Xperten - e-Smog: Elektromagnetische Umweltverschmutzung
helfen.«
Marcus beschleunigt seine subjektive Zeit und fertigt schnell zwei simple Tragen. Mandi legt sich auf eine der Tragen und Maria legt ihr ein feuchtes Tuch über die Augen. Marcus und Barry tragen sie gerade so weit, dass sie für die anderen nicht mehr sichtbar sind. Para-Barry wartet, während Marcus mit seinen Pseudohänden Mandi in Hypergeschwindigkeit zum Fluss nahe beim Flugzeug bringt. Ebenso schnell kehrt er zurück und transportiert Elly und Eko auf gleiche Weise. Dann beendet Para-Barry seine Projektion und ist damit schlagartig wieder am Flugzeug. Marcus geht zurück zu Maria.
Barry öffnet die Augen und findet sich im Flugzeug. Während Para-Barrys Erlebnis im Dschungel war er in einer tiefen Trance versunken. Nun ist er schweißgebadet – seine Kleidung ist total durchnässt –, denn im Inneren der Flugzeugkabine ist es inzwischen gefährlich heiß und stickig geworden. Zum Glück befand sich das Flugzeug im Schatten, wer weiß, wie die Sache sonst ausgegangen wäre.
Barry öffnet die Fenster und Türen, um Frischluft hereinzulassen. Er ist froh, dass er die Paraprojektion noch rechtzeitig beendet hat. Er fragt sich, was passieren würde, wenn sein echtes Ich stirbt – zum Beispiel an Überhitzung oder Austrocknung – während einer Paraprojektion? Ob Klaus bei seinen früheren Arbeiten mit Parapersonen je eine Antwort auf diese Frage bekommen hat …?
Als Marcus bei Maria ankommt, fragt er sie: »Wo sind eigentlich unsere Dayak-Freunde? Haben sie uns komplett im Stich gelassen?«
Maria starrt in die Ferne: »Nein, sie sind noch da, aber es sieht so aus, als wären sie ziemlich verunsichert. Sie wissen nicht, was sie tun sollen … Moment! Sie sehen in unsere Richtung … und sie gehen in diese Richtung!«
Leise laufen Marcus und Maria von den gefesselten Polizisten weg, aber gleichzeitig behalten sie den Ort mittels Marias Parasicht im Auge.
»Sind sie schon bei den Polizisten?«, fragt Marcus.
»Fast …«, gibt Maria zur Antwort. »Sie laufen hin – nein, sie laufen zu ihren Schwertern. Jetzt sind sie bei den Polizisten, mit erhobenen Schwertern …«
»Komm, Maria«, sagt Marcus beruhigend. »Die müssen das unter sich ausmachen – gehen wir.«
Maria spürt, wie sie sanft von Marcus’ Pseudohänden hochgehoben wird. Sie schließt die Augen und nickt. Marcus trägt sie mit Hypergeschwindigkeit, sodass die vorbeirasenden Bäume zu einem fleckigen Schleier verschwimmen – Maria wird ganz benommen davon und presst ihre Augen fest zusammen. Aber schon nach wenigen Sekunden ist das Spektakel beendet und sie hat wieder festen Boden unter den Füßen. Maria öffnet die Augen – sie steht am Flussufer. Vom Flugzeug winkt Barry herüber.
Maria und Marcus sehen nach den Tragbahren, auf denen Mandi und Elly friedlich ruhen. Beide haben die Augen geschlossen, nur Eko sitzt mit weit aufgerissenen Augen da. Marcus und Maria sehen sich fragend an – hat Eko die ganze Szene mitbekommen und sie bei ihren Paraaktionen beobachtet? Wird er Elly erzählen, wie er durch den Dschungel geflogen ist? Wird er ihre Parafähigkeiten aufdecken? Marcus hat Vergessenspulver bei sich, aber können sie es einem Kind verabreichen?
Als sie Eko wieder ansehen, zeigt dieser ein breites Grinsen! Sie haben bisher nicht eine Spur von Lächeln an ihm gesehen, nicht einmal bei seinem Wiedersehen mit Elly. Offensichtlich hat ihm der magische Ritt auf dem fliegenden Teppich ordentlich Spaß gemacht!
Maria lächelt Marcus zu und sagt: »Ich denke, er ist kein Problem. Falls er Elly etwas sagt, wird sie glauben, es ist nur die rege Fantasie eines kleinen Buben!«
Sobald sie wieder an Bord des Flugzeuges sind, startet Marcus den Motor und steuert es flussabwärts dorthin zurück, wo sie Dave zurückgelassen haben.
Zu behaupten, Dave wäre wütend über das plötzliche Verschwinden seines Flugzeuges, wäre eine krasse Untertreibung! Marcus kann durch den Motorenlärm sein Schreien nicht hören, aber er sieht seine eindeutigen Mundbewegungen und sein wildes Gestikulieren, als sie sich dem Anlegesteg nähern. Maria deutet auf die Kinder, die aus den Fensteröffnungen des Hauses herauslugen. Andere verstecken sich hinter Pflanzen am Rand der Lichtung, die das Haus umgibt.
»Raus! Raus mit euch allen«, schreit Dave, vorsichtig auf der Brettern balancierend.
Marcus positioniert das Flugzeug mit Bedacht. Den Motor hat er abgestellt, sodass er mit Dave sprechen kann, aber das Flugzeug ist gerade weit genug vom
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