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Xperten - e-Smog: Elektromagnetische Umweltverschmutzung

Xperten - e-Smog: Elektromagnetische Umweltverschmutzung

Titel: Xperten - e-Smog: Elektromagnetische Umweltverschmutzung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hermann Maurer
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Steg benutzen darf, um an Land zu gehen, überlegen sich die anderen einen Plan. Maria meint, sie sollten so schnell wie möglich zu Mandi vordringen – aus der Luft hätte sie gesehen, dass Mandi nur noch stolpernd vorwärts kommt. Es hatte ausgesehen, als ob das Ziel der Gruppe der Fluss wäre. Aber bei ihrem Tempo würden sie die nächstgelegene Stelle des Flusses nicht vor einer Stunde erreichen. Wenn  es tatsächlich der Fluss wäre, wohin sie gelangen wollen.
    26 Siehe XPERTEN: Der Paradoppelgänger.
    »Wir müssen Mandi und Elly da so schnell wie möglich herausholen«, sagt Marcus. »Aber gleichzeitig müssen wir unsere Parafähigkeiten verbergen. Wir brauchen nicht noch mehr Aufmerksamkeit, als wir sowieso schon bekommen.«
    Marcus macht eine Kopfbewegung in Richtung eines kleinen, strohgedeckten Hauses nahe am Flussufer. Dave steht dort, zusammen mit einer kleinen Gruppe: eine Frau, ein Mann und drei Kinder. Sie sehen in ihre Richtung und Dave deutet auf das Flugzeug.
    Marcus fährt fort, jetzt hastiger sprechend: »Maria, kannst du mit deiner Parasicht erkennen, ob hier die beste Stelle ist, um in den Wald vorzudringen? Oder können wir Mandi noch näher kommen, wenn wir ein wenig stromaufwärts fahren? Barry, wenn wir optimal positioniert sind, kannst du Para-Barry einfach dorthin projizieren. Wegen des dichten Waldes brauche ich vielleicht einige Minuten, um bis dorthin zu gelangen. Normalerweise kann ich meine subjektive Geschwindigkeit so stark erhöhen und mit meinen telekinetischen Fähigkeiten ca. 150 km/h schnell laufen und gleichzeitig Maria tragen. Aber in dem dichten Wald geht das wahrscheinlich nicht so schnell – ihr müsst sie hinhalten. Wir werden über den Fluss zurückkommen müssen, weil wir dann Mandi und Elly dabeihaben werden. Und ich will Mandi kein ‚Vergessenspulver‘ 26 geben müssen – sie soll sich ganz klar an alles erinnern können, was geschieht …«

    Als Dave wieder zum Fluss kommt, ruft Marcus ihm zu: »Dave, eine Frage noch. Haben sie ein Boot, das wir uns ausleihen können, um flussaufwärts zu fahren? Wir brauchen es nicht lange.«
    Dave geht weiter Richtung Flugzeug und ruft vom Ufer: »Nein, sie haben kein Boot und sie wollen auch nicht, dass wir an Land kommen. Anscheinend ist vor ein paar Tagen Polizei hier gewesen und hat ihr Haus durchsucht. Die zwei Polizisten haben mit ihren Gewehren herumgeballert und die Frau ordentlich erschreckt. Sie will keine Probleme und bittet uns zu verschwinden.«
    »Haben Sie ihnen unsere Situation erklärt?«, fragt Marcus. »Wir müssen unsere Freunde finden – sie sind wahrscheinlich in Schwierigkeiten.«
    »Tut mir Leid«, sagt Dave. »Aber wir können mit dem Flugzeug stromaufwärts fahren und versuchen, ein Boot zu finden. Hier sind wir jedenfalls nicht willkommen.«
    In dem Moment, als Dave auf die Bretter des Stegs tritt, heult der Motor seines Flugzeugs auf. Dave schreit empört auf, aber es ist zu spät. Maria hat mit ihrer Parasicht gesehen, dass sie weiter flussaufwärts müssen, um der gesuchten Gruppe näher zu kommen. Marcus hat seine Individualzeit beschleunigt und in wenigen Sekunden auf dem Pilotensitz Platz genommen. Er manövriert das Flugzeug auf etwas wirrem Kurs stromaufwärts. »Tut mir Leid, Dave«, ruft er, ohne dass es Dave noch hören konnte, »wir kommen zurück, sobald wir alles erledigt haben!«

    Mit Maria als Navigatorin fährt Marcus den Fluss hinauf. Sie behält mit ihrer Parasicht die Position der Gruppe im Auge. Anscheinend machen sie Pause, wahrscheinlich um zu Mittag zu essen. Mandi isst nur wenig, sie lehnt an einem Baum. Elly ist nahe neben ihr ebenso an einen Baum gelehnt und isst eine kleine Portion Reis. Die Polizisten sind mit dem Essen fertig, rauchen und trinken Wasser aus Plastikflaschen. Die Dayak-Männer gehen in geringer Entfernung vom Rest der Gruppe langsam auf und ab – offenbar haben sie die Wache übernommen. Maria sieht auch ein Kind, das sich hinter einem Baumstamm versteckt und die Gruppe aus der Entfernung beobachtet. Er trägt etwas bei sich – es sieht aus wie Mandis Rucksack!
    Auf ihrer Fahrt begegnen sie keinen anderen Booten und sie sehen auch keine Anlagestege. Stellenweise ist der Flussverlauf eng, aber dank Marcus, der mit seinen Pseudohänden Büsche und Baume beiseite schiebt, können sie auch diese Stellen passieren.
    »Maria, nach dem, was du siehst, aus welcher Richtung sollen wir angreifen – von vorne, von hinten oder von der Seite?«, fragt

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