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X-Wing 07 - Kommando Han Solo

X-Wing 07 - Kommando Han Solo

Titel: X-Wing 07 - Kommando Han Solo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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liebten.
    Sie starrte die Flasche ein paar Augenblicke lang an, als würde sie versuchen, die medizinischen Qualitäten ihres Inhalts abzuwägen, schüttelte dann den Kopf und stellte sie auf das oberste Regal des Wandschranks. Ein paar Augenblicke später schlüpfte sie unter die Decke, die auf ihrer Matratze lag, wälzte sich noch ein-, zweimal hin und her, um die bequemste Stellung zu finden, zog sich die Decke über den Kopf und rührte sich dann nicht mehr.
     
    Der Geheimdienstoffizier sehr niedrigen Dienstrangs, der das Display beobachtete, begann tastend in sein Terminal zu tippen. Vierundzwanzig Uhr tippte er. Subjekt legt sich auf Matratze auf dem Boden. Schlafzustand tritt fast augenblicklich ein. Erwog zuerst Alkohol als Schlafmittel, hat sich aber dagegen entschieden. Ursache der Schlaflosigkeit unbekannt. Bett zu weich? Schuldgefühle? »Vergessen Sie nicht ganz gewöhnlichen Stress.« Die Stimme erklang dicht neben seinem Ohr, und er fuhr zusammen. Er hatte geglaubt, allein im Raum zu sein, und sah, als er jetzt aufblickte, in das Gesicht von General Melvar. »Äh, vielen Dank, Sir. Wir würden das als verhaltensbedingte Angst oder als Erregung infolge veränderter Lebensumstände bezeichnen.«
    »Bezahlt man Sie dafür, die Dinge kompliziert auszudrücken?«
    »Nein, aber die Ärzte mögen solche Formulierungen.« Melvar schnaubte. »Also, schreiben Sie, was Sie wollen.«
    »Ja, Sir.«
    Melvar warf einen letzten Blick auf Laras unbewegtes Bett aus der Perspektive einer in der Decke angebrachten Kamera und verließ den Raum dann ebenso lautlos, wie er ihn betreten hatte.
     
    Mit Bewegungen, die so langsam waren, dass man sie fast nicht wahrnehmen konnte, zog sich Lara die Monitorbrille über den Kopf und schaltete sie ein. Die Brille, die von Tonin mit Strom versorgt wurde, trat mit einem schwachen Summen in Funktion.
    Sie flüsterte: »Tonin. Aldivianische Mundartwendung. Definition: Kleiner Atton.«
    Dann wartete sie.
    Wenn sie Recht hatte, wenn sie richtig gearbeitet hatte, würden die Passwörter, die sie gerade ausgesprochen hatte, tief im Inneren ihrer R2-Einheit gewisse Vorgänge auslösen. Die zusätzliche Hardware, die sie in seiner Energieversorgung untergebracht hatte, würde sich einschalten. Das Speicher-Backup darin würde sich über die Schaltkreise des Droiden ausbreiten und Tonins augenblickliche Programmierung ergänzen.
    Und in ein paar Augenblicken würde sie wieder einen…
    Das Wort BEREIT erschien vor ihren Augen. Es sah aus, als ob es aus Metall gegossen wäre und in der Dunkelheit einen Meter vor ihr in der Luft schwebte, aber sie wusste, dass es lediglich auf ihre Brille projiziert wurde.
    »Nicht hörbar kommunizieren«, flüsterte sie. Die Tatsache, dass alle zwischen ihnen übertragenen Daten über eine direkte Drahtverbindung liefen, machte es höchst unwahrscheinlich, dass ihre Beobachter ihre Kommunikation würden entdecken können. »Ehe wir etwas tun, möchte ich mich entschuldigen.«
    WOFÜR?
    »Dafür, dass ich selbstsüchtig bin«, flüsterte sie. »Ich hätte dich nicht mitbringen sollen. Ich habe dich in Gefahr gebracht. Ich werde möglicherweise hier getötet werden, und in dem Fall wird mit dir wahrscheinlich das Gleiche passieren.«
    ICH BIN FROH, DASS ICH HIER BIN.
    »Ich auch. Du bist mein einziger Freund, Tonin.« Sie schloss kurz die Augen und wusste nur zu gut, wie theatralisch das klang. Dann schlug sie sie wieder auf. »Außerdem muss ich mich für das entschuldigen, was ich dir angetan habe. Ich habe auf Aldivy deinen Hauptspeicher gelöscht. Jedesmal, wenn irgendjemand außer mir einen Hemmbolzen an dir anbringt oder dich öffnet, wird dein Speicher gelöscht werden. Jedesmal, wenn ich die richtigen Worte sage, wird dein Backup-Speicher sich wieder laden. Es ist also möglich, dass du einige Gedächtnislücken erlebst. Tut mir Leid. Das ist die einzige Möglichkeit, dich zu schützen.«
    ICH VERSTEHE, LARA.
    »Ich hätte eine Idee, wie wir die Eiserne Faust zerstören können, der größte Teil der Arbeit wird dir zufallen. Aber wenn uns das gelingt, wirst du vielleicht die berühmteste R2-Einheit aller Zeiten. Nun, vielleicht die zweitberühmte, nach Erzwo-Dezwo.«
    DAS WÄRE HÜBSCH. WÜRDEN DIE GESPENSTER DICH DANN WIEDER MÖGEN?
    »Nein. Die werden mich nie wieder mögen. Ich muss das also für mich tun. Ich muss es tun, weil es richtig ist. Ich muss es tun, weil ich nichts anderes tun kann.«
    WAS TUE ICH?
    »Nun, Zsinj ist, wenn er nicht für

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