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X-Wing 07 - Kommando Han Solo

X-Wing 07 - Kommando Han Solo

Titel: X-Wing 07 - Kommando Han Solo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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begann. Er kauerte sich nieder, lehnte sich an den Sessel und benutzte ihn als Deckung gegen die Sprengladung, versuchte Dias Beine hochzuhalten, so dass sie den Boden nicht berührten.
     
    Ein Stockwerk höher öffnete ein Sturmtruppler Shallas Rucksack und holte eine Dose mit Nahrungskonzentrat heraus. Er wühlte eine Weile in der Tasche herum und hielt dann dem kommandierenden Offizier die Nahrungskonzentrate hin.
    »Oh«, sagte der.

6
     
    »Ich war von dieser Idee mit dem Krematorium nicht begeistert«, sagte Netbers. »Aber ich muss zugeben, es ist offenbar recht gut gelaufen. Obwohl der Kriegsherr ja wahrscheinlich ein anderes Souvenir als ein paar Kilo Asche vorgezogen hätte.«
    Dr. Gast nickte. »Nun, aber er wird doch sicherlich darüber erfreut sein, dass sie nicht einfach bloß gestorben sind – sondern unter sehr, sehr großen Schmerzen.«
    »Das ist richtig.«
    Das Gebäude bebte, und das Grollen einer gedämpften Explosion drang an ihr Ohr. Techniker sprangen auf und sahen sich um, als würden sie die nächste Tür suchen.
    Netbers seufzte. »Das ist nicht gut«, sagte er. »Ich werde die Sturmtruppen selbst ins Krematorium führen.«
    Gast stand auf. »Ich komme mit. Sie brauchen mich, um Zugang zu allen Etagen zu haben.«
    »Kommen Sie!«
     
    Die Explosion erfolgte, ehe Face sie hörte, ehe er begriff, was los war. Er bemerkte lediglich, dass ihn etwas Hartes – der Rahmen des Experimentierstuhls – am Rücken traf. Dadurch wurden er und Dia auf den glühend heißen Boden und gegen die von Flammen eingehüllte Wand geschleudert. Er ließ sich fallen, richtete sich halb auf, geriet ins Taumeln und gab sich alle Mühe, Dia vor jeder Berührung mit dem glühenden Bodengitter zu schützen.
    Und das gelang ihm. Seine Schulter traf auf den Gitterrost, und er spürte, wie das heiße Metall durch den leichten Stoff brannte, ihn gleichsam brandmarkte. Er wälzte sich weiter, und das Brennen schoss über seinen Rücken, seine Gesäßbacken.
    Auch in seiner Kehle brannte es. Das musste von seinem Schrei kommen. Er fühlte sich, als hätte ihm etwas den Rücken aufgerissen, seine Knochen freigelegt. In dem Augenblick war er beinahe so weit, dass er aufgegeben und dem Schmerz nachgegeben hätte, der seinen Körper aufforderte, sich zu einem Ball zusammenzurollen und einfach liegen zu bleiben, bis er starb. Aber zugleich spürte er, wie seine Absätze den Boden trafen und er in die Höhe schoss, vom Instinkt und dem Adrenalin in seinen Adern mit der Energie versorgt, die er brauchte, um in Bewegung zu bleiben.
    Er drehte sich um, wandte sich der Stelle zu, wo die Explosion stattgefunden hatte. Die Flammen an den Wänden waren jetzt länger geworden, tasteten nach ihm, aber in ihrer Mitte war ein weißes Licht. Er taumelte auf das Licht zu, wurde schneller.
    Und da tauchte in seinem Bewusstsein ein verrücktes Bild aus seiner Kindheit auf. Er war in einer Arena auf Coruscant, wo Tiere von allen Planeten der Galaxis ihre Kunststücke vorführten, um Menschen zu unterhalten. Eines dieser Kunststücke bestand darin, durch feurige Reifen zu springen. Und genau das tat er jetzt.
    Der Rost am Boden verschwand zwei Schritte vor ihm, endete in einem ausgezackten Rand von rot glühendem Metall. Er sprang über den Rand hinweg in die weiße Leere dahinter…
    Und stieß gegen etwas. Gegen weiße, kalte Härte. Er prallte davon ab und landete auf dem Rücken.
    Und jetzt zuckte wieder der Schmerz von seinen Verbrennungen durch seinen Körper. Sein Rücken schmerzte und schrie förmlich. Sein Körper wollte ihm nicht gehorchen, wollte nichts anderes als sich winden und schreien.
    Er konnte nicht einmal nach unten sehen, ob Dia noch bei ihm war, ob er es geschafft hatte, die Frau, die er liebte, aus jenem Inferno herauszuzerren.
     
    Lara zog ihre Blasterpistole und feuerte. Ihr Schuss verfehlte die erste Welle von Sturmtrupplern, brachte sie aber zum Stehen – die meisten suchten hinter Antennen, Klimakästen und anderen auf dem Dach angebrachten Anlagen Schutz und Deckung. Der Vorderste von ihnen erwiderte das Feuer, und Lara wurde erst in diesem Augenblick und damit zu spät bewusst, dass sie selbst keine Deckung hatte.
    Elassar hielt seinen Blaster in beiden Händen. Er feuerte, jagte einen Schuss nach dem anderen sinnlos in ein Metallgehäuse, hinter dem sich sein Ziel geduckt hatte. Lara packte ihn an seiner Tunika und zerrte ihn auf ein anderes Gehäuse aus Metall zu. Sie duckten sich hinter einem Kasten von der

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