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Xperten - Kampf dem grossen Bruder

Xperten - Kampf dem grossen Bruder

Titel: Xperten - Kampf dem grossen Bruder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hermann Maurer
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[1] Inselchen vorbei, die zwischen den größeren Inseln liegen, dann ahnt man nichts von den grässlichen Szenen, die sich hier 1945 zwischen Amerikanern und Japanern abgespielt haben, die inzwischen wieder friedlich vereint als Taucher in einer Tauchgruppe, vielleicht zu einem Wrack oder zu einer Höhle mit Unterwassereingang, unterwegs sind.
    Es ist gerade dieses Höhlensystem, das Filco für Tschau so interessant gemacht hat. Auch Filco hat ein unterirdisches System, aus dem Tschau einige japanische Skelette hatte entfernen müssen, um es benutzbar zu machen. Die insgesamt drei zubetonierten Zugänge hatte er, authentisch aussehend, in betonierte Tore verwandelt, eines groß genug, um seetüchtige Motorboote durchzulassen. Der Blick auf die Tore und die Navigation zu ihnen ist durch unzählige kleine »Pilzinseln« schwierig. Dies ist Tschau gerade Recht. So kann er das Höhlensystem als geheime Lagerhalle und Werkstätte benutzen, angenehm temperiert und durch das das poröse Gestein gut belüftet. Es war einfach, das Haupthaus mit den unterirdischen Höhlen zu verbinden. Es ist ein Versteck wie aus einem Traum. Besonders langweilen wird sich auch Angela nicht, sie ist begeisterte Taucherin und Fischerin und die kleine Hauptstadt Koror hat durch den Tourismus ein bunt gemischtes Publikum und einiges an Unterhaltung zu bieten.
    Tschau wird auf Palau eine kleine Hilfsmannschaft rekrutieren. Dann wird er mit Denny, Kim, Jim und seiner neuen Mannschaft SR-Inc. überfallen und ausschalten. Seinen Plänen, in der pazifischen Inselwelt, beginnend mit Neuseeland, eine führende politische Rolle zu spielen, steht dann nichts mehr im Weg. Er wird mit Drohnenschwärmen, die seine hypnotischen Befehle an notfalls ganze Bevölkerungsteile weiterleiten, treue Untergebene im geplanten Inselreich haben. Und mehr? Das wird man sehen müssen!

    66

    Die Vernichtung der Industrieanlage für die Erzeugung der Minidrohnen verläuft überraschend einfach. Zwar werden dort noch Drohnen hergestellt und Schwärme in Containern auf ein Schiff verladen, aber Tschau ist offenbar mit seiner Jacht verschwunden. Die Arbeitsdisziplin hat seit seiner Abreise nachgelassen. Warum soll man sich anstrengen? Es kontrolliert ja doch niemand mehr!
    So wagt Marcus die Landung des Mollers und fordert die Räumung des gesamten Geländes, wobei er seine Worte durch die Sprengung einiger leer stehender Gebäude unterstreicht.

    Die Container mit den Minidrohnen werden wieder entladen und gesprengt. Maria stellt mit ihrem Parasehen sicher, dass niemand mehr auf dem Industriegelände ist, und keine größeren unterirdischen Anlagen vorhanden sind.
    Marcus und seine Freunde steigen in den Moller. Sie geben den Bombern den Auftrag, die Gebäude mit den komplexen Maschinen dem Erdboden gleich zu machen.
    Die Satellitenaufnahmen am nächsten Tag belegen, dass die Industrieanlage vernichtet ist. Ärgerlich ist nur, dass Tschau trotz des hohen Kopfgeldes wie vom Erdboden verschwunden ist. Wie ist es möglich, dass seine große Jacht nirgends gesehen wird?
    Der einzige, der weiter helfen könnte ist der Besitzer der Werft in Sandakan. Aber warum sollte er seinen Bekannten Swok anzeigen? Der großzügige Betrag, den er monatlich für die Lagerung der Jacht erhält ist ihm mehr wert, als die ausgesetzte Belohnung. Wer weiß schon, ob er sie überhaupt bekommen würde? Er hat ja nur Swok gesehen, nicht Tschau. Swok ist zwar auf Tschaus Jacht gekommen, soviel steht in den Schiffspapieren, aber sicher ohne Tschau. Er kennt dessen Bild aus den Medien. Swok hat Tschau vermutlich irgendwo abgesetzt. Swok weiß also vielleicht, wo Tschau jetzt ist. Aber dann würde Swok die Belohnung erhalten und nicht er! Zudem, niemand weiß, wo Swok hingesegelt ist. Er hat von Fidji gesprochen, aber das ist ein weiter Weg. Außerdem, wenn Swok nicht gefunden werden will, was hilft dann die Beschreibung der Jacht Dolphin? Wie einfach sind der Name eines Schiffes, seine Farbe, seine Segel zu ändern … und neue Papiere bekommt man leicht, wenn man soviel Geld wie Swok hat.

    Die Suche nach Tschau und einer vermuteten Forschungseinrichtung in den USA geht weiter. Die Behörden in Amerika sind durch Intervention der PM kooperativ. In der Immigrationsdatenbank findet man ohne Probleme, dass Francis und Angela Tschau vor gar nicht langer Zeit einen kleinen Grenzübergang zwischen Yukon und Alaska zur Ein- und Ausreise benutzt haben. Bevor diese Spur weiter verfolgt wird, löst sich das

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