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X-Wing 09 - Das letzte Gefecht

X-Wing 09 - Das letzte Gefecht

Titel: X-Wing 09 - Das letzte Gefecht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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bitten.«
    »Ich würde ihnen gern zuhören. Also gut. Tycho und ich brauchen eine Dusche. Alle anderen ziehen sich hübsch an. Man sucht auf den Straßen nach vier Piloten, die versuchen, sich zu verstecken. Sieben aufrechten Bürgern, die unterwegs sind, um sich ein wenig zu vergnügen, schenkt man sicher keine Beachtung.«
    »Du gibst dem Geheimdienst Befehle«, sagte Iella sanft.
    »Nur meinen Piloten. Bei den anderen sind es Empfehlungen. Hast du Lust mitzukommen?«
    »Überallhin«, erwiderte Iella.

11
     
    Als der Morgen dämmerte, saßen Wedge und die sechs anderen Flüchtlinge im Passagier/Frachtbereich eines Transporters der Farumme- Klasse , eines Flugzeugs, von dem Wedge vermutete, dass es etwa zur Zeit seiner Geburt konstruiert worden war. Luft pfiff durch Löcher im Rumpf. Ringe waren am Gerüst des Abteils befestigt, dazu bestimmt, Fracht festzubinden. Doch derzeit bestand die »Fracht« nur aus Wedges Gruppe, die auf gepolsterten Sitzbänken an den Wänden saß. Der Agent der Yedagon-Konföderation, dem sie begegnet waren – ein hagerer, hellhäutiger Mann, der nicht viele Worte verlor – saß bei den Piloten im Kontrollabteil.
    Wedge sah sich um. Janson, Tycho und Hobbie schliefen. Er war ebenso müde wie sie und brauchte dringend Schlaf, aber er musste über verschiedene Dinge nachdenken.
    Cheriss saß allein auf der anderen Seite. Seit dem Verlassen von Iellas Quartier hatte sie Wedge nur selten angesehen und schien in Gedanken versunken zu sein.
    Hallis hatte sich ebenfalls abgesondert, die Datenblöcke des Personals der Neuen Republik neben sich aufgestapelt. Auf Wedges Bitte hin hatte sie die Aufzeichnung von Tomer Darpens Verrat in alle Datenblöcke kopiert. Derzeit rang sie mit dem modernsten Datenblock – er gehörte Iella – und versuchte, einige der darin enthaltenen Informationen ihrer Dokumentation hinzuzufügen. Gelegentliches Brummen und leises Fluchen wiesen darauf hin, dass sie auf Schwierigkeiten stieß.
    Und Iella… Ihr Kopf ruhte in Wedges Arm, die Augen geschlossen, das Gesicht ruhig und entspannt.
    Wedge lächelte und wusste, dass es vermutlich das Lächeln eines Idioten war, was ihn aber nicht störte. Er war auf der Flucht, mit einem Todesurteil im Nacken, das auf Vollstreckung wartete, auf einer Welt, wo sich sowohl seine Feinde als auch Bewunderer Gelegenheit erhofften, ihn zu töten; und er war ohne eine Möglichkeit, Kontakt mit seinen Vorgesetzten aufzunehmen. Trotzdem fühlte er sich derzeit sorgenfrei und auf eine Weise glücklich wie seit Jahren nicht mehr.
    Iella öffnete die Augen, sah ihn ein wenig benommen an, lächelte und lehnte den Kopf an seinen Hals. »Hast du überhaupt nicht geschlafen?«
    »Ich habe nachgedacht. Die Dinge sortiert.«
    »Lässt du deine Truppen aufmarschieren, General?«
    »Nur wenn ich mich dazu bringen kann, nicht an dich zu denken.«
    Iellas Schultern zitterten, und Wedge begriff, dass sie lautlos lachte. »Weißt du, was an deinen Komplimenten so schön ist?«, fragte sie.
    »Was?«
    »Ich weiß immer, dass du sie ehrlich meinst. Du kannst überhaupt nicht schmeicheln.«
    Cheriss löste ihre Gurte, stand auf und ging zu Wedge und Iella. Sie schwankte immer wieder, was an den Bewegungen des Flugzeugs lag, das mit gelegentlichen Turbulenzen kämpfte. Ihr Gesicht wirkte so ernst wie in Iellas Quartier. »General… Wedge… Kann ich Sie kurz sprechen? Allein?« Sie richtete einen entschuldigenden Blick auf Iella.
    »Natürlich.« Wedge sah Iella in die Augen und versuchte, einen Eindruck von ihrer Reaktion zu gewinnen. Aber ihre Züge zeigten nicht mehr als schläfrige Zufriedenheit. Er hielt vergeblich nach Sorge oder Eifersucht Ausschau.
    Wedge und Cheriss traten in den vorderen Teil des Frachtbereichs und hielten sich dort an den Ringen fest, um angesichts der Bewegungen des Flugzeugs nicht das Gleichgewicht zu verlieren.
    Als Cheriss sprach, verlor sich ihre Stimme fast im Brummen der Motoren und dem Pfeifen der Luft. »Ich wollte nur sagen… Sie hatten Recht und ich Unrecht.«
    »Ein solches Eingeständnis ist schwer«, erwiderte Wedge. »Wenn ich zu solchen Worten verpflichtet bin, wollen sie immer in meinem Hals stecken bleiben.«
    Cheriss lächelte schief. »Ich verstand es nicht richtig, bis ich an Bord Ihres großen Schiffes zu mir kam. Meine Verletzung war fast geheilt, und ich wusste, dass ich alles verloren hatte: meinen Titel, die Achtung des Perators, vermutlich auch Ihre Achtung…«
    »Nein.«
    »Lassen Sie mich

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