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X-Wing 09 - Das letzte Gefecht

X-Wing 09 - Das letzte Gefecht

Titel: X-Wing 09 - Das letzte Gefecht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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kontrollieren zu können – er legte großen Wert darauf, solche Überprüfungen nach dem Flug vorzunehmen. Doch die Erfordernisse dieser besonderen Situation gestatteten ihm keinen derartigen Luxus.
    Es näherte sich niemand mit einer Leiter. Wedge schwang sich geschickt aus dem Cockpit, hing kurz an der Seite seines X-Wings, ließ sich dann fallen und landete in der Hocke. Der Boden des Platzes schien aus Steinfliesen zu bestehen, aber er gab ein wenig unter ihm nach. Offenbar handelte es sich bei den vermeintlichen Fliesen um ein flexibles Material.
    Tycho, Janson und Hobbie standen wenige Sekunden später neben ihm. Wedge bemerkte eine Person, die von der Bühne her auf sie zukam. Der Mann war etwa so groß wie Wedge, hatte intelligent blickende Augen, dunkles Haar und einen ebenfalls dunklen, kurz geschorenen Bart. Seine Kleidung entsprach dem Stil der Neuen Republik und ähnelte einer Uniform, wies aber keine Rangabzeichen oder irgendwelche Symbole auf. Er streckte Wedge die Hand entgegen. »Sir… Es freut mich, Sie kennen zu lernen. Ich bin…«
    »Schleudersitz Darpen!« Dieser Ausruf stammte von Janson. Stimme und Gesicht verrieten Überraschung – und jene Art von Fröhlichkeit, die bedeutete, dass er neuen Unfug treiben konnte.
    Der Neuankömmling sah Janson an und schüttelte ihm reuevoll die Hand. »Ich hätte es wissen sollen. Wes Janson. Jetzt kann mein Leben zur Hölle werden.« Er wandte sich wieder an Wedge. »Tomer Darpen, diplomatisches Korps der Neuen Republik. Ich bin Ihr Verbindungsmann für die Bewohner von Adumar.«
    »Freut mich, einen zu haben«, sagte Wedge. »Das sind Colonel Tycho Celchu und Major Hobbie Klivian. Janson kennen Sie ja schon. Könnten Sie uns erklären, was es mit dem Angriff während unseres Anflugs auf sich hatte? Ich vermute einen Mordversuch.«
    Tomer schnitt eine Grimasse. »Nicht unbedingt. Wahrscheinlich waren es junge, undisziplinierte Piloten, die hofften, Sie im Kampf töten zu können und sich dadurch einen Namen zu machen. Ich glaube nicht, dass etwas Persönliches dahinter steckte.«
    »Ach?« Wedge richtete einen finsteren Blick auf ihn. »Ich nehme solche Dinge sehr persönlich. Wir mussten vier Piloten töten, in einer angeblich freundlichen Zone. Kann sich so etwas wiederholen?«
    Tomer zuckte mit den Schultern. »Vermutlich nicht. Wir werden Sicherheitsmaßnahmen ergreifen, um die Wahrscheinlichkeit für eine Wiederholung zu senken.«
    Wedge zögerte. Tomers Erklärung stellte ihn nicht zufrieden; es gab sicher noch mehr, das der Diplomat verschwieg. »Na schön, das genügt vorerst. Was erwartet man hier von uns?«
    »Nicht viel.« Tomer deutete zur Menge. »Eine kurze Ansprache. Und da wir gerade dabei sind…« Er holte ein silbernes Objekt mit drei Zentimetern Durchmesser hervor, das an der Rückseite eine Klammer aufwies. Tomer befestigte es an Wedges Kragen, ohne ihn vorher um Erlaubnis zu bitten. »Ein adumarisches Komlink. Verbunden mit den Lautsprechern auf den Pfählen bei den Flachcams.«
    Wedge wölbte eine Braue. »Flachcams? Gibt es hier keine Holo-Aufzeichnungen?«
    »Nein, aber wir haben dort oben einige Holocams installiert, für unsere eigenen Aufzeichnungen. Und um die Dokumentarin zu beruhigen. Nun, verzichten Sie bei Ihrer Rede auf zu komplizierte Ausdrücke; Sie müssen sich erst noch an den Basic-Dialekt der Adumari gewöhnen. Die Aussprache ist ein wenig kompliziert, und vielleicht verstehen die Leute nicht alles. Nach der Rede bringen wir Sie zu Ihrem Quartier und weisen Sie ein. Anschließend können Sie sich für den Ball umziehen. Dort finden die eigentliche Vorstellung und die politische Konversation statt.«
    Wedge betastete den adumarischen Kommunikator. Die viel zu vertrauliche Geste, mit der Tomer das kleine Gerät an seinem Kragen befestigt hatte, gefiel ihm nicht, aber er beschloss, diesmal darüber hinwegzusehen. »Begegnen wir dem planetaren Präsidenten oder Repräsentanten nicht an diesem Ort?«
    Tomer schüttelte den Kopf. »Nein. Der, äh, Perator von Cartann erweist Ihnen beträchtliche Ehre, indem er sich hier nicht zeigt.«
    »Perator bedeutet so viel wie planetarer Präsident?«, fragte Wedge.
    »Es ist ein Titel, der vererbt wird und nicht auf eine Wahl zurückgeht«, erklärte Tomer. »Aber der Perator hat die Unterstützung des Volkes, weil er in seiner Jugend sein überlegenes Pilotengeschick gezeigt hat. Dass er hier nicht zugegen ist, bedeutet: Er gibt der Menge die Möglichkeit, ihre ganze

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