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X-Wing 07 - Kommando Han Solo

X-Wing 07 - Kommando Han Solo

Titel: X-Wing 07 - Kommando Han Solo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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Westquadrant, Ladefläche Sechzehn.
    »Bloß Nordwest Zwei oder Ost Einunddreißig«, sagte Wes. »Die anderen können wir eliminieren.«
    »Bloß Nordwest Zwei«, sagte Shalla.
    Tyria schien darüber nicht sonderlich glücklich, nickte aber. »Nordwest Zwei.«
    Face seufzte. Er selbst hatte nichts gesehen und war deshalb über diese Beurteilung verblüfft. »Wollen wir das noch einmal in derselben Reihenfolge durchgehen? Lara?«
    »Die von mir genannten Stellen haben keine Energiemesser auf dem Dach. An allen anderen Ladeanlagen sind externe Energiemesser unter Verschluss angebracht. Das sind zusätzliche Messgeräte für die Energieverwaltung der Stadt, von denen die ihre Daten bekommen, wahrscheinlich wenn die normalen Übertragungseinrichtungen ausfallen. Ich wette, die sind analog und nicht digital und behalten die Daten selbst bei Energieausfall. Jedenfalls sind sie in regelmäßigen Abständen angebracht… nur nicht an diesen sechs Stellen. Das deutet darauf hin, dass diese Zonen über separate Generatoren verfügen und nicht auf die städtische Energieversorgung angewiesen sind.«
    Face musterte sie prüfend. »Lara, fühlst du dich wohl? Du siehst nicht gerade gut aus.«
    Damit hatte er Recht; sie sah blasser als sonst aus und hatte dunkle Ringe um die Augen. Sie lächelte schwach. »Du sagst immer genau das Richtige. Nein, ich habe einfach nicht gut geschlafen. Keine Sorge, heute Abend bin ich wieder fit.«
    »Also gut… Wes?«
    Der babygesichtige Lieutenant nahm einen Schluck von seinem Kaf und schnitt eine Grimasse. »Kalt. Äh, das hat etwas mit Verteidigung zu tun. Nordwest Zwei und Ost Einunddreißig weisen in dieser Beziehung Vorteile auf. Die Laderampen sind versenkte Seiteneingänge, die man aus der Ferne oder unmittelbar durch Tore schließen kann. Beide haben Dachzugänge für Flugfahrzeuge, aber Netzschirme, die man darüberziehen kann, um den Zugang zu beschränken. Die Seitenstraßen haben keine Türen oder Sichtluken, also kann man von außen nicht sehen, was dort abläuft.«
    »Gut. Shalla?«
    Sie deutete auf die Ostfassade der Anlage zu ihrer Rechten. »Ost Einunddreißig hatte einigen Fahrzeugverkehr, als wir uns den Bereich angesehen haben. Wirklich teure Landspeeder mit reflektierenden Sichtscheiben. Eines der Fahrzeuge war groß genug, dass man einen Schwimmtank darin hätte unterbringen können. Ich vermute, dass es sich dabei um den Sondereingang für die Direktion usw. handelt. Die wirklichen Reichen. Außerdem mündet Ost Einunddreißig in eine der Hauptstraßen, während Nordwest Zwei in eine Seitengasse mündet, in der nur Lagerhäuser stehen. Wie Wes schon gesagt hat, eine Frage des Sichtschutzes.«
    »Das klingt einleuchtend. Tyria?«
    Sie wich seinem Blick aus. »Ich weiß es einfach.« Sie schien in ihrem Stuhl zusammengesackt zu sein. Kell griff nach ihrer Hand, aber sie nahm ihn kaum zur Kenntnis.
    »Das reicht nicht, Tyria«, sagte Face. »Was weißt du? Und woher weißt du es?«
    Sie schüttelte den Kopf, so dass ihr blonder Pferdeschwanz über Donos’ Gesicht neben ihr flog, und sah Face schließlich an. »Ich habe es gespürt. Als wir vorbeigefahren sind. Irgendetwas ist dort. Ein Rest von… Schmerz. Lebewesen, denen man solche Verletzungen zugefügt hat, dass sie sich nur noch den Tod gewünscht haben. Und nicht etwa Labortiere. Das waren bewusste, fühlende Wesen.«
    Face unterdrückte ein Schaudern.
    »Du hast etwas von der Macht gespürt«, sagte Kell.
    Tyria nickte. »Ich habe mir Mühe gegeben, mich zu entspannen… keinen Druck auf die Macht auszuüben, sozusagen. Und auf die Weise habe ich gelernt, mich manchmal in einen fließenden Zustand zu versetzen, wo ich fast nicht ich bin. Ich reagiere dann nur auf das, was ich fühle. Und das habe ich fertiggebracht, als wir vorbeigefahren sind. Beinahe wünsche ich mir, ich hätte es nicht getan. Ich hätte mich beinahe übergeben.«
    »Nun, das ist wirklich gut«, sagte Kell. Als Tyria ihn verblüfft ansah, korrigierte er sich: »Nicht, dass dir schlecht geworden ist. Die Sache mit dem Fließzustand. Das klingt mir nach einer Verbesserung.«
    Sie zwang sich ein schwaches Lächeln ab.
    »Nordwest Zwei«, sagte Face. »Das ist unser Zugang.«
    »Nein«, sagte Lara.
    Face hob die Hand. »Augenblick. Neben Nordwest Zwei. Nordwest Eins oder Drei. Wo die Sicherheitsvorkehrungen nicht so gut sind.«
    »Ja«, sagte Lara.
    Face atmete erleichtert auf. »Sie hat ja gesagt«, sagte er. »Ihr habt ja keine Ahnung, wie lange ich

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