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X-Wing 07 - Kommando Han Solo

X-Wing 07 - Kommando Han Solo

Titel: X-Wing 07 - Kommando Han Solo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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auf Höchsttempo beschleunigen.« Er selbst befolgte den Befehl, wandte sich von Donos ab und jagte vor ihm her. Lara blieb bei ihm.
     
    Jetzt passiert es wieder.
    Die vier Worte hallten qualvoll durch Tyrias Bewusstsein, wie ein klagendes Heulen.
    Wieder flog ein Pilot einen Angriff auf einen Kameraden.
    Sie wendete hinter Donos und schaltete ihre S-Flügel auf Angriffsposition zurück.
    Wieder musste sie einen Pilotenkameraden ins Visier nehmen.
    Aber diesmal war ihr Ziel nicht nur ein Verbündeter, sondern ein Freund. Ein Staffelkamerad. »Myn«, sagte sie, »bitte tu das nicht.«
     
    Gespenst Drei kam unaufhaltsam näher, konnte aber nicht zu Face’ und Laras X-Flügler aufholen. Aber er konnte einen Protonentorpedo absetzen, der dazu imstande war, die sie trennende Distanz binnen Sekunden zu überbrücken, konnte Lara in seine Zielerfassung nehmen.
    Face setzte seinen X-Flügler geschickt hinter den Laras. »Gespenst Drei, nicht schießen. Wenn du schießt, bin ich dein Primärziel.«
    »Gespenst Drei, abschalten, oder ich bin gezwungen zu feuern.« Die Worte hallten abgehackt aus dem Komm, es war die Stimme Tyrias.
    »Gespenst Vier, hier Gespenst Eins. Nicht feuern, was auch immer passiert. Das ist eine völlig andere Situation als auf Jussafet. Bestätigen.«
    »Bestätigt, Sir.«
    Laras Stimme klang rau und ließ erkennen, welche Pein sie litt. »Vielleicht sollten Sie ihn schießen lassen, Sir. Machen Sie ihm Platz.«
    »Mund halten, Zwei.«
    Face’ Sensordisplay gab ein Heulen von sich, ein neues Geräusch – das auffällige Heulen, das den Abschuss eines Protonentorpedos begleitet. Donos hatte gefeuert.
    »Gespenst Drei, Torpedo sofort sprengen.« Face versuchte gar nicht erst, das Entsetzen aus seiner Stimme zu verdrängen; das hätte besondere Konzentration erfordert. Er hielt unmittelbar hinter Laras X-Flügler Position und schaltete alle verfügbare Energie auf seine Heckschilde. Seine freie Hand lag auf dem Schalter seines Schleudersitzes. »Drei, Torpedo sprengen, ich bin dein Ziel.« Vom Augenblick des Abschusses an hatte er nur ein paar Sekunden, bis der Torpedo traf, und der größte Teil dieser Zeitspanne war bereits verstrichen. »Sprengen, verdammt!«
    Das Universum hinter Face füllte sich mit grellblauem Feuer. Sein Heck erzitterte, als ob etwas ihn gerammt hätte, und dann erfüllten Rauch, das Heulen der Schadensmelder, Vapes mechanische Schreckensschreie und das Poltern und Zittern ausfallender Systeme sein Cockpit.
    Aber er war noch am Leben. Entweder war der Protonentorpedo am äußeren Rand seiner Heckschilde detoniert oder Donos hatte ihn vorzeitig gesprengt – gerade noch rechtzeitig.
    Bittere Wut stieg in ihm auf. »Gratuliere, Drei«, sagte er, »möglicherweise bin ich dein neuester Abschuss.«
     
    Donos fuhr in seinem Cockpit in die Höhe, und sein Verstand arbeitete plötzlich wieder glasklar, als wäre alles das, was ihn verwirrt hatte, wie Rauch ins harte Vakuum hinausgesaugt worden. Auf seinem Sensordisplay war zu erkennen, dass Gespenst Eins unregelmäßig manövrierte, während Zwei den geraden Kurs fortsetzte, den man ihr zugewiesen hatte. »Face – Eins. Es tut mir Leid…« Er versuchte, seine Stimme wieder in den Griff zu bekommen, seine Gedanken. »Halt an. Ich komme rein, überfliege dich, sehe nach, ob es äußere Schäden gibt.«
    Sein Astromech Clink kreischte ihn an, gleichzeitig war das schrille Geräusch einer feindlichen Zielerfassung zu hören. Das und Tychos Stimme, hart und kalt, wie Donos sie noch nie gehört hatte. »Manöver abbrechen, Gespenst Drei.«
    »Aber, Captain, ich bin ihm am nächsten, ich muss sehen…«
    »Die winzigste Kursabweichung, und ich blase dich aus dem Weltraum.« Tychos Tonfall war eisig und ließ nicht den geringsten Zweifel daran, dass er das todernst meinte. »Gespenst Vier, Gespenst Eins überfliegen und Schadensbericht. Gespenst Eins, verstanden?«
    Face’ Stimme war fast so kalt wie die von Tycho, aber was er sagte, war schwerer zu verstehen, weil in seinem Cockpit immer noch die Alarmsirenen schrillten. »Verstanden, Sonderstaffel Zwei. Mein Jäger hält für den Augenblick noch zusammen.«
    »Gut. Gespenst Zwei, zur Gruppe stoßen.«
    Der Befehl wurde nicht sofort bestätigt. Dann war Laras Stimme zu hören, angestrengt, aber nicht mehr so gequält wie noch Augenblicke zuvor. »Ich denke nicht, Sonderstaffel Zwei.«
    »Das ist ein Befehl, Gespenst Zwei, ein direkter Befehl.«
    »Ich habe mich bereits einmal

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