Xperten - Der Anfang: Kurzgeschichten
und insbesondere: »Ein Schiff kann zusätzlich zur Besatzung höchstens 35 Personen über den Atlantik befördern; jede Reise dauert mindestens zwei Monate und ist beschwerlich und gefährlich«, hätten jede Diskussion offenbar im Keim erstickt.
Dass im 20. Jahrhundert ein einziges großes Dampfschiff pro Fahrt Tausende Auswanderer nach Amerika bringen würde können und pro Jahr 20 und mehr Fahrten möglich sein würden (nur zehn solcher Schiffe also jährlich eine Million Auswanderer würden bewältigen können), das war 1520 einfach undenkbar (vom Flugverkehr ganz abgesehen!). Aber mehr noch: Die meisten Menschen damals wussten gar nichts von der Entdeckung Amerikas und hätten sie davon gehört, sie hätten sie als unwichtige Neuigkeit bald wieder vergessen.
Genau so verhalten sich die Menschen heute – viele haben keine detaillierte Ahnung von der Struktur unseres Sonnensystems; die meisten kommen, wenn man sie nach ein paar nahen Sonnen jenseits unseres Sonnensystems fragt, schon nach längstens Proxima Centauri und Sirius ins Stocken, obwohl sich im Umkreis von »nur« 17 Lichtjahren um uns mehr als 50 Sonnensysteme befinden! Dass einmal bemannte Stationen am Mond und Mars mit Menschen existieren werden, ist schon nur mehr einem Bruchteil der Menschen bewusst; dass diese Stationen innerhalb kurzer Zeit (100 bis 200 Jahre) zu riesigen Kolonien mit vermutlich Millionen von Menschen wachsen werden, dass das All sich in den nächsten drei Jahrhunderten als die größte Chance, die die Menschheit je hatte, herausstellen wird, das sehen schon nur mehr so wenige, dass es notwendig war, dies einmal zu sagen!
P.S.:. Dass ich nicht der einzige bin, der an den ‚Mondtourismus’ glaubt, kann man auch gut auf http://www.heise.de/tp/deutsch/special/raum/8818/1.html sehen.
12.4 Es gab keine Bäume
Machen wir einen großen Sprung in die Zukunft. Wir schreiben das Jahr 8219 u. Z. Der ökologische Zusammenbruch vor mehr als 9000 Jahren ist heute mehr Mythos als Geschichte. Damals, am Ende der Zeit der Alten, lebten auf der Erde fast 12 Milliarden Menschen. Die stetig weiterwachsende Bevölkerung und die Industrialisierung belasteten die Umwelt immer mehr. Innerhalb von nur fünfzig Jahren kam dann der totale Zusammenbruch. Die Meere füllten sich mit Algen, verbliebene Restwälder verschwanden genauso wie Büsche, viele Pflanzen und Tierarten. Der Sauerstoffgehalt geriet aus dem Gleichgewicht, Milliarden von Menschen und Tieren starben, erstickten; Unwetter, wie in der Urzeit unseres Planeten, verwüsteten die Erdoberfläche, deckten Millionenstädte mit Sand und Schlamm zu, ließen sie im steigenden Meer versinken. Kleine Gruppen von Menschen überlebten da und dort, fanden neue Nahrungsquellen auf einem Planeten, dessen größte Landpflanzen von nun an kurze Grassorten sein sollten …
Heute, im Jahre 8219 u. Z. ist die Erde wieder recht dicht besiedelt (allein im ehemaligen Europa leben bereits wieder 112.000 Menschen!). Es hat sich eine neue, halbtechnisierte Zivilisation entwickelt …
Aus der Zeit vor dem Zusammenbruch weiß man wenig: Hunderte Generationen lang gab es nur mündliche Überlieferungen; und die Zeit hat dafür gesorgt, dass selbst Tokio oder New York so zerstört, so zugedeckt von Erdmassen sind, dass Erzählungen von diesen Städten so klingen wie für uns Geschichten über Atlantis. In den Sagen und Märchen aus der Zeit der Alten hält sich hartnäckig die Vorstellung von »Bäumen« in »Wäldern«, obwohl Wissenschaftler immer wieder darauf hinweisen, dass diese Konzepte nur einer überhitzten Fantasie entsprungen sein können. Hier ist dazu ein Auszug der neuesten Ausgabe des Wissenschaftsmagazins:
»Es ist erstaunlich zu sehen, dass in unserer heutigen wissenschaftlichen Zeit selbst sonst rational denkende Erwachsene noch immer vereinzelt ernsthaft an Berichte über »Bäume«, die es angeblich einmal gegeben hat, glauben. Dabei sprechen alle unsere Erkenntnisse und Forschungen eindeutig dagegen: Bäume hat es genauso wenig je gegeben wie Feuer speiende Drachen oder Osterhasen.
Fassen wir doch zusammen:
• Die Theorie, dass durch den Prozess der Assimilation, den wir vom Gras kennen, meterhohe, massive Lebewesen entstehen sollen, ist ja an sich schon absurd. Wie soll denn aus Luft, Wasser, Sonne und einigen Mineralien aus der Erde eine harte Substanz wie »Holz« entstehen können?
• Die Funde, die häufig als »versteinertes Holz« bezeichnet werden, enthalten im Vergleich
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