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X-Wing 07 - Kommando Han Solo

X-Wing 07 - Kommando Han Solo

Titel: X-Wing 07 - Kommando Han Solo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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nein, nein. Mach jetzt einfach kehrt und such dir jemand anderen, für den du dich interessierst. Ich bin nicht die Richtige für dich.«
    Er konnte das Lächeln, das über seine Züge ging, nicht unterbinden. »Oh, das ist ein sehr gutes Zeichen.«
    »Was ist ein gutes Zeichen?«
    »Du hast nicht gesagt: ›Verschwinde, ich mag dich nicht.‹ Du hast angefangen, mir Gründe aufzuzählen, die theoretisch in meinem eigenen Interesse liegen.«
    Sie verschränkte die Arme vor der Brust, als ob ihr plötzlich kalt würde, und funkelte ihn an. »Ich mag dich nicht.«
    »Jetzt lügst du. Das tust du häufig, genau wie Face. Mit der Zeit durchschaue ich das.« Er trat einen Schritt näher. »Wenn du mich anlügst, wirst du mich nicht los.«
    »Ich bin ein völliges Wrack. Ich kann kaum fliegen.«
    »Genau wie ich. Wir sind ein perfektes Paar.«
    »Wenn ich nicht getötet werde, wird meine Laufbahn ganz bestimmt in einer Katastrophe enden. Ich werde die Gespenster schrecklich blamieren.«
    »Was sagt man jetzt dazu – ich auch! Wieder etwas, das wir gemeinsam haben.«
    »Hör jetzt auf!« Ihre Lautstärke schien sie selbst zu überraschen, und sie sah sich verstört um, ob jemand etwas bemerkt hatte.
    Donos sah sich ebenfalls um, aber im Lager herrschte noch rege Aktivität. Niemand schien sie zu bemerken.
    Als er Lara wieder ansah, wirkte ihr Gesicht irgendwie verändert. Es war jetzt starr, wachsam, fast reptilienhaft. Es kostete ihn bewusste Anstrengung, nicht einen Schritt zurückzutreten.
    »Ich könnte jetzt zwölf Worte sagen«, sagte Lara, »und wenn ich fertig wäre, wäre das allermindeste, dass du dich umdrehst und mich für alle Zeit in Ruhe lässt.«
    Er spürte, dass sie die Wahrheit sprach, und die Tatsache, dass sie dazu imstande war, dass sie fähig war, ihn wegzuschicken, beunruhigte ihn. »Dann sage sie nicht.«
    Donos hatte wirklich nur vorgehabt, sie von seinem Interesse in Kenntnis zu setzen, vielleicht sie ein wenig aufzurütteln, aber jetzt wirkte sie so distanziert und verloren, dass er es einfach nicht über sich brachte, sie so stehen zu lassen. Er legte die Arme um sie und zog sie an sich.
    Als ihre Lippen auf die seinen trafen, waren sie zusammengepresst, und er spürte, wie sie am ganzen Leib zitterte. Aber dann lockerte sie sich plötzlich, ließ den Kuss zuerst über sich ergehen und schlang dann die Arme um seinen Nacken. Sie gab einen Laut von sich, der irgendwie klagend klang, aber den nur er hören konnte.
    Und dann war sie plötzlich ganz bei ihm, wie ein Stück von ihm, und er fragte sich, wie er so lange ohne sie hatte leben können.
    Als sie sich schließlich von ihm löste, war der distanzierte Blick verflogen, und ihr Ausdruck wirkte neugierig, fast ein wenig besorgt.
    »So gefällt es mir schon besser«, sagte er. Und erkannte im selben Augenblick, dass er damit das Falsche gesagt hatte.
    Ihr Blick war so abweisend, dass er sich vorstellen konnte, sie würde sonst jemanden so ansehen, der Farbe in die Antriebsaggregate ihres X-Flüglers schüttete. »Danke«, sagte sie. »Dafür, dass du mich daran erinnert hast, was für ein aufgeblasener Kerl du doch bist.«
    Sie drehte ihn herum und versetzte ihm einen kräftigen Schubs.
    Sein Kopf knallte gegen die Tragfläche. »Autsch«, sagte er.
    Sie machte auf dem Absatz kehrt und entfernte sich mit schnellen Schritten. »Bleiben Sie mir vom Leib, Lieutenant«, sagte sie. »Bleiben Sie mir einfach vom Leib.«
    Na schön, wenn man überlegte, welch große Mühe er normalerweise hatte, mit Menschen zurechtzukommen, war das gar nicht so schlecht gelaufen. Donos seufzte und kehrte zu seinem Jäger zurück. Am liebsten hätte er vergnügt vor sich hin gepfiffen, aber das ließ er dann doch besser bleiben.

5
     
    Der Landspeeder, den Seteem Ervic über die alte Landstraße lenkte, war alt und langsam, aber immerhin noch genügend gut in Schuss, um ein paar Tonnen Getreidekuchen von der Firma seiner Familie zu seinen Kunden in Lurark zu bringen.
    Er strich sich mit der Hand durch die spärlichen Überreste seines Haares. Er könnte sich natürlich einen neueren, etwas sportlicheren Speeder kaufen. Aber er hatte die ins Schleudern geratene Firma seiner Familie nicht geerbt und zu einem blühenden Geschäft ausgebaut, indem er Geld für unwichtige Dinge vergeudete. Er war beinahe reich. Und er würde nie richtig reich werden, wenn er anfing, Luxus zu treiben.
    Es hatte ihn freilich Jahre gekostet. Und seine erste Frau, die gesagt hatte, er sei

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