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X-Wing 09 - Das letzte Gefecht

X-Wing 09 - Das letzte Gefecht

Titel: X-Wing 09 - Das letzte Gefecht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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Aufmerksamkeit auf Sie zu richten.« Er deutete zum Rand des Landebereichs, wo Stufen zur Bühne emporführten. »Nach Ihnen. Nach Ihnen allen. Bloße Zivilisten, selbst frühere Piloten, dürfen nur dann neben aktiven Piloten gehen, wenn sie ausdrücklich dazu aufgefordert werden.«
    Janson lächelte. »Diese Welt gefällt mir. Ich werde mir ein Grundstück suchen und ein hübsches Häuschen bauen.« Er gesellte sich an die Seite von Wedge, als sie zur Bühne gingen. »He, Boss, hast du eine Rede vorbereitet?«
    »Nein.«
    »Also wirst du wie ein kompletter Idiot klingen, nicht wahr?«
    Wedge bedachte ihn mit einem Lächeln, das mehr Bosheit zum Ausdruck brachte als Fröhlichkeit. »Früher mag das der Fall gewesen sein. Aber seit der Beförderung zum General gerate ich immer wieder in solche Situationen, und deshalb habe ich die Antilles-Vier-Phasen-Standardrede entwickelt.«
    Janson musterte ihn skeptisch. »Das muss ich hören.«
    Auf der Bühne trat Wedge in die Mitte und hob die Hand mit einer Theatralik, die eigentlich nicht zu seinem Wesen passte. Sie war gewissermaßen ein Nebenprodukt der vielen Public-Relations-Touren, die er nach dem Tod des Imperators Palpatine unternommen hatte. Die Menge applaudierte begeistert, wurde aber still, als Wedge abwinkte. Er schaltete den adumarischen Kommunikator ein.
    Erste Phase: Erinnere die Zuhörer daran, wer was ist, für den Fall, dass sie es vergessen haben. »Bewohner von Adumar, ich bin Wedge Antilles, und es ist mir eine große Freude, Sie endlich kennen zu lernen.« Die Worte dröhnten aus den Lautsprechern auf den vier Metallpfählen, die in gleichmäßigen Abständen am Rand des Platzes standen.
    Das Publikum applaudierte erneut und begann dann mit einem Sprechchor: »Car-tann… Car-tann… Car-tann…« Wedge fragte sich, was es damit auf sich hatte, schob diesen Gedanken dann aber beiseite. Die Antwort darauf konnte warten.
    Zweite Phase: Erinnere die Zuhörer daran, warum du gekommen bist. »Als Repräsentant der Neuen Republik freut es mich, bei dieser historischen Begegnung unserer großen Völker zugegen zu sein.«
    Der Jubel wurde allgemeiner. Der »Car-tann«-Sprechchor verklang allmählich.
    Dritte Phase: Füge etwas Persönliches hinzu, damit die Zuhörer wissen, dass du aufmerksam bist. Wedge deutete zu den Bildschirmen. »Ich muss sagen, dass ich diese Darstellungen sehr bewegend finde. Ich glaube, dies ist der beste Empfang, den man mir jemals bereitet hat. Mal sehen, ob ich die Wände bei mir zu Hause mit solchen Darstellungen schmücken kann.« Hier und dort ertönte Gelächter im Jubel.
    Phase Vier: Beende die Ansprache, bevor du dich zum Narren machst. »Sicher gibt es mehr zu sagen, sobald ich mich eingewöhnt habe, aber derzeit möchte ich mich darauf beschränken, Ihnen für den herzlichen Empfang zu danken.« Wedge winkte noch einmal, trat so zurück, als wiche er von einem Rednerpult fort, und schaltete das Komlink aus. Die Menge jubelte weiter.
    Die drei anderen Piloten traten vor und an seine Seite, winkten dem Publikum zu. Wedge hörte Tomers Stimme direkt hinter sich. »Ausgezeichnet. Wenn Sie noch eine Weile hier stehen bleiben und winken, so haben Sie Ihre diplomatischen Pflichten erfüllt. Dann können wir Sie zu Ihren Quartieren bringen.«
    Männer, Frauen und Kinder jeden Alters standen auf dem Platz, die meisten von ihnen hellhäutig. Die Haarfarben präsentierten das ganze Spektrum, und Wedge vermutete, dass die Haare in vielen Fällen gefärbt waren. Bei den Männern schienen Bärte üblich zu sein, vor allem lange Schnurrbärte.
    Farbe und Schnitt der Kleidung unterschieden sich, aber es gab auch viele Gemeinsamkeiten. Die Männer und auch viele Frauen trugen Strumpfhosen, eng anliegende schwarze Stiefel und lange Hemden mit weiten Ärmeln. Bei anderen Frauen sah Wedge lange Kleider, von den Hüften ab nach unten knapp sitzend, die Ärmel weit. Bei etwa der Hälfte der Adumari auf dem Platz bemerkte er Kopfschmuck, ums Haupt geschlungene Tücher oder Lederkäppchen, passend zu einer Farbe der übrigen Kleidung. Viele dieser Käppchen waren mit einer Art Visier ausgestattet, mit einem gewölbten Band aus offenbar stark polarisiertem Transparistahl, das vor die Augen gesenkt oder zur Stirn gehoben werden konnte.
    Die Verwendung von Gürteln war weit verbreitet, in den meisten Fällen schmale, einfarbige Riemen ohne eine Schnalle. Manche Adumari trugen drei oder vier in unterschiedlichen Farben. Bei einigen reichten sie von der

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