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Xperten - Kampf dem grossen Bruder

Xperten - Kampf dem grossen Bruder

Titel: Xperten - Kampf dem grossen Bruder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hermann Maurer
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ähnelt das Innere einer Wohnung mit einem Balkon, auf dem die Piloten (die auf Grund der Elektronik fast überflüssig sind) sitzen, aber sich auch gemütlich mit etwaigen anderen Mitreisenden unterhalten können.
    Klaus benützt die Gelegenheit, Stephan als Copiloten einzuschulen. Stephan wird immer wieder von der faszinierenden Landschaft abgelenkt. Sie fliegen entlang der Küste, bis sie über der Golden Gate Bridge sind, überqueren die Bucht von San Franzisko und nehmen dann Kurs Südost. Der Moller überfliegt den Yosemite Park mit seinen prachtvollen Granitbergen und Wasserfällen, die auch aus der Höhe von 6000 Metern immer noch beeindruckend aussehen. Südlich fliegend überqueren sie Death Valley der Länge nach, wenden sich über der Wüste nach Osten und erreichen die Millionenstadt Las Vegas. Diese Metropole inmitten der Wüste wirkt von oben noch unpassender, als sie es wohl ohnehin ist. Noch einmal geht es 250 km nach Osten. Hier wendet Klaus den Moller und überquert den Grand Canyon so, dass die Phantom Ranch am Boden des Canyons genau unter ihnen liegt. Dann sind sie über Flagstaff. Hier bricht die Hochebene ab, rechts liegen die roten, exotischen Sandsteinberge von Sedona. Klaus überfliegt die Grenze zu Neu Mexiko bei der Indianerstadt Gallup und nähert sich Albuquerque über die, wie Klaus sagt, sehr hübsche Stadt Taos und über die Künstlerstadt Santa Fe.
    »Wir können uns Santa Fe und Taos ansehen, während sie den Moller umbauen,« meint Klaus.
    »Wir haben nur noch 100 km nach Albuquerque, eine Stadt, die außer einem tollen Planetarium nicht gar so viel zu bieten hat.«
    Die Firma Travelfast liegt ein Stück nordwestlich von Albuquerque an den Abhängen der Sandinas Berge. Klaus fliegt so niedrig in eine breite Schlucht, dass man das Schild »Travelfast- Flugzeugindustrie« und ein großes versperrtes Tor sieht. Die Schlucht ist zunächst breit. Der ganze Talboden besteht aus einer riesigen Platte aus undefinierbarem Material, wohl als Landeplatz für große Flugzeuge oder als Startplatz für Raketen verwendbar. Dann teilt sich die Schlucht. Travelfast scheint den nördlichen und den südlichen Teil zu benutzen, getrennt durch einen Felsriegel. Klaus fliegt, noch ein wenig tiefer, die fragenden Blicke von Stephan ignorierend, in den südlichen Teil. Hier sind ein kleiner Flugplatz und einige große Hallen und Gebäude untergebracht.
    »Eigentlich ein komischer Platz für eine Flugzeugfirma. Man kann mit einem normalen Flugzeug nur in eine Richtung herein bzw. hinausfliegen«, meint Stephan, »oder man muss vom großen Flugplatz, den wir vorher gesehen haben, ein ziemliches Stück fahren.«
    Klaus ignoriert die Bemerkung. Sie landen und werden freundlich empfangen. Im Büro geht Klaus mit einem Techniker alle Wünsche durch. Der Moller wird rundum mit molekular gehärteten Eisenplatten beschichtet, nach unten zusätzlich mit einer Stealth-Haut, um durch Radar nicht ortbar zu sein. Alles Glas wird durch dickes Panzerglas ersetzt. Ein Gerät, das der Techniker nicht kennt und das Klaus mitgebracht hat, soll in der Pilotekanzel eingebaut werden. Stephan weiß, dass dies ein Blocker gegen alle bekannten Arten von Parastrahlen ist.
    Sechs große und vier kleine Lenkraketen, deren Steuerung von Pilot oder Copilot erfolgen kann und ein schweres Maschinengewehr, das vom Copiloten zu bedienen ist, muss ebenfalls Platz finden. So wird aus dem Moller 980 eine schwer angreifbare, große Kampfmaschine.
    Der Techniker erkundigt sich nach Marcus und Rudolf Merz, scherzt mit Klaus und nimmt, ohne mit der Wimper zu zucken, alle Wünsche entgegen. Den Moller zur Kampfmaschine aufzurüsten geht genauso klaglos, wie wenn man in einem Geschäft Essbares bestellt. Stephan fragt sich, ob die Herstellung der Kriegmaschine überhaupt erlaubt und legal ist, dem Techniker bereitet das offensichtlich keine Probleme.
    Anschließend gibt es eine Firmenbesichtigung. Stephans Bitte, auch den nördlichen Teil des Geländes zu besuchen, der hinter dem Felsriegel liegt, wird abgelehnt. Klaus scheint das ganz Recht zu sein.

    Die drei Wartetage vergehen wie im Flug. Klaus zeigt Stephan Santa Fe. Stephan ist von den Laienkünstlern nur mäßig beeindruckt, bis ihn Klaus in einen großen Laden führt, der im Oberstock jener Galerie liegt, die den Hauptplatz umschließt. Hier gib es nicht nur hübsche Sachen für Touristen sondern prachtvolle Kunstwerke aus Holz, Silber und Halbedelsteinen. Stephan kauft einen

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