Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
X-Wing 09 - Das letzte Gefecht

X-Wing 09 - Das letzte Gefecht

Titel: X-Wing 09 - Das letzte Gefecht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
Vom Netzwerk:
dienen, ihn am Leben zu erhalten – hindern ihn am Kampf. Die Situation legt dem General Fesseln an und hat ihm jeden Lebenswillen genommen.«
    Der Perator schüttelte den Kopf und wirkte schockiert. »Ich kann es nicht glauben.«
    Tomer senkte kummervoll den Blick. »Leider ist es die Wahrheit. Er sehnt sich nach dem Tod, um die Schande zu überwinden. Und deshalb bittet General Antilles Sie um einen Gefallen.«
    »Sprechen Sie.«
    »Er bittet Sie, Ihre Streitkräfte gegen ihn einzusetzen, bei einem Angriff, dem er sich nicht entziehen und den er nicht überleben kann. Geben Sie ihm die Möglichkeit, ehrenvoll zu sterben und vom diplomatischen Korps nie wieder als Werkzeug benutzt zu werden. Wenn Sie dazu bereit sind, wird sein Andenken in Ehren gehalten. Und außerdem können Sie sicher sein, dass die nächsten Pilotenrepräsentanten, die man hierher schickt, frei sind von Befehlen, die sie davon abhalten, wie wahre Piloten zu agieren.«
    Der Perator nickte voller Anteilnahme. »Das verstehe ich. Der arme Mann.«
    »Es muss wie ein Akt der Gerechtigkeit von Ihrer Seite aus wirken. Und der General wird Ihnen mit seinem letzten Atem danken.«
    »Ich verstehe.«
    »Danke, Perator.«
    Die von Hallis aufgezeichneten Bilder zeigten, wie Tomer sich vom Perator abwandte und zu Wedge und seinen Piloten zurückkehrte. Das Richtmikrofon blieb auf ihn gerichtet, und seine nächsten Worte klangen dumpf, als er ein Komlink an die Lippen hob. Wedge konnte sie trotzdem verstehen. »En-Er-Auge-Eins an Allegiance, bestätigen Sie. Neue Order, Allegiance. Ignorieren Sie alle Kom-Signale von Adumar oder Flugkörpern, die nicht zur Neuen Republik gehören. Entsprechende Signale werden weder aufgezeichnet noch bestätigt. Dieser Befehl gilt, bis ich ihn widerrufe. Wiederholen Sie ihn, um darauf hinzuweisen, dass Sie alles verstanden haben… Korrekt, Allegiance. En-Er-Auge-Eins Ende.«
    Hallis schaltete den Datenblock aus.
    Einige Sekunden lang herrschte Schweigen. Schließlich sah Wedge die Dokumentarin an. »Danke, Hallis. Aber ich muss fragen… Warum haben Sie mir nichts davon gesagt, bevor wir den Palast des Perators verließen?«
    »Der erste Teil – das Wissen darüber, dass Tomer Sie hereingelegt hat – konnte Ihnen nicht helfen. Der zweite Teil, der die Allegiance und den Befehl betrifft, nicht auf Kom-Signale zu reagieren… Ich wollte gerade darauf hinweisen, als ich hörte, wie Sie selbst darauf kamen.«
    »Das ergibt einen Sinn«, sagte Wedge und wandte sich an Iella. »Dir dürfte klar sein, dass du als Nächste dran bist.«
    Sie nickte.
    »Ich verstehe nicht ganz…«, sagte Janson.
    »Tomer wollte uns in den Tod schicken«, erwiderte Wedge. »Damit hätte er viel erreicht. Er rückte sich beim Perator in ein gutes Licht, indem er darauf hinwies, wir Piloten seien von Anfang an auf seiner Seite gewesen, aber an bürokratische Befehle gebunden. Dadurch sah der Perator keine Gegner in uns. Außerdem nahm mir Tomer die Möglichkeit, der Allegiance Berichte mit meinen Schlüssen in Hinsicht auf die ganze diplomatische Mission zu übermitteln – Schlüsse, von denen ich nun annehmen muss, dass sie größtenteils richtig sind. Tomer Darpen möchte alle tot wissen, die die Staatschefin wahrheitsgemäß auf die hiesigen Ereignisse hinweisen könnten. Was bedeutet: Tomers Untergebene auf dem Planeten, unter ihnen Iella, enden früher oder später mit dem Gesicht nach unten in einer Gasse.«
    »Ich brauche nur einige Minuten, um zu packen«, sagte Iella. »Woraus sich die Frage ergibt: Wohin gehen wir? Ich bin nicht damit beauftragt gewesen, sichere Verstecke zu schaffen.«
    »Ich kenne einen Ort«, warf Cheriss ein. »General Antilles…«
    »Es wird Zeit, dass Sie mich Wedge nennen.«
    Sie lächelte nicht, nickte aber kurz. »Es gibt da einige Männer und Frauen, die Sie kennen lernen möchten. Als ich heute Abend zurückkehrte und den Palast des Perators aufsuchte, traten sie an mich heran und brachten ihren Wunsch zum Ausdruck.«
    Wedge runzelte die Stirn. »Welche Männer und Frauen?«
    »Politische Oberhäupter. Aus Staaten, die nicht der Kontrolle Cartanns unterliegen. Aus Nationen, die einen cartannischen Angriff befürchten.«
    »Wären jene Leute bereit, uns raumtüchtige Jäger zur Verfügung zu stellen, damit wir zur Allegiance zurückkehren können?«
    Cheriss nickte. »Das halte ich durchaus für möglich. Aber ich glaube nicht, dass es ihnen vor allem darum geht. Vermutlich möchten sie Sie um einen Gefallen

Weitere Kostenlose Bücher