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X-Wing 08 - Isards Rache

X-Wing 08 - Isards Rache

Titel: X-Wing 08 - Isards Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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Träne vergießen?«
    »Ich war auf der Akademie ein Kämpfer, nicht in der Thespischen Union wie Kepporra.«
    »Macht nichts, wir ändern das Archiv entsprechend.« Isard drehte sich um und fing wieder an, auf und ab zu gehen. »Als Zweites werden wir eine Serie von Dateien veröffentlichen, denen zu entnehmen sein wird, dass Sie in der Hegemonie nicht über die Mittel verfügen, um ein solches Projekt zu bauen. Eine dieser Dateien, diejenige über Corvis Minor, wird verändert worden sein.«
    Krennel lächelte. »Ah, ja, Ihre Falle für die Sonderstaffel. Vielleicht wird denen dieser neue Köder besser gefallen.«
    »Das hoffe ich in der Tat. Wenn die erledigt sind, wird die Neue Republik natürlich einen mächtigen Schlag gegen Corvis Minor führen. Und an dem Punkt setzt unsere dritte Stufe ein. Sie werden Liinade III angreifen und die Garnisonen, die die Neue Republik dort eingerichtet hat, unter massiven Beschuss nehmen. Wir werden Aufständische einschleusen, die einen Guerillakrieg gegen die Streitkräfte der Neuen Republik führen werden, und wenn wir Glück haben, wird es zu einem Volksaufstand kommen, der den Feind dazu zwingen wird, wesentlich mehr Truppen einzusetzen, um den Planeten zu halten, als er je geplant hat.«
    »Ihre moralische Rechtfertigung ist dahin, eine legendenumwobene Einheit ist vernichtet, und ich dokumentiere, dass ich über die Mittel verfüge, um die politische Integrität meines Reiches zu bewahren.« Krennel nickte langsam. »Das könnte klappen. Das muss sogar klappen.«
    Isard lächelte eisig. »Es wird klappen. Und sobald Sie der Galaxis einmal gezeigt haben, dass es möglich ist, sich gegen die Neue Republik durchzusetzen, wird man Sie als rechtmäßigen Erben des Imperators betrachten. Und wir beide werden das erreicht haben, was wir uns am meisten wünschen.«

17
     
    Obwohl Gavin Darklighter die Augen vor Müdigkeit schier zufielen, hielt ihn doch das Bild von Delak Krennel, das über den Holoprojektor des Aufenthaltsraums hereinkam, wach. Der Projektor verkleinerte Krennels Gestalt auf drei Viertel seiner natürlichen Größe, aber weil Gavin neben Asyr auf einer Couch saß, musste er zu dem Bild des Mannes aufblicken. Krennel hatte seine Admiralsuniform gegen einen gut geschnittenen Zivilanzug vertauscht, verzichtete aber auf die wallenden Gewänder, wie sie in der Umgebung des Imperators lange Zeit getragen wurden.
    »Jetzt sehe ich mich also vor der schweren Aufgabe, die Vorwürfe zu widerlegen, die Mon Mothma und die Neue Republik gegen mich erhoben haben. Für viele von Ihnen, die Sie mir jetzt zuhören, ist es wahrscheinlich unvorstellbar, dass derartige Forschungsarbeiten auf einer von mir kontrollierten Welt stattfinden konnten, ohne dass ich davon wusste.« Krennel blickte mit argloser Miene in die Kamera. »Da bin ich ganz Ihrer Ansicht und sage Ihnen, dass ich von diesen Forschungsarbeiten nichts gewusst habe. Ich darf darauf hinweisen, dass die Neue Republik keinerlei Beweise dafür vorgelegt hat, dass ich informiert war, und darüber hinaus auch keine Beweise vorgelegt hat, dass vor der Eroberung von Liinade III durch die Neue Republik überhaupt jemand über diese Arbeiten informiert war.«
    Gavin runzelte die Stirn. »Welchen Anlass sollte denn die Neue Republik haben, ein Labor vorzutäuschen und dir dann vorwerfen, du würdest einen Todesstern entwickeln?«
    Die anderen Piloten nickten und stimmten damit Gavins Frage zu.
    Hobbie lachte. »Nicht, dass wir nichts Besseres zu tun gehabt hätten, als wir den Planeten befriedet haben.«
    »So schwierig war das nicht, Hobbie.« Myn Donos streckte die Arme aus. »Ich meine, wir hatten ja auch etwas Muße, ein oder zwei Stunden vielleicht, in denen wir ein solches Täuschungsmanöver planen und ausführen konnten.«
    Krennels natürliche Hand aus Fleisch und Blut hob sich unschuldig. »Wenn ich jetzt andeute, dass die Neue Republik diese Beweise gegen mich gefälscht hat, würde ich mich der gleichen Täuschung schuldig machen, wenn ich keine Beweise dafür anbieten würde. Warum sollte man daran interessiert sein, mich so in Misskredit zu bringen? Indem die Neue Republik mich beschuldigt, Sate Pestage ermordet zu haben, haben meine Feinde sich ja schon all die Rechtfertigung verschafft, die sie brauchten, um eine Invasion auf einer meiner Hegemonie-Welten zu starten. Diese Vorwürfe tragen ja nur dazu bei, die Neue Republik zusammenzuschweißen, indem sie das Gespenst des Imperators heraufbeschwören, um dem,

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