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X-Wing 07 - Kommando Han Solo

X-Wing 07 - Kommando Han Solo

Titel: X-Wing 07 - Kommando Han Solo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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dass hier etwas nicht stimmte. Er sah zu Tyria hinüber, um ihre Reaktion aufzunehmen – vielleicht half ihr ihr Zugang zur Macht, so schwach und wenig verlässlich er auch sein mochte, etwas wahrzunehmen. Aber er konnte aus ihren Gesichtszügen nichts lesen; auf seinen Befehl hin trugen sämtliche Gespenster, seit sie sich sozusagen auf bewohntem Gebiet bewegten, schwarze Tuchmasken, die nur ihre Augen und den Mund frei ließen.
    Alle Gespenster mit Ausnahme von Piggy, um es genau zu sagen. Es gab keine Maske, die seine Spezies verdecken konnte, und in seiner ganzen Spezies gab es nur ein Exemplar, das sich auf diese Weise mit einer Kommandoeinheit auf feindlichem Terrain bewegte.
    »Ich kenne diese Etage«, sagte Piggy. Sowohl seine echte Stimme wie auch die mechanische waren so leise moduliert, dass Face kaum hören konnte, was er sagte. »Das war die dritte Etage von insgesamt vier. Wir kamen nur hier herunter, wenn wir verletzt waren. Die Bacta-Station war gleich dort vorn…« Er deutete auf eine Wandpartie zu seiner Rechten und hielt inne.
    »Wo vorn, Acht?«, fragte Face.
    »In diesem Korridor.«
    »Das ist aber eine Wand.«
    »Ich weiß.« Piggy ging auf die Wand zu und musterte sie sorgfältig. Dann beugte er sich vor und sah sich den Boden darunter an. Als er sich zu Kell umdrehte, war sein Gesichtsausdruck, so weit Face sich in gamorreanischen Gesichtern auskannte, verwirrt.
    Kell richtete seinen Stromdetektor auf das Wandstück und bewegte ihn in weiten Bögen. »Nichts, was auf irgendeinen Türmechanismus hindeutet. Dahinter ist zwar schwacher elektrischer Strom, aber ein Stück entfernt. Einige Meter, denke ich, und auch nur ganz schwach.«
    Tyria meinte: »Nichts am Boden lässt erkennen, dass hier etwas umgebaut worden wäre, Acht. Und der Boden sieht so aus, als ob er bereits einige Jahre benutzt worden wäre.«
    »Ja«, sagte Piggy, fuhr aber fort, die Wand anzustarren, als wollte er sie der Lüge bezichtigen. »Die haben den Boden von irgendwo anders entfernt und ihn hierhergebracht, damit man nichts merkt.«
    »Na schön«, sagte Face. »Aber trotzdem, das Einzige, was hier in diesem Korridor war, war eine Bacta-Station – das stimmt doch?«
    »Ja, das stimmt.«
    »Danach sehen wir uns um, wenn wir woanders nichts finden. Jetzt suchen wir zuerst nach etwas, was du vorher noch nie gesehen hast. Einverstanden?«
    Piggy nickte. Sie gingen weiter den Hauptkorridor hinunter, den einzigen Korridor, bis sie an sein Ende gelangten. An der linken Seite war eine große Doppeltür, die in einen kreisförmigen Raum führte, der mit Geräten gefüllt war – Paneele, Konsolen und Terminals, die kreisförmig um einen großen Sessel herum angeordnet waren. Der Sessel war offensichtlich für den ärztlichen Einsatz gedacht; er war mit Klammern für die Fuß- und Handgelenke ausgestattet und zeigte eine Vielzahl unterschiedlicher Armaturen – Injektionsgeräte, Bildschirme, Regale mit Flaschen.
    »Den Stuhl kenne ich«, sagte Piggy. »Dort bekam man seine Spritzen. Und Tests wurden hier durchgeführt. Aber er stand ein Stockwerk weiter oben.«
    »Die Tür ist sauber«, sagte Kell. »Keine ungewöhnlichen Sicherheitsvorkehrungen. Soll ich öffnen?«
    »Du hast gesagt, drei Stockwerke von vieren«, sagte Face. »Hast du gemeint, dass es zwei über diesem hier und eines darunter gibt?«
    Piggy nickte.
    »Wie kam man in den vierten Stock?«
    »Mit dem Turbolift.« Dann runzelte Piggy die Stirn und sah sich im Korridor um zu der jetzt ziemlich weit entfernten Turbolifttür.
    »Aber der Turbolift endet in diesem Stockwerk«, sagte Face. »Darunter war Durabeton.«
    »Der Durabeton war sehr sauber«, stellte Shalla fest. »Keinerlei Ölflecken. Ich fand das seltsam. Aber hier war alles so sauber, dass es irgendwie dazu passte.«
    »Offensichtlich also neu«, sagte Face. »Sie haben die vierte Etage zugemauert. Ich wüsste gern, warum?«
    Die anderen zuckten die Achseln. Tyria sah ihn nur mit ihrem Ich-habe-da-ein-schlechtes-Gefühl-Blick an.
    »Wir könnten hier weggehen«, sagte Shalla.
    »Ohne Risiko gibt es keine Daten«, erwiderte Face, »wie einer meiner Ausbilder zu sagen pflegte. Wir hätten ihn immer am liebsten dafür erwürgt. Also schön, Fünf, gehen wir hinein.«
    Kell betätigte den Türmechanismus. Die Doppeltüren schoben sich auseinander, und die Gespenster traten mit schussbereiten Blastern ein, schwärmten nach beiden Seiten aus.
     
    »Doktor«, sagte ein anderer Techniker. »Sie sind in Kammer

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