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X-Wing 07 - Kommando Han Solo

X-Wing 07 - Kommando Han Solo

Titel: X-Wing 07 - Kommando Han Solo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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war.
    Shallas Ausdruck wurde ernst. »Dann werde ich sie töten.«
    »Von mir haben Sie nichts zu befürchten«, sagte Gast. »Ich habe lediglich vor, mit Ihnen zu verhandeln.«
    »Verhandeln?«, sagte Face.
    »Um das, was ich weiß.«
    »Ich denke, ich werde Sie gleich von Neun töten lassen.«
    Gast schüttelte den Kopf; ihr schien das überhaupt nichts auszumachen. »Nein, das werden Sie nicht. Die Rebellen – ich bitte um Entschuldigung, die Neue Republik – tut so etwas nicht. Das hat mir immer an euch gefallen. Und Sie wollen doch wissen, wo Voort saBinring herkommt. Warum er überhaupt existiert. Oder nicht, Voort?« Sie drehte den Kopf halb zur Seite und sah den Gamorreaner an.
    Piggy starrte sie bloß mit undurchdringlicher Miene an.
    »Also, dann reden Sie schon«, sagte Face.
    »Nein. Sie persönlich können mir das nicht geben, was ich haben möchte. Niederschlagung aller Anklagen, die die Neue Republik möglicherweise gegen mich erheben will. Genug Geld, um ein neues Leben zu beginnen. Schutz vor Zsinj. Ich glaube nicht, dass ich zu viel verlange…«
    »Knebelt sie«, sagte Face. Er lehnte sich an die Ladebrücke des Gleiters und versuchte, seinen revoltierenden Magen zu beruhigen.

7
     
    Dreiundzwanzig Sternjäger kehrten in die X-Flügler-Hangars der Mon Remonda zurück. Einige davon zeigten neue Gefechtsschäden. Andere flogen, als ob ihre Piloten betrunken oder gar noch schlimmeres wären. Sanitätsteams hielten sich in den Hangars bereit, um den Piloten beim Aussteigen aus den Cockpits zu helfen und sie dann auf Repulsorbahren in die Krankenstation zu bringen.
    Zwei Stunden später kehrte Face gegen die ausdrückliche Anordnung seines Arztes und mit einem dicken Bactaverband unter einem weißen Krankenkittel in sein Quartier zurück.
    Ein Einzelquartier. Ein Captain, selbst einer mit provisorischem Rang, hatte Anspruch auf einen Einzelraum von vernünftiger Größe. Face verspürte eine Anwandlung seiner alten Schuldgefühle, das Gefühl, dass er keine derartige Sonderbehandlung verdiente, wo er doch früher, als er noch Schauspieler gewesen war, so viel für das Imperium getan hatte… aber er unterdrückte diese Gefühle unter einer Aufwallung von Zorn. Ton Phanan hatte ihm gezeigt, dass er solche Gedanken hinter sich zurücklassen musste. Nur, dass es wesentlich schwieriger war, das zu tun, was man tun musste, als es nur zu wissen.
    Ein scharrendes Geräusch erinnerte ihn an eine Aufgabe, die er erledigen musste. Er holte einen Pappkarton aus einer Schublade und stellte ihn auf den Tisch, wo die Käfige standen.
    Es waren zwei Käfige, etwa einen halben Meter hoch, mit einem durchsichtig aussehenden Arthropoden, der auf zwei Beinen ging. Die kleinen Lebewesen waren etwa fingerhoch mit deutlich ausgeprägten Kiefern und Facettenaugen. Es waren Storini-Glaskrabbler und sie stammten von der imperialen Welt Storinal. Ton Phanan und Grinder Thri’ag hatten vom Einsatz der Gespensterstaffel auf Storinal je eines dieser kleinen Lebewesen mitgebracht. Das von Grinder hatte Face in seinem Cockpit gefunden; sie hatten ihm da mit einen Streich gespielt, und er hatte es Phanan gegeben. Dann war auch Phanan gestorben, und Face hatte sie beide geerbt. Aber die beiden kleinen Lebewesen waren Männchen und würden sich daher eher gegenseitig umbringen, als friedlich miteinander zu leben, und deshalb hielt Face sie in zwei getrennten Käfigen.
    Er holte mit einem Löffel etwas von ihrer Nahrung aus der Schachtel. Das Zeug sah unappetitlich aus, wie kleine Glasperlen mit grünen Punkten. Aber als er je einen Löffel davon in den kleinen Futtertrog der Käfige tat, stürzten sich die Glaskrabbler auf das Fressen, als wäre es ein köstlicher Leckerbissen; die Arme der Krabbler griffen sich jede einzelne Perle, und dann knabberten ihre kräftigen Kiefer an dem durchsichtigen Überzug und den grünen Punkten. Face musste lächeln, als er ihre Gefräßigkeit sah.
    Es klopfte an seiner Tür. »Herein«, sagte er.
    Die Tür schob sich auf, und Wedge trat ein. »Störe ich?«
    »Nein. Ich bin bloß gerade dabei, meine Zimmerkollegen zu füttern. Nehmen Sie Platz.« Face fegte ein Uniformhemd von einem der Stühle der Kabine und ließ sich im anderen nieder, vergaß seine Verletzung einen Augenblick lang und zuckte dann zusammen, als sein Rücken die Stuhllehne berührte.
    »Ich wollte bloß nachsehen, wie es Ihnen geht«, sagte Wedge. »Oder, um es genauer zu sagen, um zu hören, was Sie vom heutigen Einsatz

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