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Xander, auf Liebe und Tod

Xander, auf Liebe und Tod

Titel: Xander, auf Liebe und Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith R. A. DeCandido
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wie viele Mädchen du haben könntest? Du bist Leadgitarrist, Oz,
das ist echt was wert.«
    »Ich bin nicht wählerisch. Du bist bloß gleich bei jedem
hübschen Mädchen hin und weg, das alleine gehen und sprechen kann.«
    Devon erwiderte unschuldig: »Also, sprechen müssen sie noch nicht
mal unbedingt können…«
    Oz gab es auf.
     
    Willow hatte sich am Morgen wie so oft mit Xander getroffen, und
sie unterhielten sich über die abendliche Tanzveranstaltung.
    Willow hatte bei verschiedenen Gelegenheiten erwogen, ihn zu
fragen, wie es wäre, wenn sie miteinander hingingen; nur um zu schauen, wie er
darauf reagierte. Doch sie tat es nicht. Xander war sich nicht im Klaren
darüber, dass sie gestern jedes Wort mitbekommen hatte, das er zu Buffy sagte;
und Willow entschied sich - widerwillig - dafür, dass es so wahrscheinlich das
Beste war.
    »Ich habe mir mit meinem Kostüm echt Mühe gegeben«, sagte sie
stattdessen. »Es ist ziemlich cool geworden.«
    »Okay, aber was ist mit mir? Ich muss mir noch was überlegen.«
    Typisch, dachte Willow. Xander hatte sich mit
seinem Kostüm mal wieder bis zur letzten Minute Zeit gelassen. Falls auf dem
Campus jemals ein Club der Zauderer ins Leben gerufen wird, steht Xander
bestimmt als erster in der Schlange derer, die nicht wissen, ob sie Mitglied
werden sollen.
    »Es ist ein Fest der Kulturen«, sagte sie. »Da gibt es jede Menge
Möglichkeiten, sich zu verkleiden.«
    »Und eine ebenso große Menge Möglichkeiten, sich zum Affen zu
machen.«
    Willow überlegte. Vor ihrem geistigen Auge sah sie Xander in einem
Rüschenhemd, einem Hut mit Gamsbart und in Lederhosen. Die Vorstellung gefiel
ihr sehr gut, vor allem die seiner Beine in Lederhosen. »Bayern sind cool.«
    »Kein Rüschenhemd, klar?«, entgegnete Xander bestimmt. »Kein Hut
mit Gamsbart und ganz bestimmt keine Lederhose. Darin sehen meine Waden fett
aus.«
    Willow seufzte. »Weshalb machst du dir auf einmal so viele Sorgen,
dass du wie ein Idiot aussehen könntest?« In diesem Moment fiel ihr auf, was
sie da gerade gesagt hatte.» Sorry, das ist mir so rausgerutscht.«
    Aber Xander hörte gar nicht zu. Stattdessen starrte er unentwegt
irgendwohin. Willow folgte seinem Blick, um zu sehen, was sein Interesse
gefesselt hatte, obwohl sie bereits ahnte, was es war.
    Wie erwartet waren soeben Buffy und Ampata in Sichtweite gekommen.
Normalerweise rechnete Willow in solchen Fällen damit, dass Xander Buffy
anschwärmte, doch zur Zeit schien er nur Augen für Ampata zu haben. Es war
schon beinahe peinlich gewesen, wie er am vergangenen Abend um sie
herumscharwenzelt war.
    Willow seufzte abermals.
     
    »Dein erster Schultag«, sagte Buffy lächelnd. »Nervös?«
    Ampata sah regelrecht überwältigt aus. »So viele Leute habe ich
schon lange nicht mehr auf einmal gesehen.«
    »Ach, mach dir keine Sorgen. Du wirst leicht Freundschaften
schließen. Ich weiß sogar jemanden, der geradezu darauf brennt, dich kennen zu
lernen.«
    Sie hatte Xander und Willow entdeckt und unterbrachen ihr
Gespräch, um sie zu begrüßen. Xander nahm Buffy kaum wahr und richtete seine
gesamte Aufmerksamkeit auf Ampata. Die Jägerin wusste nicht, ob sie deswegen
erleichtert oder beleidigt sein sollte.
    Xander beachtete auch Willow kaum, die mit ihrem typischen
traurigen Gesicht abseits stand.
    Um sie abzulenken, erkundigte Buffy sich nach den
Chemiehausaufgaben, und es schien zu funktionieren. Während Xander und Ampata
sich darüber unterhielten, wie sie letzte Nacht geschlafen hatte, gab Buffy
vor, sich brennend für alle Einzelheiten über Kohlenstoffatome zu
interessieren.
    Sie suchten zuerst den Aufenthaltsraum auf, in dem sich ein halbes
Dutzend ausländischer Schüler drängte, dann kam in ermüdender Abfolge die erste
Staffel Unterrichtsstunden. Ampata nahm alles mit beinahe übereifriger
Begeisterung auf. Und den Lehrern schien sie es ohne Ausnahme angetan zu haben.
    Buffy, Willow und Xander hatten dieselben Freistunden, in denen
sie traditionell einen Abstecher in die Bibliothek machten, um sich bei Giles
sehen zu lassen. Buffy erklärte Ampata, dass sie sich nun auf dem Weg zu dem Mann machten, der sie zum Sterben gerne kennen lernen würde. Ampata
reagierte darauf mit einem ihrer seltsamen Blicke.
    Als sie bei Giles ankamen, stand der Wächter praktischerweise
bereits über dem größten unversehrten Bruchstück des Siegels gebeugt.
    »Ampata«, sagte Buffy, »das ist der Bibliothekar unserer Schule,
Mister Giles.«
    »Hallo«, sagte

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