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X-Wing 08 - Isards Rache

X-Wing 08 - Isards Rache

Titel: X-Wing 08 - Isards Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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Scheunentür auf, und die Tore wurden weggerissen. Zwei Schatten schoben sich vor, warfen etwas, dann erhellten zwei weitere Explosionen den Innenraum der Scheune. Schatten hetzten ins Innere, und dann zuckten weitere blaue Ionenblitze durch die Dunkelheit.
    Eine ähnliche Folge von Explosionen beleuchtete das Hauptgebäude. Wedge sah, wie eine Gestalt aus einem Fenster im Obergeschoss kletterte und über den Balkon rannte. Die Gestalt sah sich um, entdeckte den X-Wing, hob einen Blaster und gab zwei Schüsse ab. Beide trafen zischend und funkensprühend den vorderen Schild des Jägers und entlockten Wedge ein Lächeln. »Gut gezielt.«
    Die Gestalt duckte sich hinter die niedrige Balkonbrüstung. Wedge richtete sein Fadenkreuz auf die Mauer und gab schnell hintereinander ein paar Laserschüsse ab, die große Löcher in das Mauerwerk rissen. Er sah, wie der Mann sich wieder aufrichtete und zu laufen anfing, aber dann trafen ihn ein paar Ziegelbrocken, die die Schüsse aus der Mauer gerissen hatten, und er ging zu Boden.
    Wedge schaltete seine Kom-Einheit auf die taktische Bodenfrequenz. »Katarn-Führer, hier Führer Sonderstaffel. Ich habe einen Mann im ersten Stock des Hauptgebäudes außer Gefecht gesetzt.«
    »Ist noch etwas von ihm übrig, Wedge?«
    »Ich glaube, er ist noch ganz, Page. Ich war sanft.«
    »Verstanden. Ich schicke jemanden hinauf. Kapp meldet die Scheune als klar, Bodenlage ist also stabil. Ich rufe jetzt unsere Übernahme-Crew. Ich nehme an, Sie werden jetzt landen wollen.«
    »Verstanden, komme.« Wedge schaltete sein Kom auf die Staffelfrequenz zurück. »Zwei, ich gehe jetzt hinunter. Ich brauche Deckung aus der Luft. Rotte Zwei soll den Transport einleiten.«
    »Zu Befehl, Führer.«
    Wedge steuerte seinen X-Wing auf einen Punkt, der einigermaßen in der Mitte zwischen Scheune und Hauptgebäude lag. Er setzte die Maschine sanft auf und ließ die Landekufen des X-Wing etwas in das weiche Erdreich einsinken, ehe er die Luke aufklappte und die Maschinen abstellte. Er nahm den Helm ab, kletterte an den Rand seines Cockpits und sprang hinunter. Er strebte auf das Hauptgebäude zu, aber ein Mann in Schwarz hielt ihn auf.
    »Das Zeug dort kann ich Ihnen später zeigen, General.« Captain Page begrüßte Wedge mit einem grimmigen Lächeln und zog ihn dann am Ellbogen in die andere Richtung. »Kapp hat gemeint, Sie würden vielleicht zuerst in die Scheune sehen wollen.«
    »Ich habe schon gesehen, was ein X-Wing an einem E-Web ausrichten kann, vielen Dank.«
    »Ich weiß, aber ich will Ihnen etwas anderes zeigen.«
    Die beiden Männer eilten im Laufschritt auf die Scheune zu, an deren Tür ein Ithorianer und ein Sullustaner Wache hielten. Von einem Haufen Stroh stieg ein wenig Rauch auf, dessen Geruch aber von dem Gestank verbrannten Fleisches überlagert wurde. Jemand hatte eine ausgefranste Decke über die Umrisse einer menschlichen Gestalt geworfen, von der Wedge annahm, dass es sich um den E-Web-Kanonier handelte.
    Nach ein paar Schritten wurde ihm klar, weshalb Kapp Dendo gewollt hatte, dass er zuerst die Scheune aufsuchte. Der Devaronianer, der einen geschwärzten Sturmtruppenpanzer und einen Helm trug, in den er Löcher geschnitten hatte, um Platz für seine Hörner zu schaffen, kauerte neben einer skelettartigen Menschengestalt. Wedge sah, wie der Rest des Kommandoteams in eigentlich für Nerfs bestimmten Boxen arbeitete und die Leute befreite, die darin angekettet gewesen waren. Sie gaben sich alle Mühe, den Leuten nicht wehzutun, und trugen sie in die Mitte der Scheune.
    Der Gestank aus den Boxen war schier unerträglich. Diese Leute mussten in ihrem eigenen Dreck leben. Die Handgelenke des Mannes, um den Kapp sich gerade bemühte, waren von den Handschellen, die sich tief in sein Fleisch gegraben hatten, blutig. Die langen Nägel des Mannes starrten ebenso wie sein Gesicht vor Schmutz. Wedge beugte sich vor, als er sah, wie sich in dem grauen Haar und dem Bart des Mannes etwas bewegte, zuckte aber nicht zurück.
    Ein Twi’lek, der an einem Wasserhahn stand, hielt ein kleines Gefäß in der Hand und wirbelte es herum. Die klare Flüssigkeit wurde blau. »Scheint sauber zu sein.«
    Kapp nickte. »Gut. Füllen Sie eine Flasche und bringen Sie sie mir. Und geben Sie den anderen Wasser.« Er sah wieder auf den Mann, der vor ihm auf dem Boden lag. »Jetzt wird alles gut.«
    Der Mann streckte die Hand aus und krallte sie in Wedges Kombination. »Ist das ein Traum? Ich kenne Sie.«
    Wedge

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