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X-Wing 08 - Isards Rache

X-Wing 08 - Isards Rache

Titel: X-Wing 08 - Isards Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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wollen, aber Corrans Entdeckung auf Liinade III hatte zu völlig neuen Schwerpunkten für den Nachrichtendienst der Neuen Republik geführt. Sie hatte über einen Monat damit verbracht, das vorhandene Datenmaterial über Krennels Hegemoniewelten zu studieren und dabei nach einer möglichen Werft für die Pulsar-Station zu suchen. Sie hatte keine ausfindig machen können und zweifelte auch stark daran, dass überhaupt eine existierte, war aber einigermaßen darüber beunruhigt, dass für einige von Krennels Welten praktisch keinerlei Informationen vorhanden waren.
    Die Befriedung von Liinade III verschaffte ihr eine kurze Atempause, die sie und Mirax dazu nutzten, die Reise nach Commenor anzutreten. Ihre erste Station war die Errant Ventura gewesen, der imperiale Sternenzerstörer, den die Neue Republik Mirax’ Vater als Dank für seine Mitwirkung bei der Befreiung von Thyferra überlassen hatte. Mirax hatte Booster Terrik dazu überredet, die Einrichtungen des Schiffes für die Herstellung gefälschter Dokumente zu nutzen, die ihnen die Einreise nach Commenor ermöglichen sollten, und Booster hatte es sogar geschafft, ihnen auf einem anderen Schiff eine Passage zu jener Welt zu besorgen. Iella hatte Booster widerstrebend darin beipflichten müssen, dass die Pulsar Skate ein zu bekanntes Schiff war, als dass sie damit unbemerkt auf Commenor hätten landen können.
    Sie betraten den Vorraum eines großen Bürogebäudes und blieben vor dem Holowegweiser stehen. Mit Hilfe eines gelangweilt wirkenden Büroangestellten gab Mirax die Daten für das Büro der Anwaltssozietät Wooter, Rimki & Vass ein. Das Verzeichnis ließ sie wissen, dass die Büros sich im achtzehnten Stockwerk befanden und das Wochenende über geschlossen waren, aber Mirax drückte trotzdem einen Knopf, um einen Turbolift herbeizuholen, der sie nach oben bringen sollte.
    »Die Büros sind aber geschlossen, Chefin. Die arbeiten am Wochenende nicht, so wie sich das für uns eigentlich auch gehören sollte.«
    Mirax bedachte Iella mit einem finsteren Blick und stieß sie mit ihrem Griffel an der Schulter an. »Wenn Sie nicht zwei Leitungen kurzgeschlossen hätten, brauchten wir am Wochenende nicht zu arbeiten, und die könnten arbeiten.«
    Ein Mitarbeiter der Hausverwaltung, ein Trandoshaner, zuckte zusammen, und zwei insektoide Verpinen wackelten viel sagend mit ihren Fühlern. Iella trottete ziemlich bedrückt hinter Mirax einher und hielt den Blick dabei zu Boden gerichtet. Sie trat wortlos in die Turboliftkabine, deren Türen sich hinter ihnen schlossen.
    Mirax strich mit der Hand über die hölzerne Wandverkleidung. »Echt, kein Fiberplastersatz. Sehr elegant und sehr teuer.«
    »Eine Kleinigkeit, wenn man seine Spesen vom Imperium bezahlt bekommt.« Iella schüttelte den Kopf. »Wenn Mem Wooter nicht zu habgierig geworden wäre, hätte ihm keiner etwas am Zeug flicken können.«
    Mirax lächelte und schob sich eine rote Haarsträhne hinter das linke Ohr. »Ich dachte, du wärst diejenige gewesen, die meinem Vater gesagt hat, wir dürften Wooter nicht schnappen und ausquetschen, weil wir nicht sicher sind, dass er mit der Sache zu tun hat.«
    »Na ja, so ist es ja auch.« Iella zuckte unbehaglich die Achseln. »Tatsächlich habe ich die gleichen Schwierigkeiten wie Corran, wenn es darum geht, Vorschläge deines Vaters abzulehnen.«
    »Nein, die hast du nicht.«
    »Na schön, vielleicht ist es bei mir nicht ganz so schlimm.« Sie lachte. »Nachdem ich mir jahrelang Geschichten über ihn angehört habe, ist mir jedenfalls nicht wohl dabei, seinen Vorschlägen zu folgen. Und das trifft besonders dann zu, wenn es um Personendelikte geht.«
    »Und was wir jetzt vorhaben, ist etwas anderes?«
    »Das ist ein Eigentumsdelikt, und das ist etwas völlig anderes.« Iella steckte die Daumen in ihren Werkzeuggurt, als der Lift anhielt und die Türen sich öffneten. »Ich sag’s Ihnen doch, Chefin, die haben selbst an ihrer Leitung herumgepfuscht, und das hat das Problem ausgelöst.«
    »Das Problem war unerlaubter Lum-Verbrauch, Spleißerin.« Mirax ging Iella zu der breiten Doppeltür voran, auf der in goldenen Aurebesh-Lettern der Firmenname zu lesen war. Sie klopfte an die Tür und wartete. »Sieht mir wie ein Kambis- 9400-Schloss aus«, murmelte sie halblaut. »Nicht schlecht.«
    »Das soll wohl ein Witz sein?« Iella zog ein kleines Kästchen aus einer Tasche ihres Werkzeuggurts. Es passte spielend in ihre Handfläche. Mit einem leichten Daumendruck schaltete

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