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Xperten - e-Smog: Elektromagnetische Umweltverschmutzung

Xperten - e-Smog: Elektromagnetische Umweltverschmutzung

Titel: Xperten - e-Smog: Elektromagnetische Umweltverschmutzung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hermann Maurer
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sagt Maria sanft.
    Elly beobachtet die Szene, wobei Eko schwach ihren rechten Arm an sich drückt. Eko kommt ihr ganz nahe und sieht sie ängstlich an. Er riecht ihren Atem und sieht sie noch einmal an. Dann nimmt er die Wasserflasche und schüttet ihr etwas Wasser in den Mund. Darauf wiederholt er bei Mandi das ganze Ritual, allerdings mit etwas mehr Abstand. Er sieht sie an, riecht ihren Atem und gießt ihr Wasser in den Mund.
    Marcus und Para-Barry denken, es sei jetzt kein Problem, sich Maria und den Frauen zu nähern. Aber sofort springt Eko auf und rennt in den Dschungel. Nur Sekunden später ist er nicht mehr zu sehen oder zu hören.
    27 Siehe XPERTEN: Der Telekinet.
    »Maria, wo ist er hin?«, ruft Marcus. Maria fokussiert ihren Parablick. Sie sieht den Buben behände durch den Wald laufen, immer wieder springend und Hindernissen ausweichend. Er scheint irgendein Ziel zu haben – es ist mehr als ein simples Davonlaufen. Nach einigen Minuten erreicht er einen großen, verrottenden Baumstamm. Er greift in die Höhlung und zieht Mandis Rucksack hervor.
    »Er hat Mandis Rucksack!«, ruft Maria. »Er läuft mit ihm in unsere Richtung!«
    Plötzlich treten die beiden Dayak aus Verstecken hinter den Bäumen hervor und schnappen den Rucksack, wobei sie Eko zu Fall bringen. Eko versucht aufzustehen und greift wieder nach dem Rucksack. Aber als die Männer in scharfem Ton auf ihn einreden, ist er wie erstarrt und sieht zurück in die Richtung von Elly und Maria.
    »Barry, Marcus, schnell!«, ruft Maria. »Sie haben Mandis Rucksack!« Maria bleibt keine Zeit zu erklären, wo das Kind ist, also umarmen sich Marcus und Maria mit festem Griff. Wenn sie das tun, kann Maria die Fähigkeit ihrer Parasicht auf Marcus übertragen. Marcus schließt die Augen – die Welt beginnt sich zu drehen. Er hält Maria noch fester – er fühlt sich, als würde er fallen und fallen …
    Als er seine Augen öffnet, verfügt auch er über Marias Parasicht 27 . Er streckt seine Pseudohände aus und ergreift den Rucksack. Danach rüttelt er wieder an den Bäumen, die um die Dayak herum stehen. Wieder ergibt das ein Chaos von kreischenden Tieren und herabwirbelnden Blättern und Zweigen. Ein größerer Ast hätte Eko getroffen, wenn Marcus’ Pseudohände nicht einen Schutzschirm um ihn geformt hätten. Eine andere Pseudohand gibt Eko den Rucksack zurück und versetzt ihm einen sanften Stups. Eko braucht keinen zweiten Anstoß, er rennt schon durch den Dschungel, den Rucksack fest gegen seinen Brustkorb gepresst.
    Bei der Gruppe angekommen, legt er ihn in Mandis Schoß und schließt ihre Hände darüber. Elly sagt etwas zu ihm und er schmiegt sich wieder an sie, unter ihrem Arm Schutz suchend. Er deutet auf den Rucksack und beginnt heftig herumzufuchteln und zu erzählen. Elly legt ihm beruhigend ihre Hand auf die Wange.
    Mandi öffnet langsam den Zipp ihres Rucksacks. Er ist voll mit zerknülltem Papier. Sie glättet ein Stück davon – es sind die Daten, die Elly aus der Fabriksanlage im Dschungel gestohlen hat. Sie hat sie vor Tagen in dem Baum bei dem strohgedecktem Haus versteckt! Mandi traut ihren Augen nicht. Sie hat nicht mehr damit gerechnet, diese wertvollen Unterlagen je wieder zu Gesicht zu bekommen, genauso, wie sie ihren e-Helper abgeschrieben hat, ihre handgeschriebenen Notizen und alles andere im Rucksack. Als sie ihn zuletzt gesehen hat, war er im Begriff, in den braunen Fluten des Flusses zu versinken.
    »Wie …?«, fragt Mandi verwirrt. Sie sieht Eko an.
    »Eko, du bist erstaunlich«, sagt sie und streckt ihm ihre Hand entgegen. Eko bleibt weiter in der sicheren Umarmung Ellys, aber er legt scheu seine kleine braune Hand in die Mandis.
    »Kommt!«, fordert sie Marcus auf. »Gehen wir zurück zum Fluss und bringen wir Dave sein Flugzeug zurück. Ich weiß nicht, wie lange wir noch mit seinem ‚Verständnis‘ rechnen können!«
    Obwohl sie nur einen etwa 50-Minuten-Marsch vom Fluss entfernt sind, will Marcus so schnell wie möglich zurückkehren. Barry kann seine Paraprojektion beenden und im Bruchteil einer Sekunde wieder am Boot sein. Für den Rest der Gruppe ist das allerdings nicht ganz so einfach.
    »Wir werden zwei einfache Tragen machen – eine für Mandi und eine für Elly und Eko«, sagt Marcus und blickt Maria und Para-Barry an. »Dann legen wir euch ein feuchtes Tuch über Stirn und Augen und bringen euch zurück zum Flugzeug. Jeden Moment wird hier Unterstützung für uns eintreffen und uns beim Tragen

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