Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
X-Wing 07 - Kommando Han Solo

X-Wing 07 - Kommando Han Solo

Titel: X-Wing 07 - Kommando Han Solo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
Vom Netzwerk:
Meuterern besetzten Abschnitte promenierte, sah, wie Koyi Komad, der Mechaniker der Sonderstaffel, Captain Onoma bei einem Kartenspiel, das von dem gleichen Blutdurst gekennzeichnet war wie jedes Gefecht zwischen TIE-Jägern und X-Flüglern, einen Wochensold abnahm. Er sah, wie Chewbacca gleichzeitig mit einem Marine-Lieutenant und einem zivilen Ausbilder für waffenlosen Kampf einen Ringkampf absolvierte, bei dem beide Menschen krachend zu Boden gingen; als sie aufstanden, lachten sie und massierten sich die ausgerenkten Arme.
    Astromechs drängten sich in den Ecken zusammen und tauschten Zirp- und Trällerlaute aus, die nur wenige Organismen interpretieren konnten, für sie aber offenbar höchst belustigend waren. Donos und Lara mussten schließlich stehen bleiben, weil der ganze Korridor vor ihnen von dicht gedrängten Zuschauern verstopft war, die einer Gruppe von R2- und R5-Einheiten dabei zusahen, wie sie in Höchsttempo durch einen verschlungenen, mit buntem Klebeband auf dem Boden markierten Parcours rasten. Corran Horns Whistler befand sich an der Spitze, Wedge’ Gate an zweiter Stelle, und beide Einheiten trillerten erregt.
    Whistler und Gate behielten ihre Positionen bis zur Ziellinie bei, worauf eine aufgeregte Menge mit lautem Gebrüll ihre Wetten kassierte oder bezahlte. Donos hörte, wie Horns Stimme sich über den Lärm erhob. »Ich hab’s dir ja gesagt, ich hab’s dir gleich gesagt. Das nächste Mal empfehle ich einen Hinderniskurs. Whistler macht sie alle fertig.«
    »Wenn ich nicht sicher wäre, dass ich nur halb verrückt bin«, sagte Donos, »wäre ich jetzt überzeugt, dass ich Halluzinationen habe.«
    »Deine Logik ist mangelhaft«, sagte Lara. »Wenn du zu null Prozent verrückt wärest, wärest du sicher, dass du keine Halluzinationen hast. Wenn du zu hundert Prozent verrückt wärest, wärst du ebenso sicher, dass das die Wirklichkeit ist. Nur in deinem augenblicklichen Zustand von fünfzig Prozent Verrücktheit zweifelst du an dem, was du siehst.«
    »Das ist nicht fair. Wenn ich mit dir noch einmal in die Pilotenlounge gehe und dort mit dir tanze, hörst du dann auf, an meiner Logik rumzumeckern?«
    »Na klar«, sagte sie. »Das wollte ich doch von Anfang an.«
     
    Die Meuterei dauerte vom Abend bis in die späten Nachtstunden des nächsten Tages, bis schließlich zwei besonders hartnäckige Runden ihr Sabacc-Spiel einstellten, worauf dann das Küchenpersonal halbherzig murrend den ganzen Unrat eines Tages vergnügter Verantwortungslosigkeit wegfegte.
    Solo und Wedge gehörten zu den letzten Kartenspielern. Solo rieb sich die müden Augen und sagte: »Nicht schlecht, Mann, der wie Wedge aussieht. Und was ist Stufe Drei?«
    Wedge sah ihn mit einem Lächeln an, das so aussah, als ob er es von einem Bothaner im Vollbesitz sämtlicher Zähne gelernt hätte. »In Stufe Drei spüren wir Zsinj auf und jagen ihn in die Luft.«
    »Guter Plan. Der gefällt mir.«

9
     
    Als am nächsten Morgen alle ihren Kater einigermaßen ausgeschlafen und mit Infusionen von Kaf vertrieben hatten, ging die Mannschaft der Mon Remonda neu gestärkt an die Arbeit, Wochen der Enttäuschung und der Müdigkeit waren wenigstens teilweise vergessen.
    Bei einer Einsatzbesprechung im weiteren Verlaufe des Tages erklärte Wedge der Sonderstaffel und den Gespenstern: »Denjenigen von Ihnen, die es interessiert, möchte ich sagen, dass der morgige Einsatz allem Anschein nach durch den massiven Gedächtnisverlust, der offenbar meine Piloten erfasst hat, nicht beeinträchtigt scheint – aber ich habe das Gefühl, dass keiner sich richtig daran erinnert, was er gestern getrieben hat.« Das veranlasste einige seiner Zuhörer zum Schmunzeln. »Wenn wir davon ausgehen, dass unser Verstand wieder richtig arbeitet, werden wir jetzt vielleicht auch eine vorläufige Einsatzbesprechung durchstehen.«
    Er drückte ein paar Tasten auf dem Keyboard seines Rednerpults, woraufhin neben ihm eine Holoprojektion erschien. Sie zeigte ein Sonnensystem – eine mittelgroße, gelbe Sonne und ein Dutzend Planeten, deren Bahnen durch gepunktete Linien angezeigt waren. »Das ist das Kidriff-System. Es befindet sich in einem Bereich, den wir uns als die Grenzzone zwischen dem Imperium und Zsinj vorstellen, und zwar so weit in Richtung auf die Kernwelten, als Zsinjs Einfluss reicht. Die bewohnte Welt des Systems Kidriff Fünf ist sehr wohlhabend, ein wichtiger Handelsplanet, der Metalllegierungen entwickelt und exportiert – einige Verbesserungen

Weitere Kostenlose Bücher