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X-Wing 07 - Kommando Han Solo

X-Wing 07 - Kommando Han Solo

Titel: X-Wing 07 - Kommando Han Solo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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langweilig, und sie würde nie mit ihm reden können. Und seine Haare hatte es ihn gekostet, die ihm im Laufe der Jahre ausgefallen waren. Seine Haare waren zumindest ein Thema, über das man reden konnte. Und es stimmte schon, dass um ihn herum nie irgendetwas Wichtiges passierte. Aber er war beinahe reich, und das war das Entscheidende. Wenn seine klügste Tochter sich so entwickelte, wie er das von ihr erwartete, würde sie seine solide Firma übernehmen und einen globalen Konzern daraus machen. Und sie würde dann wirklich reich sein.
    Er lenkte den Speeder um eine Biegung der staubigen Straße, und da passierte etwas mit ihm.
    Da, keine hundert Meter vor ihm, lag etwas auf der Straße. Als er näher kam, konnte er, obwohl die Sonne ihn blendete, erkennen, dass es ein menschlicher Körper war. Er bremste ab, und als er nur noch ein paar Meter entfernt war, schaltete er den Landspeeder auf Schwebemodus und sprang heraus, um sich das, was da auf der Straße lag, genauer anzusehen.
    Menschliche Frau, dunkelhäutig, die Augen geschlossen, sie lag im Staub, als ob man sie von irgendwo herausgeworfen hätte – vielleicht aus einem Speeder? Aber da waren keinerlei Spuren, die darauf hindeuteten, dass in letzter Zeit ein Luftkissenfahrzeug hier vorbeigekommen war. Ein Reittier? Keine Hufspuren. Tatsächlich waren nicht einmal Fußabdrücke zu sehen.
    Sie trug eine schwarze Kombination, so wie Piloten von TIE-Jägern sie trugen, und wie sie so dalag – auf dem Rücken, einen Arm unter dem Kopf – hätte man glauben können, dass sie schlafe und nicht etwa verletzt war. Es gab keinerlei Anzeichen einer Verletzung. Nicht einmal staubig war sie.
    Er beugte sich über sie. Vielleicht war sie nicht verletzt. Vielleicht würde er seine Fahrt in die Stadt gar nicht zu unterbrechen brauchen. »Junge Lady?«
    Ihre Augen gingen auf. Sie lächelte, hatte plötzlich auffällige Grübchen in den Wangen, wirkte unerträglich hübsch und nett. »Ja?«
    »Sind Sie verletzt?«
    »Oh, nein. Ich ruhe mich bloß aus.«
    Er richtete sich auf. »Ah. Na ja, gut. Kann ich Sie mitnehmen?«
    Sie zog ihre Hand unter ihrem Kopf hervor. Die Hand hielt eine kurzläufige Blasterpistole. »Sicher. Genauer gesagt, Sie können mir Ihren Landspeeder anbieten.«
    Er drehte sich um und sah zu seinem Fahrzeug. Ein halbes Dutzend Leute drängten sich darum, musterten das Armaturenbrett, sahen unter die reflektierenden Planen, mit denen die Ladefläche abgedeckt war. Er hatte sie nicht kommen hören; es war gerade, als wären sie aus dem Nichts aufgetaucht.
    Er drehte sich wieder der jungen Frau zu, die inzwischen aufgestanden war. Er lächelte schief und hob beide Hände. Na ja, das war immerhin etwas, wovon man erzählen konnte.
     
    Am späten Nachmittag hatten die menschlichen Mitglieder der Gespensterstaffel das Gebäude von Binring Biomedical mehrere Male umrundet und sich einige Stunden Zeit genommen, sich die Anlage gründlich anzusehen.
    Sie war riesengroß, über zwei Kilometer breit und einen tief, und den größten Teil des Areals nahmen Fabrikationsanlagen ein. Es gab Ladeplätze für Landspeeder und andere Fahrzeuge. Selbst über einen Schienenanschluss verfügte die Anlage.
    Face, Lara, Donos, Tyria, Kell, Shalla und Wes saßen um einen runden Tisch in einem Straßencafé gegenüber dem Haupteingang von Bindring Biomedical, von dem sie eine breite Durchfahrtstraße trennte. Dichter Gleiterverkehr herrschte. Auf dieser Welt schien praktisch jeder seinen eigenen Gleiter zu besitzen, und die Stadt war groß und ausgedehnt und keineswegs dicht bebaut. Face nahm an, dass er kaum ein halbes Dutzend Gebäude mit mehr als drei Stockwerken gesehen hatte. »Also schön, Leute«, sagte er. »Die Fabrik dort drüben ist viel zu groß, um sie in einer Nacht zu durchsuchen. Ehe wir heute Abend da hineingehen, müssen wir also entweder eine ziemlich gute Vorstellung davon haben, wo Zsinjs Sonderabteilung ist, oder zumindest davon, wo wir darüber nähere Einzelheiten erfahren können. Wenn diese Sonderabteilung nicht in dieser Anlage ist, müssen wir uns eindeutig Zugang zu ihrem Computerzentrum verschaffen. Hat jemand eine Idee?«
    »Ich sehe sechs mögliche Stellen für eine Spezialabteilung«, meinte Lara, »und die sind alle mit Laderampen verbunden. West Sechzehn, Nordwest Sieben, Nordwest Zwei, Nordost Eins, Ost Dreißig oder Ost Einunddreißig.« Damit bezog sie sich auf Lade- und Entladeanlagen – West Sechzehn beispielsweise bedeutete,

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