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X-Wing 07 - Kommando Han Solo

X-Wing 07 - Kommando Han Solo

Titel: X-Wing 07 - Kommando Han Solo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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Verlustes – als wäre alles, was ihr wichtig war, plötzlich aus ihrem Leben verschwunden.
    Und doch war das Gefühl irgendwie anders, als sie das erwartet hatte. Natürlich war da Schmerz, aber zugleich auch eine plötzliche Erleichterung, das Gefühl, als wäre die Last von ihr genommen worden, die sie mit sich herumgeschleppt hatte, seit sie zu dem Entschluss gelangt war, sich von Zsinj abzuwenden, seit ihr klar geworden war, dass ihr Bündnis mit den Gespenstern Tatsache und nicht nur eine Fiktion war.
    Wie ein Tier, das die stählernen Backen der Falle eines Jägers erfasst hatten, hatte sie endlich den Teil ihres Körpers verloren, den die Falle gefangen hielt. Der Schmerz war unbeschreiblich, aber zugleich war da auch Freiheit. Und sie wusste, dass sie nicht mehr zu weinen brauchte.
    »Ich habe euch nie verraten«, sagte Lara. Sie war selbst überrascht, wie ruhig ihre Stimme klang.
    »Da bin ich froh.«
    »Ich habe mir große Mühe gegeben, bloß Lara zu sein. Aber das hat meine Vergangenheit nicht zugelassen. Das ganze Universum hat mich daran gehindert.«
    »Lara, es tut mir Leid«, sagte Face. »Ich muss dich unter Arrest stellen, damit diese ganze scheußliche Geschichte gründlich untersucht werden kann. Du musst jetzt deine Waffensysteme abschalten und deine S-Flügel auf Flugposition schalten. Und versuche keine plötzlichen Manöver.«
    »Verstanden, Sir. Zu Befehl.«
     
    Face war speiübel. Er hatte sich nichts sehnlicher gewünscht, als dass er sich geirrt hatte. Aber Lara hatte es bestätigt. Plötzlich durchzuckte es ihn siedend heiß. Er hatte mit Lara auf einem Zweierkanal gesprochen, hatte dann auf den Staffelkanal umgeschaltet, um die Target-Nu-Situation zu klären und um auf Wedge’ Befehl zu reagieren, in die Formation zurückzukehren, hatte dann für sein kurzes Gespräch mit Wedge auf Zweierkanal geschaltet – und dann wieder auf einen anderen Zweierkanal mit Lara. Oder etwa nicht?
    Er blickte auf sein Display. Sein Kom war auf Staffelfrequenz geschaltet. Er hatte zuletzt über einen offenen Kanal mit Lara gesprochen.
    Übelkeit stieg in ihm auf.
     
    Donos hörte, was er sagte, verstand es aber nicht. »Ich weiß, dass du Gara Petothel bist.« Er wusste, dass der Name Gara Petothel ihm etwas sagte, konnte sich aber nicht daran erinnern, wer das war.
    Ah, ja. Marineoffizierin Chyan Mezzine, eine Kommunikations- und Geheimdienstspezialistin, hatte Verrat an der Neuen Republik begangen, indem sie an Admiral Apwar Trigit, einen der Helfershelfer Zsinjs, geheime Informationen weitergeleitet hatte. Und einen Teil dieser Informationen hatte Trigit dazu benutzt, die Krallenstaffel zu vernichten – die X-Flügler-Einheit, die Donos befehligt hatte. Nur er hatte überlebt. Später hatte die Neue Republik ein Fahndungsblatt über sie herausgegeben, und in dem Fahndungsblatt stand, dass ihr richtiger Name Gara Petothel war, dass sie in Wirklichkeit eine Deepcover-Agentin des Imperialen Nachrichtendienstes war. Später war sie für tot erklärt worden, ein weiteres Opfer der Vernichtung von Trigits Sternzerstörer Implacable.
    Aber Lara Notsil war Gara Petothel.
    Lara Notsil hatte seine Einheit vernichtet. Hatte elf Piloten getötet, die er zu einer Gruppe zusammengeschweißt hatte.
    Plötzlich flog er wieder am rauchigen Himmel über den Vulkanen von Gravan Sieben und musste mit ansehen, wie seine Leute nacheinander von den im Hinterhalt lauernden Piloten Trigits abgeschossen wurden. Wieder spürte er den Schmerz ihres Todes. Es war ein selbstsüchtiger Schmerz, zum Teil Schmerz über den Verlust, zum Teil die Erkenntnis, dass er sie im Stich gelassen hatte, zum Teil das Wissen, dass sein Leben sich auf eine Art und Weise verändert hatte, dass er es nie wieder in Ordnung bringen konnte.
    Das Heulen, das sich seiner Kehle entrang, war kein animalisches Geräusch, es war die Klage eines Mannes, der gerade alles verloren hatte, was ihm lieb war… und der plötzlich die Zerstörerin seines Glücks vor sich im Visier hatte.
     
    Trotz der Verzerrung durch die Komwellen jagte das Heulen Face einen Schauder über den Rücken. Er wusste, wer das sein musste, und ein Blick auf sein Sensordisplay zeigte, wie Gespenst Drei seinen Kurs zum Treffpunkt verließ und auf Abfangkurs zu Face und Lara ging.
    Wedge’ Stimme klang alles andere als amüsiert: »Gespenst Drei, hier Führer. Auf ursprünglichen Kurs zurückkehren.«
    Donos reagierte nicht.
    Face sagte: »Gespenst Zwei, auf Drei-Drei-Zwei kommen und

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