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Xperten - Kampf dem grossen Bruder

Xperten - Kampf dem grossen Bruder

Titel: Xperten - Kampf dem grossen Bruder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hermann Maurer
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handgeschmiedeten Silberschmuck für seine Freundin Raianda. Das helle Silber wird auf ihrem verlockenden Ausschnitt gut wirken! Am Tag darauf machen sie eine anstrengende Radtour auf den Eagles Pass. Es geht endlos hinauf, aber das Hinunterrollen mit 60 bis 80 km/h ist ein riesiger Spaß. Unten angekommen besuchen sie die ‚berühmten’ heißen Quelle. Wie sich herausstellt, sind sie hauptsächlich berühmt, weil man ‚ohne’ baden kann. In der Rancho de Taos essen sie mexikanisch und im überdeckten Innenhof des Taos Inn, am uralten Brunnen, an dem früher Pferde getränkt wurden, gönnen sie sich einige Corona und genießen Gesang mit Gitarrenbegleitung.
    Als sie den Moller abholen, führt Klaus diverse Tests durch. Er beschießt den Moller mit einem Maschinengewehr, auch die Glasteile: es ist kein Sprung, kein Kratzer zu sehen. Er nimmt einen Schweißbrenner und hält ihn 10 Minuten lang an eine Stelle der Außenhaut. Klaus dreht den Schweißbrenner ab, wartet kurz und bittet nun Stephan die Hand auf die Stelle zu legen, auf die die Flamme die ganze Zeit gerichtet war. Stephan hält das für einen Scherz. Da legt Klaus seine Hand hin und lässt sie ruhig liegen. Jetzt probiert es auch Stephan. Die Stelle ist warm, aber nicht brennend heiß.
    »Molekular verdichtetes Eisen ist nicht nur sehr widerstandsfähig, sondern auch der beste bekannte Wärmeleiter. Die Hitze verteilt sich fast schlagartig auf die ganze Hülle. Das ist der Grund, warum auch die Astra Shuttles dieses Material verwenden«, erklärt Klaus.
    Klaus nimmt noch eine größere Ladung Reserveraketen mit, Munition für das Maschinengewehr und eine große Tasche mit Proviant und Getränken für den Rückflug. Der Moller ist voll getankt. Sie werden die 10.000 km nach Auckland in der optimalen Flughöhe von 11.000 m, knapp unter Schallgeschwindigkeit und ohne Zwischenlandung in weniger als zehn Stunden schaffen. Die Route führt zunächst über Arizona, den Golf von Kalifornien und Baha-Kalifornien (Mexiko). Im Südpazifik werden die Marquesas Inseln, Tahiti und die Cookinseln überflogen, bevor sie bei der Basis M auf der Auckland vorgelagerten Insel Great Barier Island landen werden.

    Beim Start verlässt Klaus die Schlucht mit der Firma wieder niedrig, statt gleich auf maximale Höhe zu steigen. Diesmal hat es einen Grund, den Stephan verstehen kann. Als sie das Acoma Indianer Reservat überfliegen, lässt Klaus Stephan mit der Steuerung der Lenkraketen üben. Klaus steuert und startet eine, Stephan muss sie einholen bzw. abfangen. Nach 15 Minuten ist Klaus zufrieden.
    »Ich glaube, du kannst jetzt ein feindliches Flugzeug, aber wahrscheinlich auch eine feindliche Rakete ganz gut abfangen. Nun aber volle Fahrt nach Hause!«
    Klaus steigt auf 11.000m, stellt den Autopiloten ein und steht auf.
    »Ich schlafe jetzt ein paar Stunden. Wenn sich etwas tut oder du müde wirst, weck mich. Einverstanden?«

    Stephan nickt. Später löst Klaus ihn ab. Aber er überlässt Stephan die senkrechte Landung. Er wundert sich, als Stephan auf 6.000 m Höhe fest winkt. Das Winken gilt seiner Mutter Maria, die sie trotz der großen Entfernung sehen kann. Also winkt er auch.
    Stephan setzt ohne jede Seitensteuerung am Landeplatz auf. Er hat gut geschätzt und gut gesteuert!

    57

    Klaus und Marcus studieren täglich die im Stundentakt aufgenommen Satellitenbilder der Sulu Inseln. Es gibt überraschend wenige Aktivitäten. Sie scheinen hauptsächlich der Abschirmung eines bestimmten Bereiches zu dienen. Die Versuche von größeren und kleineren Booten, Schiffen und Flugzeugen, in den abgeriegelten Bereich einzudringen, wird unmöglich gemacht.
    Umso mehr überrascht es, als am 13. Juni ein aus Norden kommendes, etwa 50- sitziges Flugzeug problemlos die Absperrung durchfliegt und auf Jolo, in der Nähe eines größeren Industriekomplexes, der auch über einen eigenen kleinen Hafen verfügt, landet. Fast gleichzeitig sticht von dort ein mittleres Containerschiff in See, dem ebenfalls die Durchfahrt erlaubt wird. Am nächsten Tag startet das Flugzeug wieder und fliegt ungehindert Richtung Norden. Es verlässt bald den Überwachungsbereich.
    Dem Sicherheitsdienst von SR-Inc. gelingt es durch Kontakte mit der Luftüberwachungsstelle in Zamboanga auf Mindanao festzustellen, dass das Flugzeug nach 3 Stunden in Taipeh auf Taiwan gelandet ist. Das Containerschiff hat offenbar dasselbe Ziel, nur wird es für die 2.000 Kilometer zwei volle Tage benötigen.

    Die fieberhaften

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