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Xenozid

Xenozid

Titel: Xenozid Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Card Orson Scott
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Hoffnung.«
    »Gracas a deus«, sagte der Bischof.
    Quara lachte.
    Alle sahen sie an.
    »Es tut mir leid«, sagte sie. »Ich habe nur gedacht… ich habe vor ein paar Wochen ein Gebet gehört. Ein Gebet an Os Venerados, an Großvater Gusto und Großmutter Cida. Wenn es eine Möglichkeit gäbe, die unmöglichen Probleme zu lösen, denen wir gegenüberstehen, sollten sie Gott bitten, uns den Weg zu zeigen.«
    »Kein schlechtes Gebet«, sagte der Bischof. »Und vielleicht hat uns Gott den Wunsch gewährt.«
    »Ich weiß«, sagte Quara. »Das habe ich auch gedacht. Und wenn diese Sache mit dem Außen-Raum und dem Innen-Raum vorher ganz einfach nicht real gewesen wäre? Wenn es nur wegen dieses Gebets Wirklichkeit wurde?«
    »Was dann?« fragte der Bischof.
    »Nun, meint ihr nicht auch, daß das ungeheuer komisch wäre?«
    Anscheinend war niemand dieser Meinung.
     

Kapitel 16
Die Reise
    ›Also steht den Menschen ihr Sternenschiff schon jetzt zur Verfügung, während das, was du für uns baust, noch nicht fertig ist.‹
    ›Sie wollen einen Kasten mit einer Tür. Kein Antrieb, kein Lebenserhaltungssystem, keine Frachträume. Das eure und das unsrige sind viel komplizierter. Wir haben es nicht langsam angehen lassen, und sie werden bald fertig sein.‹
    ›Ich beschwere mich wirklich nicht. Ich will auch, daß Enders Schiff zuerst fertig ist. Es ist dasjenige, das wirkliche Hoffnung trägt.‹
    ›Für uns auch. Wir stimmen mit Ender und seinen Leuten überein, daß die Descolada hier auf Lusitania niemals getötet werden darf, außer es gelingt irgendwie, die Recolada zu schaffen. Doch wenn wir neue Schwarmköniginnen zu anderen Welten schicken, werden wir an Bord der Sternenschiffe, die sie befördern, die Descolada töten, damit keine Gefahr besteht, unsere neue Heimat zu verseuchen. Damit wir ohne Furcht vor der Vernichtung durch diese künstlichen Varelse leben können.‹
    ›Was ihr auf eurem Schiff tut, geht uns nichts an.‹
    ›Mit etwas Glück wird es nicht soweit kommen. Ihr neues Sternenschiff wird den Weg ins Außen finden, mit der Recolada zurückkehren, euch und auch uns befreien, und dann wird das neue Schiff uns zu so vielen Welten transportieren, wie wir wollen.‹
    ›Wird der Kasten funktionieren, den du für sie gebaut hast?‹
    ›Wir wissen, daß es den Ort, an den sie gehen, wirklich gibt; wir rufen unser Selbst von dort. Und die Brücke, die wir geschaffen haben, jene, die Ender Jane nennt, ist ein Muster, wie wir es noch nie zuvor gesehen haben. Wenn es jemand kann, dann eine wie sie. Wir könnten es nie.‹
    ›Werdet ihr gehen? Wenn das neue Schiff funktioniert?‹
    ›Wir werden Tochter-Königinnen schaffen, die meine Erinnerungen mit auf andere Welten nehmen. Doch wir selbst werden hier bleiben. Dieser Ort, an dem ich aus meinem Kokon kam, ist auf ewig meine Heimat.‹
    ›Also bist du hier genauso verwurzelt wie ich.‹
    ›Dafür sind ja die Töchter da. Um dorthin zu gehen, wohin wir niemals gehen werden, um unsere Erinnerungen an Orte mitzunehmen, die wir niemals sehen werden.‹
    ›Aber wir werden sie sehen. Oder nicht? Du hast gesagt, daß die philotischen Verbindungen bestehen bleiben werden.‹
    ›Wir haben über die Reise durch die Zeit nachgedacht. Wir leben lange, wir Schwärme, ihr Bäume. Aber unsere Töchter und ihre Töchter werden uns überleben. Nichts kann das ändern.‹
     
    Qing-jao hörte ihnen zu, als sie ihr erklärten, welche Wahlmöglichkeiten sie hatten.
    »Warum sollte es mich interessieren, wie ihr euch entscheidet?« sagte sie, als sie fertig waren. »Die Götter werden über euch lachen.«
    Vater schüttelte den Kopf. »Das werden sie nicht, meine Tochter, ›Strahlend Helle‹. Die Götter geben nicht mehr um Weg als um jede andere Welt auch. Die Menschen von Lusitania werden einen Virus schaffen, der uns alle befreien kann. Keine Rituale mehr, keine Fesseln aufgrund der Unordnung in unseren Gehirnen. Also frage ich dich noch einmal. Sollen wir es tun, wenn es uns möglich ist? Es würde hier Unordnung schaffen. Wang-mu und ich haben geplant, wie wir vorgehen werden, wie wir ankündigen werden, was wir tun, damit das Volk es versteht, damit die Gottberührten nicht dahingemetzelt werden, sondern ihre Privilegien mit der Zeit aufgeben können.«
    »Privilegien bedeuten nichts«, sagte Qing-jao. »Das hast du selbst mich gelehrt. Durch sie drücken die Menschen nur ihre Ehrfurcht vor den Göttern aus.«
    »Ach, meine Tochter, wenn ich doch nur wüßte, daß

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