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X-Wing 08 - Isards Rache

X-Wing 08 - Isards Rache

Titel: X-Wing 08 - Isards Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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Plätzchen hin. »Ich teile eines mit dir.«
    »Einverstanden.« Mirax nahm einen Stapel Datacards vom Besucherstuhl des kleinen Büros und setzte sich.
    »Irgendwelche neuen Erkenntnisse über Isard? Ich meine, den Bericht, dass sie noch am Leben sein soll.«
    Iella kaute ihr Gebäck und spülte dann den süßen Geschmack mit einem Schluck Kaf hinunter, ehe sie antwortete: »Das hätte Corran dir nicht sagen dürfen.«
    »Stimmt. Aber da er der Ansicht ist, dass sie diejenige war, die Urlor zu ihm geschickt und ihn ermordet hat, befürchtet er, sie könnte es auch auf mich abgesehen haben; und deshalb möchte er, dass ich sehr vorsichtig bin. Du brauchst dir nichts zu denken, Iella. Du weißt, dass ich es niemandem sagen werde.«
    Iella seufzte. »Ein paar von den Gefangenen haben behauptet, sie hätten Isard gesehen oder gehört, aber die sind alle in einem ziemlich schlechten Zustand. Ich will mich nicht zu sehr auf ihre Aussagen verlassen, weil einige von ihnen geistesgestört sind. Wer diese Leute dort hingebracht hat, wollte ganz eindeutig, dass sie verhungern, und viel hat dazu auch nicht gefehlt. Wenn wir noch eine Woche gewartet hätten, hätten wir nur noch Leichen vorgefunden.«
    »Und Tote können nichts verraten.«
    »Das stimmt nicht. Urlors Leiche hat uns zu diesen Leuten geführt.«
    »Und führen diese Leute euch zu Isard?«
    Iella seufzte. »Nicht unmittelbar.« Sie wies auf den Bildschirm ihres Datapad, der auf ihrem Schreibtisch stand. »Ich habe mir die Berichte noch einmal angesehen, die wir damals bei der Befreiung von Thyferra gemacht haben, und da gibt es ein paar Einzelheiten, die einfach nicht zusammenpassen.«
    Mirax leckte sich Zuckerreste von den Fingern. »Was zum Beispiel?«
    »Nun, zunächst einmal konnte ich in keinem der Berichte irgendeinen Hinweis darauf finden, dass Isard imstande gewesen wäre, eine Fähre der Lambda -Klasse zu steuern. Sie hatte keine Pilotenausbildung, ehe sie nach Thyferra ging, und niemand weiß etwas davon, dass sie fliegen kann.«
    Mirax nickte. »Das verringert die Wahrscheinlichkeit, dass sie sich in der Fähre befand, die Tycho in die Luft gejagt hat. Aber ging denn aus Corrans Sensoraufzeichnungen nicht hervor, dass jemand an Bord war?«
    Whistler trillerte zustimmend.
    »Ich habe mir die Sensordaten geholt, und was du da sagst, stimmt. Und dann ist mir noch etwas aufgefallen: Die Fähre hat zwei unterschiedliche Komfrequenzen benutzt. Über eine der beiden Frequenzen stand Isard mit Corran in Verbindung, aber ich habe keine Unterlagen darüber, was für Daten über die andere Frequenz übermittelt wurden.«
    »Du meinst also, Isard hätte die Fähre von Thyferra aus fernsteuern lassen, um die Sonderstaffel glauben zu machen, sie würde fliehen.« Mirax’ Augenbrauen schoben sich zusammen. »Wenn die Fähre zerstört wurde, würde niemand auf Thyferra selbst weiter nach ihr suchen. Sie brauchte sich also bloß mit den Flüchtlingen von Xucphra davonzustehlen und wäre in Sicherheit.«
    »Isard hätte ganz sicherlich über Mittel und Wege verfügt, um Dokumente in diesem Sinne zu fälschen.« Iella hielt den Kafbecher jetzt mit beiden Händen und nahm die von ihm ausstrahlende Wärme in sich auf. »Ich würde ja wirklich gern glauben, dass Tycho sie mit seinem Protonentorpedo in eine Wolke frei schwebender Wasserstoffatome verwandelt hat, aber dieser kleine Haken in den gemeldeten Tatsachen, den wir bisher übersehen haben, gibt mir doch zu denken.«
    »Das braucht aber noch nicht zu heißen, dass sie wieder in Aktion getreten ist.« Mirax runzelte die Stirn. »Warum hätte sie sich in dem Fall während der ganzen Thrawn-Geschichte bedeckt gehalten?«
    »Isard und einem Alien-Großadmiral helfen? Das kann ich mir nicht vorstellen.« Iella tippte auf einen Stapel Datacards auf dem Schreibtisch. »Auch wenn es keinerlei imperiale Aufzeichnungen über Thrawn gab, kann ich einfach nicht glauben, dass Isard nichts von seiner Existenz dort draußen in den Unbekannten Regionen wusste. Sie hat ihn nicht aufgefordert, zurückzukommen und ihr dabei zu helfen, das Imperium zu regieren, und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass sie ihn dabei unterstützen wollte, selbst der neue Imperator zu werden. Sie ist wahrscheinlich irgendwo in ein Loch gekrochen, hat sich ihre Wunden geleckt und dabei gehofft, dass Thrawn und die Neue Republik sich gegenseitig umbringen.«
    »Ja, und Wunden, die es zu lecken galt, hatte sie ja genug. Sie hat Coruscant verloren, sie hat

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