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X-Wing 07 - Kommando Han Solo

X-Wing 07 - Kommando Han Solo

Titel: X-Wing 07 - Kommando Han Solo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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du.«
    »Nun, uns, genauer gesagt.«
    »Aber sicher, ich hatte ja genügend Zeit, wenn ich nicht gerade Kom-Markierungen gesetzt, auf Sturmtruppler geschossen und mich um Verletzte gekümmert habe.«
    »Das hatte ich mir schon gedacht.«
    Sie warf ihm einen gespielt verzweifelten Blick zu. »Lieutenant, würden Sie mir eine absolut aufrichtige Antwort geben?«
    »Sag Myn zu mir. Klar.«
    »Was willst du von mir?«
    Er atmete tief durch, um damit etwas Zeit für seine Antwort zu gewinnen. »Ich möchte dich besser kennen lernen. Was ich von dir weiß, was ich gesehen habe, lässt mich glauben, dass wir gut zusammenpassen würden. Ich möchte, dass du nicht mehr sagst, dass es nie dazu kommen kann – vergiss einfach diese Theorie und lass uns etwas Beweismaterial sammeln. Ich möchte, dass du lächelst, und zwar nicht bloß über witzige Bemerkungen. Ich möchte wissen, wer du wirklich bist.«
    Ihr Lachen, plötzlich und hart, erschreckte ihn. »Oh, nein, das möchtest du nicht.«
    »Versuch es doch einfach. Lara, weiß irgendjemand, wer du wirklich bist?«
    Das brachte sie aus dem Konzept, und sie musste selbst einen Augenblick nachdenken. »Nein.«
    »Selbst du nicht?«
    »Ich zuallerletzt.«
    »Wie kannst du dann wissen, dass niemand dich für das lieben kann, was du bist? Solange du das nicht weißt, kannst du keine Freunde haben, nicht einmal eine Familie – du musst dann ganz allein im Universum sein.« Er hielt kurz inne und überlegte. »Lara, ich möchte ja bloß, dass du mir eine Chance gibst. Aber noch mehr wünsche ich mir, dass du, wenn es schon nicht ich sein soll, dir selbst eine Chance gibst.«
    Sie wandte den Blick von ihm ab und sah auf die polierte Oberfläche der Bartheke, als würde sie sie studieren. Echtes Holz, mit so vielen Schutzschichten darüber, dass es wie Glas glänzte. Er konnte die Gedanken sehen, die hinter ihren Augen manövrierten, konnte sehen, wie sie sie untersuchte, so, als würde sie irgendeine Ware abmessen und abwiegen. Aber ihr Ausdruck war nicht etwa klinisch steril, sonder eher betrübt.
    Schließlich sagte sie leise: »Also gut.«
    »Und was bedeutet ›also gut‹?«
    »Also gut, ich will aufhören, dir aus dem Wege zu gehen. Also gut, versuchen wir, einander kennen zu lernen.«
    »Also gut, sehen wir, ob wir eine Chance auf eine gemeinsame Zukunft haben?«
    Sie sah ihn an. »Ich bin ziemlich sicher, dass ich dir das Herz brechen werde.«
    »Na schön, das ist immerhin ein Schritt in die richtige Richtung. Darf ich deines auch brechen?«
    Sie lächelte nicht. »Vielleicht hast du das schon getan.«
     
    Normalerweise hatte General Melvar, wenn er dem Kriegsherrn Neuigkeiten überbrachte, nicht das Gefühl, als würde in seinem Magen ein Luftkampf toben. Aber manchmal waren die Nachrichten schlecht. Beispielsweise wenn er Zsinj sagen musste, wie groß ihre Verluste in dem Kampf der Razor’s Kiss gegen die Flotte von General Solo gewesen waren.
    Und jetzt auch.
    Als er auf die Tür zu den Gemächern des Kriegsherrn zuging, nickte er den beiden Dienst habenden Posten zu, zwei handverlesenen Kämpfern von Coruscant, und schaltete eines der vielen Komlinks ein, die er bei sich trug. Dieses hier sandte ein Signal an ein ganz spezielles Hydrauliksystem, das er in den Türen der meisten Räume von Zsinj hatte anbringen lassen. Das System öffnete die Tür wesentlich langsamer, dafür aber fast lautlos. Er trat ebenso lautlos ein, wartete, bis die Tür sich hinter ihm wieder geschlossen hatte, und trat dann vor seinen Kriegsherrn.
    Zsinj blickte auf. Er zuckte schon seit einiger Zeit nur noch selten zusammen. Enttäuschend. »Hier ist der vollständige Bericht.«
    »Von Dr. Gast?«
    »Nicht ganz.«
    Etwas in Melvars Tonfall warnte Zsinj, und er lehnte sich zurück und verschränkte die Hände über seinem beträchtlichen Bauch. »Ich hätte gern die Kurzversion.«
    »Vor etwa dreizehn Stunden gab es einen Überfall auf Binring Biomedical. Soweit wir das feststellen können, waren es die Gespenster.«
    »Sind sie getötet worden?«
    »Nein.«
    »Sind irgendwelche Gespenster getötet worden?«
    »Das nehmen wir nicht an. Überlebende des Überfalls glauben allerdings, dass einige von ihnen verletzt wurden.«
    Zsinj presste die Kinnbacken zusammen und zwang sich dann, sich zu entspannen. »Weiter.«
    »Sie haben Captain Netbers getötet.«
    Zsinj seufzte. »Das ist ein schwerer Schlag. Netbers war loyal und tüchtig. Ist das alles?«
    Melvar schüttelte den Kopf. »Sie hatten die

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