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X-Wing 07 - Kommando Han Solo

X-Wing 07 - Kommando Han Solo

Titel: X-Wing 07 - Kommando Han Solo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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meiner Macht Stehende getan. Ich habe sämtliche Amulette eingesetzt, die mir zur Verfügung standen, und habe im Gegensatz zu euch anderen streng vermieden, irgendetwas zu tun, das Unglück bringen könnte. Und nützlich habe ich mich auch gemacht. Ich habe etwas herausgefunden.«
    Lara schaltete ihre Holokam ein, hielt sie sich vors Auge und begann sich langsam im Kreis zu drehen. Sobald diese speziell für Landmesser entwickelte Holokam das Panoramabild festgehalten hatte, das sie wollte, würde sie auf dem Bild Punkte markieren und numerische Werte hinsichtlich ihrer relativen Höhe und des Abstandes voneinander eingeben können. Anschließend würde der Computer des Geräts ein proportional korrektes Bild generieren, das von jedem Navigationscomputer, auch solchen, wie sie Astromechs hatten, aus jeder relativen Höhe benutzt werden konnte. »Was hast du herausgefunden?«
    »Na ja, dieses ganze Netzwerk von Infrarotstrahlen über Nordwest Zwei. Ich habe es mir durch dein Infrarotglas angesehen. Die Stangen, aus denen die Strahlen kommen, sind Jahre alt. Sie sind zwar gepflegt, haben aber Korrosionsstellen, und ich kann erkennen, wo eine der Stangen geradegebogen werden musste, als sie einmal umgeknickt wurde, oder so etwas.«
    »Und?« Lara hatte inzwischen ihre Drehung vollendet und kniete jetzt mit ihrer Holokam nieder. Auf dem eingebauten Bildschirm der Kamera rief sie die gerade hergestellte Aufnahme auf, zog einen Griffel aus dem Gerät und fing an, die Referenzpunkte zu markieren.
    »Also ist die Dachfläche dort drüben nagelneu. Hier oder an den anderen Stellen, wo wir waren, ist sie nicht nagelneu, wohl aber dort.«
    Lara blickte auf; plötzlich wurde sie unruhig. »Das musst du mir zeigen.«
    Es gab keine Markierung, die die Grenze zwischen Nordwest Zwei und Nordwest Drei kenntlich machte, aber sie blieben etwa einen Meter vor der ersten Stange stehen, in der die Infrarotgeräte montiert waren. Elassar kniete nieder, und Lara schloss sich ihm an. »Da, schau«, sagte Elassar und deutete auf einen Punkt, der knapp unter der von dem Infrarotstrahl geschützten Stelle war. »Eine Naht.«
    Lara konnte nichts erkennen und riskierte es deshalb, einen Augenblick lang ihren Leuchtstab einzuschalten. Elassar hatte Recht: Zwischen den beiden Gebäudeteilen verlief ein schmaler Spalt, schnurgerade wie ein Laserstrahl. Der Spalt war so dünn, dass man ihn selbst bei guter Beleuchtung nur mit Mühe erkennen konnte.
    Sie schaltete den Leuchtstab ab. »Das Dach ist also abschnittsweise gedeckt worden. Es sieht aber genauso aus wie das Dach hier drüben.«
    »Ja. Es ist abgewetzt und zerkratzt, weil Leute darauf gegangen sind, genau wie auf dem Dach hier drüben. Aber es riecht anders. Viel schärfer. Es ist neu.«
    Lara seufzte. Vermutlich war das nur so etwas wie ein Pilotenstreich. Aber sie tat ihm den Gefallen, bückte sich und roch an der Bodenpartie, über die sie gerade gegangen waren. Ein schwacher Geruch von Industriechemikalien stieg ihr in die Nase. Dann beugte sie sich vor und roch an dem anderen Dachabschnitt.
    Der Geruch war stärker, frischer.
    Sie zog ihr Vibromesser aus der Scheide, die sie am Handgelenk trug. Sie schaltete es nicht ein, sondern bohrte mit dem Heft in dem Saum zwischen den beiden Dachpartien und hebelte ein Stück des neuen Daches hoch. Es war eine klebrige Masse, vielleicht zwei Zentimeter dick, und leistete ihr Widerstand, aber schließlich konnte sie ein Stück von dem Material hochklappen. Elassar zog daran, bis etwa ein halber Quadratmeter freigelegt war.
    An der Unterseite des Materials war eine Unmenge winziger kreisförmiger Metallgegenstände zu erkennen, die in etwa acht Zentimeter Abstand voneinander angebracht und mit einem dünnen Silberdraht verbunden waren. »Drucksensoren«, sagte sie.
    »Kein Problem«, meinte Elassar. »Wir sind ja nicht darauf getreten. Und wir haben auch keinen Druck ausgeübt, als wir das Zeug hochgezogen haben.«
    »Das ist auch nicht das Entscheidende. Die haben zusätzlich zu den Sicherheitseinrichtungen, die hier bereits existieren, eine weitere Sicherung angebracht, und zwar von einer anderen Art. Wenn sie das überall in der Anlage getan haben, könnte es sein, dass die Gespenster nur eine Schicht von Sicherheitsvorkehrungen ausschalten, aber nicht auf die nächste achten.«
    »Dann ruf sie doch an.«
    »Damit würden wir uns verraten.« Sie seufzte und sah über die Straße zu dem Dach hinüber, wo sich Donos befand. Sie konnte ihn nicht

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