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X-Wing 07 - Kommando Han Solo

X-Wing 07 - Kommando Han Solo

Titel: X-Wing 07 - Kommando Han Solo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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schon darauf gewartet habe, sie ja sagen zu hören.«
    Donos murmelte halblaut etwas, und Lara lief rot an.
     
    Im Schutz der Dunkelheit krochen sie unter der Plane hervor, die die Ladefläche des Landspeeders bedeckte. Das Fahrzeug parkte zwischen Abfallcontainern auf dem Parkplatz eines Lagerhauses; auf der anderen Straßenseite war der Nordwestquadrant des Binring-Komplexes. Die Gespenster würden sich jetzt von dem Speeder trennen müssen; irgendwann im Laufe des Tages waren sein Verlust und das Verschwinden seines Besitzers zweifellos gemeldet worden, und es war viel zu gefährlich, mit einem solchen Fahrzeug nachts durch die fast verlassenen Straßen von Lurark zu fahren. Sie würden sich eine andere Fahrgelegenheit suchen müssen, um die Stadt wieder zu verlassen.
    Shalla, die im Schatten eines der Müllbehälter kniete, sah durch einen Makrofeldstecher mit Holorecorder über die leere Straße auf die abgedunkelten Binring-Gebäude hinunter. »Nach unten gerichtete Holokams mit überlappendem Sichtfeld«, sagte sie. »Standardanordnung. Für imperiale Streitkräfte, meine ich. Für eine Pharmaziefabrik ein eindeutiger Overkill. Augenblick.«
    Face kniete neben ihr nieder. Der Augenblick dehnte sich zu mehreren Sekunden aus, und schließlich meinte sie: »Da ist eine Lücke. Die nördlichste Holokam an der Westmauer ist so angeordnet, dass sie nicht um die Ecke sehen kann. Die am weitesten westlich angebrachte Holokam an der Nordmauer befindet sich nicht weit genug westlich, um die Lücke zu schließen… glaube ich wenigstens.« Sie ließ das Glas sinken und holte einen Leuchtstab heraus, um einen Blick auf die Handskizze werfen zu können, die sie am Nachmittag angefertigt hatten. »Das stimmt. Wenn wir von Norden kommen, durch diese schmale Gasse, können die Holokams uns nicht erfassen.«
    »Das ist eine Lüge«, sagte Tyria. Das kam im Flüsterton, klang bedrückt.
    Shalla warf ihr einen Blick zu. »Was soll das heißen?«
    Tyria zuckte zusammen, als ob etwas sie aus einem Traum gerissen hätte, und lächelte nervös. »Tut mir Leid, so habe ich das nicht gemeint. Nicht was du gesagt hast, ist eine Lüge, Shalla. Es ist deren Lüge.« Sie deutete zu den Binring-Gebäuden hinüber. »Dort drüben ist eine große… Wachsamkeit, die auf uns wartet. Sie lacht.«
    »Jetzt wirst du allmählich seltsam, Tyria«, sagte Shalla.
    »Ja, aber nehmen wir sie beim Wort«, sagte Face.
    »Shalla, könnte es sein, dass sie diese Lücke bewusst geschaffen haben, sozusagen als Köder?«
    »Ja.«
    »Und wie würden sie das anstellen?«
    »Indem sie an einem weniger offenkundigen Ort einen zweiten Satz Holokams anbringen.« Sie hob erneut ihr Makroglas. »Ich würde sie in den Scheinwerfern an der Decke anbringen. Man könnte sie dann praktisch nicht sehen, solange man nicht unmittelbar darunter steht… und natürlich das Licht ausschaltet.«
    Ein mechanisches Pfeifen war hinter ihnen zu hören, und ihr gestohlener Gleiter schob sich auf die Straße hinaus, Donos saß am Steuer. Er hatte den Auftrag, ihn wegzubringen, ein anderes Fahrzeug zu besorgen und damit zurückzukommen und an einer geeigneten Stelle Position zu beziehen, um den Gespenstern Feuerschutz zu geben, falls diese später verfolgt werden sollten. Face bemerkte, wie Lara noch lange, nachdem der Speeder bereits verschwunden war, Donos nachsah, und fragte sich, was zwischen den beiden im Gange sein mochte. Hoffentlich etwas Fröhliches.
    »Also schön«, sagte Face. »Wir gehen es von oben an.«
    Minuten später stand die ganze Gruppe schwarz gekleideter Gespenster auf dem nahe gelegenen Lagerhaus, das zum Glück wesentlich weniger gründlich geschützt war als ihr Ziel. Außerdem war es ein Stockwerk höher als das Binring-Gebäude, und das war ein großer Vorteil für sie.
    Kell verbrachte ein paar Minuten damit, am Dachrand ein Gerät anzubringen. Es erinnerte an eine kleine Projektilkanone auf einem Drehgestell, aber das Luftkissensystem am Sockel war von einer Art, wie man es an normalen Kanonen nie zu sehen bekommt. »Ich hoffe nur, dass das funktioniert«, murmelte Kell.
    »Das wird es«, sagte Shalla.
    »Wie willst du das wissen?«
    »Meine Schwester und ich hatten als Mädchen eines. Die Dinger sind sehr verlässlich. Bewährte Technik.«
    »Du und deine Schwester kommen aus einer eigenartigen Familie, Shalla.«
    Sie lächelte, und ihre Zähne blitzten. »Jetzt werd bloß nicht eifersüchtig.«
    Kell nahm eine letzte Einstellung an der Waffe vor und

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