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Bravo Schwarze Sieben

Bravo Schwarze Sieben

Titel: Bravo Schwarze Sieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Heiße Tage
    » W o ist m ein Abzeiche n ? W o i s t m ein Abzeiche n ?« jam m erte Janet. »Ich weiß genau, ich habe es in diese Schublade getan.« Und in hohem Bogen sausten Taschentücher, Socken und Bänder durch die Luft.
    »Janet!« Die Mutter w ar är ge rlich. »Guck m a l , was du da tust! Heute morgen habe ich e r st deine Schublade aufgeräu m t . Was suchst du denn? – Dein Schwarze- Sie b en-Abzeiche n ?«
    »Ja! Gleich ist Versam m l ung, und ich kann ohne Abzeichen nicht hingehen.« Janet weinte beinahe. »Peter läßt m i ch dann nicht hinein, das weiß ich ganz sicher. Er nimmt es sehr genau m it den Abzeichen.« Und d e r nächste Regen von Taschentüchern flog durch die Luft.
    »Na, jetzt findest du es bestimmt nicht mehr in der Schublade.« – Mutter bückte sich und nahm d e n kleinen roten Knopf m it der schwarzen Sieben auf. »Du hast es m it den Taschentüchern weggeworfen, du Dummerle!«
    »Oh, gib es schnell, Ma m i , gib es bitte!« rief Janet. Aber die Mutter dachte nicht daran.
    »Nein! Zuerst s am m e l st du dei n e Sieben s achen auf und räu m st alles tadellos ein«, bestim m t e sie.
    »Aber die Schwarze Sieben trifft sich doch schon in fünf Minuten«, rief Janet verzweifelt. »Peter ist längst unten im Schuppen.«
    »Dann kom m st du eben zu spät.« Mutter blieb hart und nahm den kleinen Knopf m it. J anet seu f zte. Sie sam m e l te alles auf und stopfte es so ordentlich wie m öglich in die S chublade. D ann rannte sie nach unten.
    »Fertig, Ma m i ! Und ich verspreche dir, ich räu m e das alles noch ein m al ganz ordentlich nach dem Treffen wieder ein. Ich verspreche es wirklich!«
    Die Mutter lachte. Sie hielt J a net das kleine Abzeichen hin.
    »Hier. Du und deine Schwarze Sieben! Daß ihr es in dem kleinen m uffigen Schuppen bei dieser Hitze ü b erh a upt aush a lt e t! Müßt ihr denn Fenster und Tür so eisern verschlossen halten die ganze Zeit?«

    »Müssen wir«, sagte Janet und steckte stolz ihr Abzeichen an.
    »Es ist ja ein Gehe i m bund, und wir können es nicht riskieren, daß uns irgendwer belauscht, wenn auch in der let z ten Zeit gar nichts Bes o nderes los war. Im Gegenteil: es m uß endlich wieder ein m al etwas passieren, etwas Tolle s , so ein richtiges Abenteuer – ach ja...«
    »N i m m die Keksdose mit«, sch l ug die Mutter vor. »Und du kannst auch eine Flasche Orangeade haben. – Hier kommt Lu m pi, um dich zu suc h en!«
    Der gute S paniel m it dem goldbraunen Seidenfell trottete durch den Rau m . »Wau«, sagte er zu Janet. » W au!«
    »Ja, ja – ich weiß, ich kom m e zu spät.« Janet gab ihm einen Klaps. »Peter schickt dich wohl, um m i ch zu holen? Nun komm! Vielen Dank für die Keks und die Orangeade, Ma m i .«
    Sie lief den Gartenweg ent l ang und preßte Keksdose und Orangeadeflasche fest an sich. S i e hörte schon S tim m en, als sie sich dem Schuppen näherte. Es klang, als wenn alle anderen sechs Mitglieder bereits da wär e n. Janet bullerte gegen die T ür, und Lu m p warf sich auch dagegen.
    »Kennwort!« gellten sechs Stim m en.
    »Abenteuer!« schrie Janet zurück. Das war das Kennwort dieser W oche. Keiner durfte zu einem Treff e n kom m en, ohne das Kennwort zu sagen.
    Die Tür flog auf, und J a nets Brud e r, Peter, stand stirnrunzelnd im Türrahmen. »Mußtest du denn unser Kennwort so laut durch die Gegend schreien ? « erkundigte er sich.
    »Tut m i r leid«, entschuldigte sich Janet. »Aber ihr habt m i ch alle so ang e brüllt, da hab' ich eben auch gebrüllt. Abgese h en davon: hier ist nie m and, der uns hören könnte. Und da, ich habe Keks m itgebracht und Orangeade.«
    Peter sah erst nach, ob sie auch ihr Abzeichen h atte. Er hatte wohl b e m erkt, wie seine Sch w ester vor zehn Minuten noch wie wild Jagd darauf m achte, und er war fest entschlossen, sie nicht hereinzulassen, wenn sie es nicht finden würde. Aber nun war es ja da; es steckte an i h rem Kleid.
    Janet trat ein. Peter schloß die Schuppentür und schob den Riegel v o r. Das Fenster war a u ch verschlossen. Eine heiße Som m ersonne schien d urch die Scheibe. J anet blies die Backen auf.
    »Mein Gott – hier ist es ja kochend heiß! Im Ernst, ich sch m elze gleich.«
    » W ir schmelzen alle«, sagte Pam. »Dies ist wirklich e i n verrüc k ter Versam m l ungsort, we n n es so h eiß i s t. W arum können wir uns nicht irgendwo draußen treffen, vielleicht i m Wald unter schattigen Bäu m en ? «
    »Nein«, Jack war dagegen. »Meine Schwester

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