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X-Wing 08 - Isards Rache

X-Wing 08 - Isards Rache

Titel: X-Wing 08 - Isards Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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Grausamkeit an den Tag gelegt hat. Wir haben ein Labor gefunden, das darauf hindeutet, dass er einen neuen Todesstern bauen möchte. Die Tatsache, dass wir es nicht genau wissen, bedeutet, dass wir weiter suchen und ihn weiter unter Druck setzen müssen. Selbst wenn Krennel Recht hat und er nichts mit diesem Labor zu tun hatte, zweifle ich doch keine Minute daran, dass er eine solche Station einsetzen würde.«
    Inyri zog eine Augenbraue hoch. »Selbst nach dem, was er über seinen Freund von Alderaan gesagt hat?«
    Tycho schnaubte. »Ich habe die Akademie auf Prefsbelt Vier einige Zeit nach den beiden besucht. Krennels Name stand auf ein paar Plaketten für waffenlosen Kampf. Kepporra galt als besonders begabter Ingenieur. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die beiden dicke Freunde waren, aber selbst wenn das der Fall war, würde es mehr als eine Träne brauchen, um mich davon zu überzeugen, dass Kepporras Tod Krennel sehr zugesetzt hat.«
    Inyri verschränkte die Arme über der Brust. »Glaubst du wirklich, du kannst aus einer Holosendung schließen, was in Krennels Herz vorgeht?«
    »Nein, ich gehe nur von dem aus, was ich in der Vergangenheit über ihn gehört habe. Er hat auf Axxila eine Ansammlung von Zivilisten beschossen und auf Ciutric Pestage ermordet.« Tychos Augen verengten sich. »Aber viel aufschlussreicher ist die Tatsache, dass er erst viereinhalb Jahre nach dem Tod seines Freundes aus den imperialen Diensten ausgeschieden ist. Die Vernichtung Alderaans hat mich sofort dazu veranlasst, mich der Rebellion anzuschließen, aber das war wohl nahe liegend, weil ich ja von Alderaan stamme. Andere haben für ihre Entscheidung länger gebraucht, einen Monat, ein Jahr, zwei Jahre vielleicht, aber am Ende haben sie es getan. Krennel blieb selbst nach der Zerstörung des zweiten Todessterns noch beim Imperium und hat sich erst abgesetzt, als er die Chance sah, Pestages Hegemonie an sich zu reißen. So jemand denkt nur an sich selbst.«
    Gavin nickte langsam, ließ das, was Tycho gesagt hatte, in sich einsickern und erkannte, dass der Alderaaner die Wahrheit gesprochen hatte. In den ganzen dreieinhalb Jahren, die er jetzt bei der Sonderstaffel war, war es für ihn immer darum gegangen, anderen zu helfen. Ganz gleich wie schwierig der Einsatz auch war, sie zogen aus und taten ihre Arbeit, weil sie damit anderen nützten. Unsere eigene Zukunft aufs Spiel zu setzen, um damit die Zukunft anderer zu sichern, schien immer ein guter Handel. Krennel und Leute wie er würden das nie so sehen, weil sie sich selbst für wichtiger als andere hielten.
    Und deshalb müssen wir sie unschädlich machen.
    Gavin strich mit der Hand über das schwarze Fell auf Asyrs Rücken. »Ich weiß nicht, wie ihr das seht, aber ich finde, Mon Mothmas Ankündigung und Krennels Antwort darauf bedeuten, dass es sehr wichtig sein wird, Beweise für die Existenz dieser Station zu beschaffen. Ich denke, uns stehen ein paar interessante Aufklärungseinsätze bevor.«
    Er stand auf und streckte sich. »Ich denke, ich sollte mich in einen Simulator setzen und ein wenig üben, einen T-Sechs-Fünf-R zu fliegen. Würde mich freuen, wenn einer von euch mitkäme.«

18
     
    Iella Wessiri schob sich den Werkzeuggürtel zurecht, sodass der Hydroschlüssel jetzt nicht mehr hinten an ihr Bein, sondern gegen den rechten Schenkel schlug. Der Werkzeuggurt, der Duraplasthelm und der blau-grau gestreifte Overall vervollkommneten eine Verkleidung, die damit angefangen hatte, dass sie sich die Haare rabenschwarz gefärbt und blaue Kontaktlinsen angelegt hatte. Nun sah sie wie eine Servicetechnikerin von Commenor Holocom aus, ein hinreichend häufiger Anblick auf diesem Planeten, um sie unauffällig erscheinen zu lassen.
    Mirax hatte sich die Haare grellrot gefärbt und war in ein rotes Straßenkostüm mit einer schwarzen Bluse geschlüpft, was ihr zahlreiche neugierige Blicke eintrug Sie trug ein Datapad in der linken Hand und benutzte einen Griffel, den sie in der rechten Hand hielt, dazu, Iella dies und jenes zu zeigen, um damit bei Zuschauern den Eindruck zu erwecken, dass sie Iellas Vorgesetzte und damit beschäftigt war, sie einzuweisen. Beide waren von dieser Situation offenbar nicht gerade angetan, wie durch das ständige Murren beider Beteiligter zu erkennen war.
    Die diversen Vernunftbegabten, die auf der Straße unterwegs waren, schlugen daher einen weiten Bogen um sie.
    Iella hatte drei Wochen nach ihrem Gespräch mit Mirax nach Commenor aufbrechen

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