenpanzern zu sehen. Sie standen zur Tür gewandt da, so daß jeder den anderen und den größten Teil des Gebäudes sehen konnte. Möglicherweise unterhielten sie sich über private Kanäle ihrer Helmkomms, ansonsten wirkten sie aber äußerst aufmerksam.
    Wedge entschied für sich, daß die einfachste Taktik, die für solche Anlässe in Frage kam – Mach-Lärm-und-dann-kommt-schon-einer –, hier ausschied. Wachen wie diese, die einen so professionellen Eindruck machten, würden zweifellos überprüfen, was der Lärm zu bedeuten hatte, aber vorher über Komm Meldung machen. Wenn derjenige, der nachsehen kam, nicht ständig seinem Kollegen berichtete, was er sah, würde der auch das melden. Und das würde dazu führen, daß das ganze Gelände innerhalb weniger Augenblicke von Sturmtrupplern wimmeln würde. Wedge und die Gespenster brauchten aber Zeit an den Fahrzeugen im Hangar – mindestens eine halbe Stunde.
    An der Vorderseite des Gebäudes gab es noch eine weitere Tür, unmittelbar links von dem linken Wachmann, aber sie war sicher verschlossen und sah aus dieser Distanz wie eine Panzertür aus – sie würde also durchaus zu verteidigen sein, wenn jemand im Inneren des Hangars das wollte.
    Wedge tauschte wieder den Platz mit Janson und überließ es diesem, aufzupassen. Im Flüsterton erklärte er den anderen, was er gesehen hatte. »Vorschläge?« fragte er dann.
    Castin meinte: »Ich könnte mich vielleicht in den Hauptcomputer des Stützpunktes einspleißen und die beiden vom Dienst befreien lassen; dann brauchten nur zwei von uns hinüberzumarschieren und sie wegschicken oder abschießen.«
    Wedge überlegte. »Das könnte funktionieren, aber die Computerverbindung müßte bestehen bleiben, oder wir müssen uns ein paar Minuten später eine neue aufbauen, wenn wir unseren Fluchtvektor überlegen.«
    »Richtig.«
    Dia meinte: »Ich bin dafür, daß wir warten, bis wir sicher sind, daß es sonst keinen Verkehr hier gibt und niemand sie beobachtet…«
    »Und das heißt, wir müssen so lange warten, bis wir wissen, daß sie über ihre Helmkomms nicht mit jemand anderem in Verbindung stehen«, sagte Kell.
    »– und dann treten wir vor und schießen sie ab. Zwei Schützen. Wir laufen hinaus, packen sie und ziehen sie zur Gebäudewand, und dann treten zwei von uns an ihre Stelle. Anschließend haben wir genug Zeit, ihnen die Schlüssel abzunehmen und hineinzugehen.«
    Wedge schüttelte den Kopf. »Das klingt mir zu simpel.« Dann überlegte er. »Andererseits hat das vermutlich auch seinen Vorteil. Schön, wir machen es so. Aber vorher möchte ich gern wissen, Knirps, ob diese beiden auf Sendung sind? Durchsuche die Frequenzen im imperialen Bereich und sieh dich nach schwachen Signalen um; wenn die beiden bloß miteinander plaudern, benutzen sie sicherlich nicht die üblichen Frequenzen.«
    Knirps nicke und holte das Kommlink heraus, eine der neuesten Errungenschaften der Neuen Republik, das man ihm anvertraut hatte, als er das Amt des Kommunikationsspezialisten der Staffel übernommen hatte. Das Gerät sah wie ein etwas zu groß geratenes Datapad aus und verfügte bei weitem nicht über die Möglichkeiten eines Komms wie dasjenige, das

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